Nach dem Tod seiner Mutter ließ sich seine Frau von ihm scheiden, um seinen besten Freund zu heiraten, ohne zu wissen, dass dieser 300 Millionen Dollar geerbt hatte.

Ryan Mitchell stand mit gebrochenem Herzen und nur einem abgetragenen Anzug am Grab seiner Mutter und sah zu, wie die einzige Frau, die jemals an ihn geglaubt hatte, in die Erde hinabgelassen wurde. Doch was er nicht wusste: Seine Frau Jessica packte bereits ihre Koffer, um sich scheiden zu lassen und drei Tage nach der Beerdigung seinen besten Freund Tyler zu heiraten.

 Ryan, ein Buchhändler, der sich mit Mühe über Wasser hielt und das letzte Jahrzehnt damit verbracht hatte, seine sterbende Mutter zu pflegen, während seine Ehe zerbrach, glaubte, alles verloren zu haben, als seine Frau sich von ihm scheiden ließ und ihm Papiere mit Tylers Unterschrift als ihrem Anwalt übergab. 

Er ahnte nicht, dass seine Mutter heimlich ein 300-Millionen-Dollar-Imperium aufgebaut und jeden einzelnen Dollar dem Sohn hinterlassen hatte, den sie allein großgezogen hatte. Zwei Wochen später heiratete Jessica Tyler standesamtlich und präsentierte stolz ihren neuen Ring in der Stadt, während Ryan in ihrer alten Wohnung trauerte. 

 

Doch weder seine Ex-Frau noch sein ehemaliger bester Freund wussten von dem Erbschaftsbrief, der in der Kanzlei eines Anwalts in der Innenstadt auf ihn wartete.

 Was geschieht, wenn ein Mann, der alles verloren hat, erfährt, dass er 300 Millionen Dollar wert ist und seine Ex-Frau, die ihn in seiner tiefsten Not verlassen hat, angekrochen kommt? 

Was tat Ryan, als er 300 Billionen Dollar erbte, das seine Ex-Frau so schockieren würde, dass sie jede ihrer Entscheidungen infrage stellen würde?

 Und warum sollte ein so tiefer Verrat, eine so kalte Scheidung und die ultimative Täuschung seines besten Freundes zu einer so kalkulierten Rache führen, dass sie alle sprachlos machen würde? 

Ryan Mitchells Hände zitterten, als er den billigen Kaffee im grell beleuchteten Wartezimmer der Anwaltskanzlei Patterson and Associates hielt. 

Der Brief war gestern angekommen, formell und dringend, mit der Bitte um seine Anwesenheit in Angelegenheiten bezüglich des Nachlasses von Margaret Rose Mitchell. Er hätte ihn beinahe weggeworfen. 

Seine Mutter war vor drei Wochen gestorben, mit nichts als Arztrechnungen und Erinnerungen, und er hatte sie mit dem Geld begraben, das er sich mühsam von der Überziehung seiner letzten Kreditkarte zusammengekratzt hatte. 

Die Scheidungspapiere lagen in seiner Umhängetasche, gestern unterschrieben und endgültig besiegelt. Jessica, seine Frau seit acht Jahren, nun Ex-Frau, die ihm ewige Treue geschworen hatte, hatte genau 72 Stunden nach der Beerdigung seiner Mutter gewartet, um ihm zu sagen, dass sie ihn verlassen würde. Doch nicht nur das: Sie würde Tyler Brooks heiraten, seinen besten Freund aus Collegezeiten, den erfolgreichen Immobilienentwickler, der bei der Beerdigung neben Ryan gesessen und ihm tröstend die Schulter gedrückt hatte. 

Ryan erinnerte sich jetzt noch glasklar an diesen Moment. Tylers Hand auf seiner Schulter, schwer von falschem Mitgefühl. Jessica, die auf Tylers anderer Seite stand, die Augen trocken, die Hand bereits frei von dem schlichten Ehering, für den Ryan sechs Monate gespart hatte. Sie hatte ihn abgenommen.

Schon bei der Beerdigung seiner Mutter hatte sie ihn abgenommen. „Mr. Mitchell.“ Eine Frau in ihren Fünfzigern erschien, professionell und freundlich. „Ich bin Dorothy Patterson. Bitte kommen Sie mit.“ Das Büro roch nach Leder und alten Büchern und erinnerte Ryan schmerzlich an seine eigene, ums Überleben kämpfende Buchhandlung. 

Die, die Jessica bei ihrem letzten Streit als „dein kleines Hobby“ bezeichnet hatte. Dorothy deutete auf einen Stuhl gegenüber ihrem massiven Schreibtisch und öffnete eine Akte, die unglaublich dick schien. „Ich verstehe, dass dies eine schwierige Zeit ist“, begann Dorothy und musterte sein Gesicht mit einem Ausdruck, den er nicht deuten konnte. „Ihre Mutter war eine bemerkenswerte Frau, Ryan. Sie war auch eine meiner gewissenhaftesten Klientinnen der letzten 30 Jahre.“ Ryan blinzelte. „Klientin? Meine Mutter war Krankenschwester. 

Sie konnte sich Ihre Mutter kaum leisten.“ Dorothy unterbrach sie sanft.

„Sie war eine brillante Investorin und Unternehmerin. Sie fing bei null an, baute alles im Geheimen auf und schützte Sie bewusst vor dieser Welt.“ Der Raum schien sich leicht zu neigen. Ryan umklammerte die Armlehne. Dorothy schob ein Dokument über den Schreibtisch. „Das Vermögen Ihrer Mutter wird auf 37 Millionen Dollar geschätzt. Sie sind der Alleinerbe.

Alles, das Anlageportfolio, die Gewerbeimmobilien, die von ihr erworbenen Technologiepatente, die Risikokapitalbeteiligungen – all das geht mit sofortiger Wirkung auf Sie über.“ Die Worte ergaben keinen Sinn. Ryan starrte auf die Zahlen neben der Unterschrift seiner Mutter. An dem Tag, als sie ihr Testament aktualisierte, sechs Monate vor ihrem Tod, als sie kaum noch einen Stift halten konnte.

 

„Das kann nicht wahr sein“, flüsterte er. Dorothy öffnete einen weiteren Ordner. „Deine Mutter begann Anfang der 80er-Jahre mit 500 Dollar zu investieren. Sie hatte ein außergewöhnliches Talent dafür, aufstrebende Märkte und unterbewertete Unternehmen zu erkennen. Sie kaufte Immobilien in Brooklyn, bevor es gentrifiziert wurde, investierte in Tech-Startups, bevor das Silicon Valley zum Silicon Valley wurde, und erwarb Patente für medizinische Geräte, die zum Industriestandard wurden.

 

Sie lebte bescheiden, reinvestierte alles und rührte das Kapital nie an. Warum hat sie mir nichts davon erzählt?“, fragte Ryan mit brüchiger Stimme. „Sie wollte, dass du dein eigenes Leben gestaltest, deine eigenen Entscheidungen triffst, ohne die Last und die Verlockung des Reichtums. Sie hat dir einen Brief hinterlassen.“ Dorothy reichte ihm einen Umschlag. Die Handschrift seiner Mutter prangte auf der Vorderseite. Ryans Hand zitterte, als er ihn öffnete.

 

Die Stimme seiner Mutter hallte in jedem Wort wider. „Mein liebster Ryan, falls du das liest: Ich bin nicht mehr da und du bist wahrscheinlich verwirrt.“

 

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