Ein Schatten hat sich über die deutsche Unterhaltungslandschaft gelegt, so dunkel und so plötzlich, dass er das ganze Land in eine kollektive Schockstarre versetzt. Die Nachricht ist so unfassbar, dass man sie wieder und wieder lesen muss, in der Hoffnung, es sei ein grausamer Irrtum: Inka Bause, die strahlende Königin des Gesangs, die unerschütterliche Optimistin des deutschen Fernsehens, ist tot. Sie verstarb, wie erst jetzt bekannt wurde, nach einem langen und zermürbenden Kampf gegen den Krebs in einem Berliner Krankenhaus.
Die Nachricht von ihrem Tod trifft Deutschland unvorbereitet und mit voller Wucht. Inka Bause war mehr als nur eine Sängerin oder eine Moderatorin; sie war eine Institution, ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens, eine Frau, deren Lächeln Generationen verbunden hat. Ihr plötzlicher Verlust reißt eine Lücke, die nicht zu füllen ist, und hinterlässt Millionen fassungslose Fans und trauernde Kollegen.
Geboren am 21. Oktober 1968 als Inka Ludewig, schien ihr der Weg auf die Bühne vorgezeichnet. Als Tochter eines erfolgreichen Komponisten kam sie früh mit der Musik in Berührung. Doch es war ihre eigene, unverwechselbare Stimme, ihre Präsenz und ihr unbestreitbares Talent, das sie zu einer der herausragenden Künstlerinnen Deutschlands machte. Sie eroberte die Herzen im Sturm, erst als Sängerin mit unvergessenen Hits und später als Gesicht unzähliger Fernsehformate.

Ihre Karriere war ein Mosaik aus Erfolgen. Alben, die sich millionenfach verkauften, Auszeichnungen, die ihre Ausnahmestellung in der Musikindustrie untermauerten, und eine Fernsehpräsenz, die sie zu einem vertrauten Gesicht in Millionen von Wohnzimmern machte. Sie war nicht nur eine Künstlerin, die auf der Bühne glänzte; sie war eine Frau, die eine Verbindung zu ihrem Publikum aufbauen konnte. Sie wirkte nahbar, echt, bodenständig. Und vielleicht ist es genau dieser Kontrast, der die Nachricht von ihrem Tod so unerträglich macht.
Was die Öffentlichkeit nicht wusste, war der stille Kampf, den Inka Bause monatelang hinter den Kulissen führte. Während sie vor der Kamera stand, ihr strahlendes Lächeln zeigte und anderen Menschen Hoffnung und Freude schenkte, kämpfte sie privat ihren eigenen, schweren Kampf. Die Diagnose Krebs war ein Schock, doch sie nahm den Kampf an, so wie sie alles in ihrem Leben annahm: mit Stärke, Mut und einem unerschütterlichen Optimismus.
Monatelang, so heißt es aus ihrem engsten Umfeld, habe sie sich der Behandlung unterzogen, immer in der Hoffnung, die Krankheit besiegen zu können. Sie war eine Inspiration, nicht nur für ihre Fans, sondern auch für jeden, der von ihrem Schicksal wusste. Sie ließ sich nicht unterkriegen, sie strahlte weiterhin jene Lebensfreude aus, die zu ihrem Markenzeichen geworden war. Doch der Gegner war unerbittlich.
Die letzten Stunden von Inka Bause waren, so wird berichtet, geprägt von der Liebe, die sie ihr Leben lang gegeben hat. Es heißt, sie habe in dem Berliner Krankenhaus ein letztes Treffen organisiert. Ein stiller Abschied von ihrer Familie, von ihren engsten Freunden und Verwandten. Es war ein Moment, um Erinnerungen auszutauschen, um ein letztes Mal Hände zu halten, um sich an einen Menschen zu erinnern, der das Leben so vieler geprägt hat. Es sind Bilder des Abschieds, die privat bleiben, deren unermessliche Traurigkeit man aber nur erahnen kann.
Der Schock in der Branche sitzt tief. Freunde und Kollegen, die sie über Jahrzehnte begleitet haben, reagieren mit Fassungslosigkeit. Hans Müller, ein langjähriger Kollege, brachte die allgemeine Stimmung auf den Punkt: „Mit Inka haben wir einen besonderen Star und einen engen Freund verloren. Sie war für mich im letzten Jahrzehnt eine Quelle der Ermutigung und Inspiration. Dieser Verlust ist ein großer Schock.“

Es sind Worte, die das Bild einer Frau zeichnen, die weit mehr war als nur die öffentliche Person. Inka Bause war, so beschreiben sie alle, die sie kannten, ein zutiefst guter und freundlicher Mensch. Ihr Engagement war nicht aufgesetzt, ihre Wärme nicht gespielt. Sie nutzte ihre Popularität unermüdlich für wohltätige Zwecke, setzte sich für Bedürftige ein und nahm regelmäßig an Spendenprogrammen und sozialen Aktivitäten teil. Sie wollte helfen, etwas zurückgeben. Dieses Engagement machte sie zu einem Vorbild, zu einem leuchtenden Beispiel für Nächstenliebe in einer oft kalten Branche.
Ihr Vermächtnis ist gewaltig. Es sind nicht nur die zahlreichen Auszeichnungen und Preise, die sie im Laufe ihrer Karriere sammelte. Es ist nicht nur die atemberaubende Stimme, die nun für immer verstummt ist. Es sind ihre Lieder, die zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Kultur geworden sind, Melodien, die mit Erinnerungen, mit Freude und Trost verbunden sind. Vor allem aber ist es die tiefe Spur, die sie in den Herzen ihrer Fans und in der gesamten Unterhaltungsindustrie hinterlassen hat.
Der Verlust von Inka Bause trifft nicht nur ihre Familie und ihre Freunde mit unvorstellbarer Härte. Er trifft jeden, der Musik und Kunst liebt. Er trifft ein Millionenpublikum, das mit ihr aufgewachsen ist, das mit ihr gelacht und mit ihr gefiebert hat. Ihr Tod ist ein schmerzlicher Weckruf, wie vergänglich das Leben ist, selbst für jene, die unbesiegbar scheinen.
Deutschland hat einen seiner größten Stars verloren, einen Menschen, dessen Lächeln Dunkelheit erhellen konnte. Ihr Kampf, den sie im Stillen mit so viel Würde und Stärke geführt hat, macht ihren Abschied umso tragischer. Die Bühne ist leer, der Vorhang gefallen. Was bleibt, ist die Erinnerung an eine außergewöhnliche Künstlerin und einen wunderbaren Menschen, dessen Musik und dessen unerschütterlicher Optimismus unvergessen bleiben werden. Ruhe in Frieden, Inka Bause.
