Alarmstufe Rot: Deutschlands doppelte Gaskrise – Speicher leer und Netze vor dem Aus!

Ein Beben geht durch Deutschland. Es ist ein stilles Beben, das sich nicht in Erschütterungen des Bodens zeigt, sondern in den Gesichtern von Millionen Bürgern, die auf ihre nächste Gasrechnung blicken. Doch was jetzt auf uns zurollt, stellt die bisherigen Preisschocks in den Schatten. Es ist eine Krise mit zwei Zündern: Einerseits sind unsere Gasspeicher zu einem kritischen Zeitpunkt gefährlich leer, andererseits plant ein signifikanter Teil unserer Städte den kompletten Rückbau der Gasinfrastruktur. Es ist die perfekte Sturmkombination, eine Katastrophe mit Ansage, die den Wohlstand von Generationen und die Stabilität unserer Volkswirtschaft in ihren Grundfesten bedroht.

Wir stehen an der Schwelle zu einem Winter, der über mehr entscheiden könnte als nur über unsere Behaglichkeit. Der Gasriese Uniper, ein Gigant, der die Adern der Industrie schlägt, schlägt Alarm: Die Erdgasspeicher sind aktuell nur zu 76 Prozent gefüllt. Das klingt für den Laien vielleicht noch hanhabar, doch es ist ein Wert, der Experten die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Er liegt deutlich unter den Werten der Vorjahre, in denen wir – das muss man in aller Deutlichkeit sagen – schlicht Glück hatten. Wir hatten milde Winter. Was aber, wenn dieser Winter kalt wird? Hart, lang und unerbittlich?

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Die Regierung mag dies als “unproblematisch” abtun, doch die Warnungen aus der Wirtschaft sind unüberhörbar. Michael Lewis, der Chef von Uniper, wählt drastische, aber ehrliche Worte: “Ohne volle Speicher ist Deutschland verwundbar.” Es geht hier nicht nur um ein paar kalte Wohnungen, es geht “um den Kern der deutschen Volkswirtschaft”. Eine von Uniper beauftragte Studie kommt zu dem vernichtenden Schluss, dass dieser Kern ernsthaft bedroht ist, sollte es zu einem Schock auf dem Gasmarkt kommen – und wir nicht genug eingelagert haben.

Dieser drohende Schock, dieser kalte Entzug, ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist eine politische Entscheidung von so immenser Tragweite, dass sie einem den Atem stocken lässt. Um das nebulöse Ziel der “Klimaneutralität” bis 2045 zu erreichen, soll eine funktionierende Infrastruktur, ein Netz, das Millionen von Haushalten und Betrieben versorgt, zerstört werden.

Eine aktuelle Umfrage des Stadtwerkeverbandes VKU enthüllt eine schockierende Zahl: Jede fünfte Stadt in Deutschland, repräsentiert durch 19 Prozent der Stadtwerke, plant, ihr Gasnetz bis spätestens 2045 vollständig stillzulegen. Nicht etwa umrüsten, nicht anpassen, sondern stilllegen. Kappen. Zerstören.

Das ist kein abstraktes politisches Manöver. Das betrifft Sie. Das betrifft Ihre Nachbarn. Es betrifft jeden Haushalt, der mit Gas heizt. Es betrifft jedes Restaurant, das mit Gas kocht. Es betrifft jeden Bäcker, dessen Öfen auf Gas angewiesen sind. Fast die Hälfte aller Anbieter, 46 Prozent, wissen derweil noch nicht einmal, ob sie auf Ökogas umrüsten oder das Netz gleich ganz abschalten sollen. Eine lähmende Unsicherheit, die Investitionen verhindert und Panik schürt. Nur mickrige 8 Prozent wollen ihre Netze für Privathaushalte definitiv auf Ökogas umrüsten.

Der Rest? Ein Sprung ins kalte Wasser. Für einige wird dieser Sprung sogar noch beschleunigt. In Mannheim will der Versorger MVV bereits bis 2035 die Lichter ausmachen – oder besser gesagt, die Flamme löschen. In nur zehn Jahren. Städte wie Augsburg, Hannover und Würzburg folgen dichtauf mit dem Zieljahr 2040. Das sind keine fernen Utopien mehr, das ist übermorgen.

Was diese “Schwachsinnstopie”, wie sie der Kommentator Oli in seiner Analyse treffend nennt, für den Einzelnen bedeutet, wird systematisch verschwiegen. Es ist ein Tsunami an Kosten, der sich vor uns aufbaut. Wer ein Haus besitzt und eine Gasheizung betreibt, wird zur Kasse gebeten. Und zwar nicht für eine kleine Anpassung. Wir sprechen hier über “ellenange Folgekosten”, wie Experten warnen.

Die “Lösung”, die uns präsentiert wird, heißt Wärmepumpe. Doch diese Lösung funktioniert in den meisten Bestandsbauten, die für Gasheizungen konzipiert wurden, nicht ohne Weiteres. Eine Wärmepumpe arbeitet mit einer geringeren Vorlauftemperatur. Das bedeutet: Die alten Heizkörper reichen oft nicht aus. Sie müssen durch größere ersetzt werden. Funktioniert das nicht, muss eine Fußbodenheizung her. Dafür müssen Böden aufgerissen werden. Um die Effizienz zu gewährleisten, muss das Haus komplett gedämmt werden – oft über die bisherigen Standards hinaus. Fassadendämmung, Dachdämmung, neue Fenster.

Wir sprechen hier über Summen, die schnell sechsstellig werden können. Eine finanzielle Katastrophe für den Mittelstand, für Familien, die ihr Haus als Altersvorsorge gesehen haben und nicht als Sanierungsfass ohne Boden.

Und wer glaubt, als Mieter sei man aus dem Schneider, irrt gewaltig. Jeder Vermieter, der zu diesen Investitionen gezwungen wird – und er wird dazu gezwungen – wird diese Kosten zu 100 Prozent auf die Mietkosten umlegen. Das ist keine Boshaftigkeit, das ist simple Betriebswirtschaft. Die “zweite Miete”, die Nebenkosten, werden explodieren und die Kaltmieten werden folgen. Es ist ein staatlich verordnetes Enteignungsprogramm auf kaltem Wege.

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Doch der Wahnsinn endet hier nicht. Es ist nicht nur so, dass wir diese astronomischen Summen für die Umrüstung bezahlen sollen. Wir, die Bürger, sollen auch für die Zerstörung der alten Infrastruktur aufkommen. Die “Rückbaukosten” für die Gasnetze sollen wir ebenfalls tragen. Man stellt sich das vor: Wir bezahlen dafür, dass Arbeiter kommen, die Straßen aufreißen, intakte Leitungen aus dem Boden zerren und ein Milliardengrab schaffen.

Hier wird nicht einfach ein Schalter umgelegt. Hier wird Tabula Rasa gemacht. Ähnlich wie bei den Atomkraftwerken, die nicht nur abgeschaltet, sondern deren Kühltürme gesprengt und deren Anlagen dekontaminiert werden, wird hier eine unumkehrbare Realität geschaffen. Eine Backup-Lösung, eine Brückentechnologie, die uns durch Krisen helfen könnte, wird wissentlich und permanent zerstört. Die Leitungen werden nicht einfach stillgelegt, für den Fall, dass eine zukünftige, vielleicht weisere Regierung die Entscheidung revidiert. Nein, sie werden herausgerissen. Aus den Augen, aus dem Sinn – und aus dem Boden.

Diese Politik der verbrannten Erde hat bereits jetzt fatale Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Industrie, das Rückgrat unseres Wohlstands, sieht dem Treiben nicht länger tatenlos zu. Sie stimmt mit den Füßen ab. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 70 Prozent der energieintensiven Unternehmen darüber nachdenken, Deutschland zu verlassen oder zukünftige Investitionen nur noch im Ausland zu tätigen. Sie fliehen vor einem Land, das ihnen keine bezahlbare und vor allem keine gesicherte Energieversorgung mehr garantieren kann. Wenn die Industrie geht, gehen die Arbeitsplätze. Wenn die Arbeitsplätze gehen, bricht das soziale Fundament unseres Landes zusammen.

Der wahre Gipfel der Absurdität, ja, man muss es als “Perversion” bezeichnen, zeigt sich jedoch im Handeln der Regierung selbst. Während man dem Bürger das Gas abdreht und ihn mit dem Verweis auf das Klima in den finanziellen Ruin treibt, tut der Staat selbst was? Er plant und baut neue Gaskraftwerke. Dutzende davon, quer durch die Republik.

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Das Gas, das für den Bürger “böse” ist, ist für den Staat “gut”. Diese Gaskraftwerke sollen den Strom produzieren, der unsere Netze stabil hält, wenn Sonne und Wind nicht liefern. Es ist der Strom, der dann die heiligen Wärmepumpen betreiben soll, zu deren Einbau wir gezwungen werden.

Was aber passiert, wenn im Winter, wenn die Wärmepumpen unter Volllast laufen müssen, nicht genug Gas für diese neuen Kraftwerke da ist? Weil die Speicher leer sind? Dann bricht das System zusammen. Dann funktioniert auch die ach so grüne Wärmepumpe nicht mehr. Dann ist es kalt. Richtig kalt.

Diese Politik ist von einer ideologischen Verblendung geprägt, die jeden Bezug zur Realität verloren hat. Sie folgt dem Zitat, das dem Energieexperten Patrick Graichen zugeschrieben wird: “Besser keine Heizung als eine Gasheizung.” Es ist ein Satz, der die Verachtung für die Lebensrealität der Bürger offenbart. Lieber frieren, als von der reinen Lehre abzuweichen.

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Und diese Strategie wird, erschreckenderweise, parteiübergreifend fortgesetzt. Auch unter der neuen Regierung von Friedrich Merz, so die Analyse, wird an der Strategie von Robert Habeck festgehalten: Gaskraftwerke bauen, während man dem Volk das Gas entzieht. Die Regierung handelt gegen die Bürger, nicht für sie.

Wir werden gezwungen, für den Rückbau einer funktionierenden Infrastruktur zu zahlen, während der Staat dieselbe Ressource für seine eigenen Zwecke nutzt. Wir werden in teure, unausgereifte Technologien gedrängt, deren Funktionieren von genau dem Energieträger abhängt, den man uns verbietet.

Diese doppelte Gaskrise – die leeren Speicher und die Zerstörung der Netze – ist keine unglückliche Fügung. Sie ist das direkte Resultat einer Politik, die Ideologie über Pragmatismus, Wunschdenken über Realität und Symbolik über die Versorgungssicherheit von 40 Millionen Haushalten stellt. Es ist eine der größten Fehlentscheidungen, die dieses Land je gesehen hat, und wir alle werden den Preis dafür zahlen. Es sei denn, ein kollektives Aufwachen zwingt die Verantwortlichen zur Umkehr.

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