Schockierende Parallelen: Mordfall Fabian (†8): Das Geheimnis um das verbrannte Pferd Tiffi und die bizarre Doppelrolle des Kanzlei-Anwalts

Schockierende Parallelen: Mordfall Fabian (†8): Das Geheimnis um das verbrannte Pferd Tiffi und die bizarre Doppelrolle des Kanzlei-Anwalts

Der Mord am achtjährigen Fabian aus Güstrow, dessen Leiche verbrannt und an einem abgelegenen Tümpel bei Klein Upahl abgelegt wurde, ist ein Verbrechen, das Deutschland erschüttert hat. Im Zentrum der Ermittlungen steht Gina H., die 29-jährige Ex-Freundin von Fabians Vater und die angebliche „Zufallsfinderin“ des toten Jungen. Gegen sie besteht dringender Tatverdacht.

Doch die jüngsten Entwicklungen offenbaren eine düstere Schicht in der Vergangenheit der Hauptverdächtigen, die dem ohnehin schon grausamen Fall eine makabre Note hinzufügt. Ein lang kursierendes Gerücht über einen Vorfall mit einem toten Pferd wird nun von den Behörden bestätigt und gewinnt an unheimlicher Relevanz. Gleichzeitig sorgt die Person ihres Pflichtverteidigers, des Güstrower Stadtpräsidenten Andreas Om, für ein juristisches und politisches Erdbeben.

Der Fall Fabian wird damit zu einem komplexen Geflecht aus mutmaßlicher Tötung, Indizienbeweisen und der Frage, ob das Verbrennen von Fabians Leiche ein kaltblütiger Versuch der Spurenvernichtung war, oder ob es eine gezielte Inszenierung eines anderen Täters, um den Verdacht auf Gina H. zu lenken, ist. Die Wahrheit in diesem Fall scheint sich hinter einer Schicht von Lügen, Vertuschung und unheimlichen Zufällen zu verbergen.

Das Geheimnis des Pferdes Tiffi: Ein makabrer Vorfall im Sommer

 

Die schockierende Parallele zu Fabians Schicksal liegt in der Vergangenheit der Hauptverdächtigen. Wie die „Bild“-Zeitung in jüngsten Berichten enthüllte und wie es auch in der Bevölkerung bereits seit Wochen kursierte, steht Gina H. nicht nur im Visier der Mordkommission, sondern auch im Fokus des Veterinäramtes.

Der Vorfall soll sich im Sommer 2025 ereignet haben. Gina H. soll mit ihrem Springpferd, der braunen Stute Tiffi, bei großer Hitze eine Kutschfahrt unternommen haben. Berichten zufolge brach Tiffi während dieser Fahrt zusammen und starb. Was dann folgte, ist nicht nur ein schwerer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, sondern wirft ein düsteres Licht auf die Skrupellosigkeit oder Verzweiflung der mutmaßlichen Täterin.

Anstatt den Kadaver, wie in Deutschland vorgeschrieben, zu einer Tierkörperbeseitigungsanlage zu bringen oder in einem Krematorium verbrennen zu lassen (Kostenpunkt: 200 bis 400 Euro), soll Gina H. auf eigene Faust versucht haben, die Stute zu verbrennen und anschließend im Garten zu vergraben. Bei der Größe eines Pferdes ist dies in Deutschland strengstens verboten und kann als Verstoß gegen das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz mit einem Bußgeld von mehreren tausend Euro geahndet werden.

Das Veterinär- und Lebensmittelamt des Landkreises Rostock hat auf Anfrage den Vorfall bestätigt und spricht von einem „laufenden Verwaltungsverfahren“. Der genaue Sachverhalt, ob es sich nur um eine Vergrabung oder tatsächlich um einen Verbrennungsversuch handelte, bleibt unklar, doch die Tatsache, dass es einen offiziellen Vorgang gibt, ist beunruhigend.

Die unheimliche Logik der Verdächtigung

 

Die Verbindung zwischen der Tötung Fabians und dem mutmaßlichen Tierkadaver-Vorfall ist unheimlich und dient den Ermittlungen als starkes Indiz. Fabians Leichnam wurde laut Polizei „vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage angezündet“. Die Analogie ist zutiefst verstörend: Erst das verstorbene Pferd Tiffi, dann der ermordete Junge Fabian – beide Male soll Gina H. versucht haben, die Spuren durch Feuer und Vergrabung zu beseitigen.

Für einen Täter, der die Vergangenheit und die psychische Verfassung von Gina H. kannte (sie hatte in emotionalen Posts über psychische Probleme, die Trennung von Fabians Vater und das Ableben ihres eigenen Vaters gesprochen), wäre dieser Vorfall ein perfekter Baustein, um den Verdacht auf sie zu lenken.

Der Narrativ-Wechsel ist entscheidend: War die Verbrennung von Fabians Körper eine spontane Panikreaktion der Täterin, oder eine kalkulierte, böswillige Inszenierung eines dritten Täters? Die enge, wenn auch schwierige, Beziehung, die Gina H. laut eigener Aussage zu Fabian hatte („Ziehmama-Beziehung“), und die Kenntnis ihrer angeblichen Tierentsorgungsversuche, machen sie zu einem idealen Sündenbock. Die Ermittler stehen vor der Herausforderung, nicht nur die Schuld zu beweisen, sondern auch die Möglichkeit einer gezielten Unterstellung auszuschließen.

Die Puzzle-Teile des Verbrechens: Tatort und Waffe

Während die Gerüchteküche um Gina H.’s Vergangenheit brodelt, lieferte die Staatsanwaltschaft eine nüchterne, aber brisante Information. Rostocks Oberstaatsanwalt Harald Novak bestätigte, dass die beim Mord an dem achtjährigen Jungen verwendete Waffe identifiziert werden konnte. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden jedoch keine weiteren Angaben zur Art der Waffe gemacht. Dies lässt vermuten, dass die Waffe selbst noch nicht gefunden wurde, die Kriminalpolizei jedoch weiß, wonach sie suchen muss.

Noch entscheidender ist die Bestätigung, was in den Medien schon länger vermutet wurde: Fabian wurde nicht an dem Ort getötet, an dem seine Leiche schließlich gefunden wurde. Der Tümpel bei Klein Upahl ist demnach nur der Ablageort (Fundort). Diese Erkenntnis untermauert die These eines geplanten und komplexen Vorgehens. Es liegt die Vermutung nahe, dass der Täter bewusst einen Ort für die Ablage wählte, der abgelegen genug war, um nicht schnell gefunden zu werden, aber dennoch durch Gina H. „entdeckt“ werden sollte, um die Spuren auf eine Weise zu verwirren, die sie selbst in den Fokus rückt.

Die Chronologie ist nun klar:

  1. Fabian verschwindet am 10. Oktober.

  2. Er wird an einem unbekannten Tatort getötet.

  3. Die Leiche wird angezündet, um Spuren zu verwischen, möglicherweise in Anlehnung an den Pferdevorfall.

  4. Der Körper wird zum Fundort bei Klein Upahl gebracht und dort vier Tage später von der mutmaßlichen Täterin entdeckt.

Diese Komplexität beweist, dass der Fall alles andere als abgeschlossen ist und die Beweislage, die zur Festnahme von Gina H. führte, zwangsläufig auf Indizien basiert.

Die Tränen der Verdächtigen und die Juristische Kontroverse

 

Gina H. befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Ihr Rechtsanwalt, Andreas Om, gab der Presse gegenüber zu Protokoll, dass seine Mandantin bei der Präsentation des Haftbefehls „sichtlich erschüttert“ war und „Tränen ausgebrochen“ sei.

Dieses emotionale Chaos steht im krassen Gegensatz zum Bild der kaltblütigen Mörderin. Rechtsanwalt Om, der die Akten studiert hat, nutzt diese Ungereimtheiten, um die Beweisführung der Staatsanwaltschaft in Frage zu stellen. Om äußerte gegenüber der „Bild“, es spreche Bände, dass der Haftbefehl erst am Tag nach der umfassenden Durchsuchung und einen Tag nach seiner Datierung vollstreckt wurde: „Es spricht dafür, dass die Indizien wirklich nur Indizien sind. Wenn es wirkliche Beweise geben würde, hätte es nicht dieser umfangreichen Aktion gestern bedurft.“

Die Verteidigung bereitet nun eine sogenannte Haftprüfung vor. Om wird voraussichtlich einen Termin beantragen, um vor Gericht die Aufhebung oder Außervollzugsetzung des Haftbefehls zu prüfen. Diese mündliche Verhandlung, die nicht öffentlich ist, wird der erste juristische Showdown in dem Fall sein, bei dem Om versuchen wird, die Indizienkette der Ermittler zu zerreißen.

Der Kanzleiskandal: Warum der Stadtpräsident die Mörderin verteidigt

Die Entscheidung, Andreas Om als Pflichtverteidiger für Gina H. zu bestellen, hat in Güstrow selbst für einen Aufschrei gesorgt. Om ist nicht nur ein erfahrener Fachanwalt für Strafrecht, sondern auch der CDU-Politiker und Stadtpräsident von Güstrow. Er ist damit der oberste Repräsentant einer Stadt, die durch den Mord an Fabian zutiefst erschüttert wurde.

Kollegenkreise äußerten gegenüber der Presse Verwunderung über diese Doppelrolle. Es sei besser gewesen, so die Meinung, das Gericht hätte einen Anwalt außerhalb der Stadt gewählt, um den Anschein der Befangenheit zu vermeiden. Die Frage steht im Raum: Wie kann der oberste Repräsentant der Stadt gleichzeitig die Verteidigung einer Frau übernehmen, die des Mordes an einem achtjährigen Kind aus eben dieser Stadt verdächtigt wird?

Om hätte die Pflichtverteidigung ablehnen können, doch er tat es nicht. Während die Medien diese Doppelrolle mit Unbehagen sehen, gibt es einen juristischen und moralischen Gegengrund, den auch der Anwalt selbst impliziert.

Om ist ein erfahrener Strafverteidiger mit über 20 Jahren Berufserfahrung. Seine Entscheidung, die Mandantschaft zu übernehmen, könnte einen ganz besonderen Grund haben, der der Gerechtigkeit dient: Er ist als Stadtpräsident von Güstrow zutiefst daran interessiert, dass der tatsächliche Täter gefasst wird. Wenn die Beweise gegen Gina H. nur Indizien sind und sie unschuldig ist, würde eine mangelhaft engagierte Verteidigung ihre Verurteilung riskieren, während der wahre Mörder frei herumlaufen würde.

Om’s lokales Engagement und seine Reputation könnten in diesem Fall dazu führen, dass er mit besonderem Nachdruck die Indizienkette der Staatsanwaltschaft auf Lücken überprüft. Der Anwalt wird zum Schlüssel, um die Unschuldsvermutung nicht nur zu wahren, sondern auch um die Möglichkeit eines Komplizen oder gar eines geschickten Täuschungsmanövers, das Gina H. in den Fokus rücken sollte, mit aller Härte zu verfolgen.

Das Ziel bleibt Gerechtigkeit

 

Der Fall Fabian ist ein schmerzhaftes Puzzle, dessen Teile nicht zusammenpassen wollen. Das makabre Gerücht um das verbrannte Pferd Tiffi, die Identifizierung der Mordwaffe ohne ihren Fund und die kontroverse Rolle des Stadtpräsidenten-Anwalts werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten.

Gina H. befindet sich in U-Haft, doch die Beweislage scheint brüchig. Die Ermittlungen müssen weiterhin ergebnisoffen alle Richtungen prüfen, insbesondere die Möglichkeit einer Inszenierung. Das oberste Ziel aller Beteiligten, ob Mutter, Staatsanwalt oder Verteidiger, muss die unumstößliche Gerechtigkeit für den kleinen Fabian sein, dessen kurzes Leben durch ein kaltblütiges Verbrechen ausgelöscht wurde. Bis die vollständige Wahrheit ans Licht kommt, bleibt die Trauer in Güstrow und die Suche nach dem Täter ungebrochen.

Related Posts

Our Privacy policy

https://newsjob24.com - © 2025 News