Der blaue Donnerschlag: Wie die AfD die Grüne Ära in Baden-Württemberg beendet und der Hass der Straße eskaliert.

Der politische Erdrutsch im Südwesten: Zwischen Ekstase der Basis und Eskalation des Hasses – Die AfD vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg

Das traditionell als Bastion der Vernunft und des Konservatismus geltende Bundesland Baden-Württemberg erlebt derzeit eine tiefgreifende politische Verwerfung. Nach 14 Jahren grüner Führung durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann scheint eine Ära unaufhaltsam zu Ende zu gehen. Die Umfragen sprechen eine klare Sprache: Die Alternative für Deutschland (AfD) ist im Aufwind und liegt in jüngsten Erhebungen bei beeindruckenden 21 %, womit sie die Grünen unter ihrem Spitzenkandidaten Cem Özdemir überflügelt.

Diese Verschiebung ist nicht nur ein statistisches Phänomen; sie ist auf der Straße spürbar. Eine Veranstaltung der AfD in Donaueschingen, an der prominente Redner wie Alice Weidel, Markus Frohnmaier und die Bundestagsabgeordnete Diana Zimmer teilnahmen, entwickelte sich zu einem Brenngas des politischen Klimas: Es war ein Abend der Euphorie der Basis, aber auch der erschreckenden Eskalation des politischen Hasses durch militante Gegendemonstranten.

Die AfD demonstriert hier nicht nur ihre politische Schlagkraft, sondern erlebt zugleich die gnadenlose und physische Ablehnung durch jene Kräfte, die sich selbst als Hüter der Demokratie bezeichnen. Die Geschichte dieses Abends ist die Geschichte einer Partei, die trotz massiver Anfeindungen und medialer Verunglimpfung auf dem Weg ist, die politische Landschaft im Südwesten Deutschlands grundlegend neu zu gestalten.

Der Aufstand der Gutmenschen: Angriff auf die Pressefreiheit

Die Atmosphäre in Donaueschingen war elektrisch, aber von Beginn an von einem Spannungsfeld überzogen. Während sich im Inneren des Saales schätzungsweise 1200 Bürger versammelten – so viele, dass Menschen abgewiesen werden mussten – formierte sich vor der Tür eine massive Gegendemonstration. Unter dem Aufruf zum „AfD sofort Verbot!“ und lautstarken Pfiffen zeigten die sogenannten Antifa-Aktivisten und „Demokraten“ ihr Verständnis von politischer Auseinandersetzung.

Doch die vermeintliche Friedlichkeit der „Gutmenschen“, wie sie von einem anwesenden Journalisten später ironisch beschrieben wurde, fand ihr Ende an der Kamera. Alternative Journalisten, die versuchten, Interviews zu führen und die Stimmung einzufangen, gerieten massiv unter Druck. Sie wurden bedrängt, beleidigt und in ihrer Arbeit behindert. Die Situation eskalierte derart, dass die Film- und Interviewtätigkeit nur noch unter dem Schutz der Polizei fortgesetzt werden konnte.

Eine Frau, die mit dem „Sofort Verbot“-Plakat auftrat, gestand offen, dass sie AfD-Werte nicht vertreten könne, und forderte das Verbot, ohne die demokratische Legitimität einer solchen Maßnahme zu hinterfragen. Der Gipfel der Ironie war jedoch die Haltung der Gegendemonstranten zur Pressefreiheit. Auf die Frage, ob es Pressefreiheit sei, so behindert zu werden, wurde nur mit Bedrängung und dem Ruf nach Polizeieinsatz gegen die Journalisten selbst reagiert.

Dieser Vorfall in Donaueschingen ist sinnbildlich für ein tieferes Problem in der deutschen politischen Kultur: Sobald abweichende Meinungen oder alternative Berichterstattung auftauchen, wird mit physischer Präsenz, Beleidigung und dem Versuch der Zensur reagiert. Die AfD-Anhänger im Saal erlebten die „Friedlichkeit“ der Gegenseite in Gänze – ein Erlebnis, das die Kluft zwischen dem politischen Establishment und der protestierenden Wählerschaft weiter vertieft.

Frohnmaiers Frontalangriff: Energie, Russland und die „Partei des Auslands“

Im Rampenlicht der Veranstaltung stand Markus Frohnmaier, der designierte Ministerpräsidentenkandidat der AfD für Baden-Württemberg im Jahr 2026. Seine Rede und sein anschließendes Interview lieferten die inhaltliche Munition für den Wahlkampf. Frohnmaier scheute sich nicht, die vermeintlich „extremistische Politik“ der Grünen in Baden-Württemberg direkt anzugreifen, insbesondere in der Energiepolitik.

Er kritisierte die „extremistische Politik“ der amtierenden Regierung, bei der einfach „eine funktionierende milliardenschwere Energieinfrastruktur einfach mal in die Luft gesprengt“ werde. Dies ist eine klare Anspielung auf die politisch motivierte Stilllegung von Atomkraftwerken und anderen grundlegenden Energieanlagen – eine Zerstörung von Sachwerten und Versorgungssicherheit, die er als irrational und verantwortungslos darstellte.

Besonders brisant war Frohnmaiers Stellungnahme zu seiner angekündigten Reise nach Russland, die in den Mainstream-Medien als großer „Skandal“ inszeniert wurde. Er verteidigte seine Entscheidung vehement. „Ich finde es wichtig, dass Gesprächskanäle offen bleiben“, erklärte Frohnmaier. Er zeigte sich verwundert darüber, dass eine solche Haltung in Deutschland Empörung hervorrufe: „Dann können wir ja das Auswärtige Amt und die Außenpolitik in Zukunft gleich einstellen, wenn wir nicht mehr bereit sind, miteinander zu sprechen.“

Die Empörung des Establishments sieht er als reine Taktik. Nachdem die AfD jahrelang als „Rechtsextremisten“ und „Euroextremisten“ verunglimpft wurde, werde nun versucht, sie zur „Partei des Auslands“ zu machen. Frohnmaier entlarvte die Absurdität dieser Framing-Strategie, indem er CDU-Politikern wie Jens Spahn vorwarf, selbst Anfragen von AfD-Politikern zur Infrastruktur, zum Zustand von Brücken oder der Bundeswehr als „gemeinsame Sache mit dem Ausland, in dem Fall mit Russland“ zu verunglimpfen. Für Frohnmaier ist dies ein Zeichen der Verzweiflung der etablierten Parteien, die keine inhaltlichen Argumente mehr gegen die AfD fänden.

Die Zuversicht des Aufstiegs: Von 21 % zur Machtoption

Trotz der allgegenwärtigen Diffamierung blickt Frohnmaier dem Wahlkampf 2026 mit großer Zuversicht entgegen. Die aktuellen Umfragen sehen die AfD bei 21 %, und er ist zuversichtlich, dass dieser Wert bis zur Wahl im März weiter steigen wird: „Ich bin ganz zuversichtlich, dass wir mindestens auf einer Ebene mit der Union auch hier in Baden-Württemberg stehen werden, wenn nicht sogar vielleicht 1 % vor der CDU.“

Seine Zuversicht begründet er pragmatisch: „Wir haben halt einfach das bessere Programm.“ Er geht davon aus, dass die etablierten Parteien in den kommenden Monaten „noch richtig Zeit schlechtes für Deutschland zu tun“ haben werden, was den Wählern helfen werde, „die richtige Entscheidung am Wahltag zu treffen“.

Dieser Optimismus speist sich auch aus der überwältigenden Resonanz der Basis. Der Andrang in Donaueschingen war „gewaltig“. Die Stimmung war von dem Wunsch nach „Veränderung“ geprägt. Das Schlagwort „auch in Baden-Württemberg wird blau“ machte die Runde, eine Anspielung darauf, dass die AfD nicht mehr nur im Osten, sondern auch im wirtschaftsstarken Westen zur führenden Kraft wird.

Die neue Basis: Jugend, Patriotismus und christliche Werte

Besonders auffällig war die starke Präsenz junger Menschen. Die AfD scheint in der Lage zu sein, eine Wählerschaft anzuziehen, die sich von den traditionellen Parteien nicht mehr vertreten fühlt. Stellvertretend hierfür steht der junge Samuel Apfel, der erklärte, dass er sich politisch engagiere, weil er es für wichtig halte, „über Politik zu reden, auch für Jugendliche“. Er betonte, dass gerade sein christlicher Glaube ihn zur AfD führe, da sie seine Werte am meisten vertrete.

Ein anderer junger Teilnehmer sprach offen die drängendsten Sorgen der Wählerschaft an: „Mir ist es halt wichtig, dass Deutschland halt Deutsch bleibt und die ganzen Vergewaltiger und Messerstecher und so, die ganzen Ausländer, die halt Deutschland kaputt machen, einfach rausgehen.“ Diese radikalen und emotionsgeladenen Aussagen zeigen, welche existenziellen Ängste und Wünsche die AfD kanalisiert.

Auch Diana Zimmer, die jüngste Abgeordnete der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag und Vertreterin aus Baden-Württemberg, zeigte sich professionell und kampfbereit. Sie sieht die AfD mit 21 % bis 24 % in Umfragen in der „besten Ausgangslage“ und stellte den Anspruch, um Direktmandate zu ringen und einen großen Beitrag für den Ministerpräsidentenkandidaten zu leisten. Ihr Credo lautet: „Wir möchten durch sachliche Politik auffallen.“

Die Veranstaltung in Donaueschingen war somit ein politischer Lackmustest für das, was Baden-Württemberg 2026 erwartet. Es ist ein Szenario, in dem die AfD, getragen von einer enthusiastischen, patriotischen Basis und angetrieben durch Krisen in der Energie- und Migrationspolitik, die Dominanz der Grünen und der Union herausfordert. Trotz des Hasses auf den Straßen und der Behinderung durch politische Gegner fühlt sich die AfD in ihrem Kurs bestätigt: Die Welle des politischen Wandels scheint unaufhaltsam – und sie hat den Südwesten erreicht.

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