Drei Wochen vor ihrem Tod Alice und Ellen Kessler: Bei ihrem letzten Auftritt war etwas anders

Drei Wochen vor ihrem Tod

Alice und Ellen Kessler: Bei ihrem letzten Auftritt war etwas anders

Alice und Ellen Kessler: Die Zwillinge sind tot. (Quelle: IMAGO / APress)

Der gemeinsame Tod der berühmten Schwestern Alice und Ellen Kessler hat viele Weggefährten erschüttert. Erst im Oktober zeigten sich die beiden der Öffentlichkeit.

Alice und Ellen Kessler sind tot. Die ehemaligen Entertainerinnen, die über Jahrzehnte hinweg als Kessler-Zwillinge das deutschsprachige Fernsehen mitprägten, starben am Montag, 17. November, im Alter von 89 Jahren – gemeinsam, wie sie auch ihr ganzes Leben miteinander verbrachten.

Am 24. Oktober zeigten sich die beiden Frauen ein letztes Mal bei einem öffentlichen Auftritt. Sie waren bei der Zirkuspremiere von Roncallis neuem Programm “ARTistART” im Münchner Werksviertel zu Gast.

Alice Kessler, Carolin Reiber und Ellen Kassler: Die drei Frauen kamen gemeinsam zur Roncalli “ARTistART”-Premiere. (Quelle: IMAGO / APress)

Begleitet von Moderatorin Carolin Reiber präsentierten sich Alice und Ellen dort gut gelaunt am Rande der Manege, elegant gekleidet, mit farblich abgestimmten Mänteln und Goldschmuck. Es war ihr letzter öffentlicher Termin.

Uschi Ackermann, langjährige Münchner Gesellschaftsgröße und Witwe des verstorbenen Feinkostunternehmers Gerd Käfer, war ebenfalls an diesem Abend im Zelt des Circus Krone. Im Rückblick fiel ihr eine Veränderung auf. Der “Abendzeitung München” erklärte sie: “Ich fand sie ruhiger als sonst und etwas zurückhaltender.” Und weiter: “Vielleicht geht es ihnen nicht gut, dachte ich mir noch.”

1961: Die Kessler-Zwillinge Alice und Ellen Kessler waren weltberühmt. (Quelle: IMAGO/United Archives / Lindinger)

Die Kessler-Zwillinge hatten sich in den vergangenen Jahren weitgehend aus dem Showgeschäft zurückgezogen. Bereits 2022 kündigten sie an, auch über den Tod hinaus vereint bleiben zu wollen – in einer gemeinsamen Urne.

Die Schwestern entschieden zusammen, dass sie sterben wollen, waren seit längerer Zeit Mitglieder des Vereins DGHS (Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben e. V.). In diesem Zusammenhang befassten sie sich mit dem Thema assistierter Suizid. Wie der BR berichtet, wurden sie bei ihren letzten Schritten von einer Ärztin und einem Juristen begleitet. Nach ihrem Ableben verständigten diese auch die Polizei und kümmerten sich um bürokratische Angelegenheiten.

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