Kurioser Fund bei „Bares für Rares“ – Bleistift lässt Augen im Händlerraum leuchten
„Bares für Rares“: Ein Bleistift entfacht im Pulheimer Walzwerk plötzlich ein spannendes Bieterduell unter den Händlern.

Bares für Rares: Diese Händler sind am längsten dabei
Und der hatte es in sich.
Kurioser Fund bei „Bares für Rares“
Denn das Schreibgerät hat durchaus eine beachtliche Größe. Der Stift misst stolze 50 Zentimeter und liegt quer über dem Expertentisch. In Schwarz-Weiß-Rot, den Farben der Reichsflagge, gestaltet, trägt er am oberen Ende eine Krone. „Wilhelm II. Deutscher Kaiser“ steht seitlich eingraviert. Dies ist ein klarer Hinweis auf die Zeit zwischen 1905 und 1910, wie Experte Sven Deutschmanek erklärt.
Hergestellt wurde er aus Zedernholz mit einer Granitmine. Die Nürnberger Lyra-Bleistift-Fabrik sei der Produzent. Die Hoppes hoffen auf 50 Euro, doch die Expertise beläuft sich schon auf 80 bis 120 Euro. Im Händlerraum nimmt die Geschichte dann erst richtig Fahrt auf.
„Bares für Rares“-Händler lassen nicht locker
Kaum liegt das überdimensionierte Schreibutensil auf dem Tisch, eröffnen die Händler das Bieterduell. „Außergewöhnlich“, lobt Wolfgang Pauritsch. „Ist ja Wahnsinn“, findet Elke Velten-Tönnies. Und als Ferdinand Resul Adanir gesteht, Kaiser-Fan zu sein, ist klar: Hier wird es spannend.
Julian Schmitz-Avila startet die Runde mit 50 Euro. Doch weil alle fünf Händler einsteigen, geht es rasch über die 100-Euro-Marke hinaus. Bei 150 Euro meldet sich Roman Runkel zu Wort, nur um direkt von Pauritsch überboten zu werden. Er erhöht auf 200 Euro.
Adanir lässt das nicht auf sich sitzen: Er bietet 210 Euro. Am Ende aber setzt sich Runkel mit 250 Euro durch. Das Ehepaar nimmt das Angebot dankend an und verabschiedet sich so mit einem echten Volltreffer.