Sein Lächeln war eine Institution im deutschen Fernsehen. Sascha Hehn – der Mann, der als charmanter Playboy, als unerschrockener Dr. Udo Brinkmann in der „Schwarzwaldklinik“ und schließlich als Kapitän Victor Burger auf dem „Traumschiff“ die Herzen von Millionen eroberte. Er war der ewige Sonnyboy des ZDF, das Symbol für eine heile Fernsehwelt, in der am Ende immer die Sonne über fernen Horizonten aufging.
Doch während die Kameras liefen und der Champagner floss, brodelte es hinter der makellosen Fassade gewaltig. Die Welt der Fernsehstudios und Außendrehs war kein Paradies, sondern oft ein Haifischbecken, geprägt von Eitelkeiten, Machtkämpfen und tiefen persönlichen Verletzungen.
Jetzt, mit 70 Jahren, in einem Alter, in dem die Notwendigkeit, höfliche Masken zu tragen, dem Bedürfnis nach Wahrheit weicht, zieht Sascha Hehn eine bittere Bilanz. In einem exklusiven und schonungslosen Interview bricht er sein jahrzehntelanges Schweigen. Er spricht offen über die Schattenseiten seiner glänzenden Karriere und nennt die Namen von fünf Stars, die das deutsche Fernsehen geprägt haben – und mit denen er, wie er sagt, nie wieder ein Wort wechseln würde. Es ist eine Generalabrechnung, die das sorgsam gepflegte Bild der deutschen TV-Geschichte nachhaltig erschüttert.
1. Uschi Glas: Das Traumpaar, das eine Katastrophe war
Sie galten als eines der Traumpaare des deutschen Fernsehens. Wenn Sascha Hehn und Uschi Glas gemeinsam vor der Kamera standen, schien die Chemie perfekt. Doch was das Publikum als romantisches Knistern wahrnahm, war laut Hehn in Wahrheit eine „reine Katastrophe“.
Hehn wirft der Schauspiel-Ikone „Starallüren, Manipulation und völlige Rücksichtslosigkeit“ am Set vor. Die Zusammenarbeit sei die Hölle gewesen. Er berichtet von einem Vorfall, der die Dynamik zwischen den beiden auf den Punkt bringt: Mitten im Dreh einer bekannten Produktion soll Glas ihn mehrfach vor der versammelten Crew wegen angeblicher Textunsicherheiten öffentlich und herablassend zurechtgewiesen haben. Für Hehn war dies kein Versehen, sondern „kalkulierte Machtdemonstration“.
Es kursierten Gerüchte, dass Glas gezielt Einfluss auf die Regie nahm. Sie soll dafür gesorgt haben, dass ihre eigenen Szenen dominanter erschienen, während Hehn zunehmend in den Hintergrund gedrängt wurde. Kollegen berichteten hinter vorgehaltener Hand von „unsichtbaren Strippen“, die gezogen wurden, um Hehns Präsenz zu minimieren.

Der absolute Tiefpunkt dieser vergifteten Beziehung ereignete sich jedoch während einer internen Produktionsbesprechung. Vor den versammelten Produzenten soll Uschi Glas Sascha Hehn als „Auslaufmodell“ bezeichnet haben – und das, während er direkt neben ihr saß. Zeugen dieses Moments berichten, Hehn sei still und ohne ein Wort aus dem Raum gegangen. Am nächsten Tag sei er völlig isoliert am Set erschienen und habe den Kontakt zu allen gemieden.
Ein ehemaliger Maskenbildner erinnert sich an einen weiteren Moment, der in der Crew bis heute als „die kalte Dusche“ bekannt ist. Direkt vor einer wichtigen, romantischen Schlüsselszene habe Glas angeblich angedeutet, Hehn sei „nicht mehr frisch genug“ für solche Rollen. Ein gezielter Schlag gegen seine Glaubwürdigkeit als Leading Man, der ihm, so Hehn, noch Jahre später bei Castinggesprächen vorgehalten wurde.
Der endgültige Beweis für ihre Verachtung sei Jahre später gekommen. Laut einem Insider soll Glas in einem privaten Kreis stolz behauptet haben, sie habe Hehn „karrieremäßig in die Tasche gesteckt“. Für Sascha Hehn war damit klar, dass es zwischen ihnen niemals Frieden geben würde.
2. Hansi Hinterseer: Sabotage hinter dem Volksmusik-Lächeln
Harmonie pur – das erwartete das Publikum, als der Schauspieler Sascha Hehn und der Volksmusik-Star Hansi Hinterseer bei einem großen ZDF-Event gemeinsam auf der Bühne standen. Doch die Realität, so Hehn, war ein „Pulverfass“.
Hehn beschreibt Hinterseer als ein „kalkuliertes Produkt“, eine reine Show-Hülle „ohne echten Kern“. Hinter den Kulissen habe der Volksmusikstar eiskalt Regie geführt. Er soll bestimmt haben, wer mit wem sprechen durfte und wer wann im Bild zu sehen war. Selbst erfahrene Kameraleute, so Hehn, hätten sich von Hinterseers dominantem Auftreten eingeschüchtert gefühlt.
Die Situation wurde noch brisanter durch Berichte aus der Maske. Dort soll Hinterseer mit einer Assistentin gewettet haben, dass er Hehn binnen drei Minuten so aus dem Konzept bringen könne, dass dieser sich beim Dreh verspreche. Angeblich gelang es ihm – vor laufender Kamera, ohne dass das Publikum etwas merkte.
Bei einem Abendessen mit der Produktion habe Hinterseer den gesamten Tisch übertönt, nur um sicherzustellen, dass er allein im Mittelpunkt stand. Hehns Versuche, eigene Ideen für die Sendung einzubringen, wurden schlichtweg ignoriert.
Diese Missachtung gipfelte in offener Sabotage. Bei der Generalprobe für ein Live-Event soll Hinterseer kurz vor Hehns Auftritt einen Songwechsel angeordnet haben, der den Schauspieler völlig unvorbereitet traf. Offiziell sprach man von „technischen Gründen“. Für Hehn war es eine klare Attacke.
Den bittersten Moment dieser Zusammenarbeit erfuhr Hehn jedoch über Dritte. Ein Produktionsmitarbeiter berichtete, dass Hinterseer in einem internen Meeting über Hehn gespottet haben soll, er sei „nur noch ZDF-Deko“. Für Sascha Hehn war dieser Satz der Moment, in dem ihm endgültig die Augen geöffnet wurden.
3. Christine Neubauer: Die unerträgliche Königin des Herzkinos

Sie drehten gemeinsam Herzkinofilme, die Millionen vor den Bildschirmen rührten. Doch während vor der Kamera die große Liebe zelebriert wurde, herrschte privat absolute Eiszeit. Sascha Hehn berichtet von einer „extrem schwierigen Zusammenarbeit“ mit Christine Neubauer.
Der Grund, aus seiner Sicht: Neubauers „unstillbares Bedürfnis nach Kontrolle“, das sich weit über die Kamera hinaus erstreckte. Die Spannungen eskalierten, als sie sich während eines Drehs beim Sender über Hehn beschwert haben soll. Der Vorwurf: Er würde sich ihr nicht genügend unterordnen. Die Produktion stand kurz vor dem Abbruch.
Pikant wurde es bei einer Szenenbesprechung in einem Münchner Hotel. Laut einem Insider soll Neubauer den Regisseur vor der versammelten Crew aufgefordert haben, Hehn „eine Lektion in Disziplin“ zu erteilen. Augenzeugen berichten, wie Hehn wortlos den Raum verließ, während Neubauer süffisant lächelte, als hätte sie gerade einen persönlichen Sieg errungen.
Ihre Allüren legten bisweilen ganze Drehtage lahm. Ein Crewmitglied erinnert sich, wie Neubauer bei einer Außenaufnahme darauf bestand, das gesamte Set umzubauen, nur damit ihre „beste Seite“ zur Kamera zeigte – selbst wenn dies die Dreharbeiten um Stunden verzögerte.
Noch heftiger war eine andere Manipulation: Kurz vor Drehbeginn soll Neubauer eine Dialogänderung gefordert haben, die Hehn völlig unvorbereitet aussehen ließ. Später erfuhr er, dass sie dies bewusst eingefädelt hatte, um in der Szene selbst „mehr Strahlkraft“ zu haben.
Der wohl härteste Schlag kam jedoch nach einer hitzigen Auseinandersetzung im Pausenbereich. Ein Aufnahmeleiter hörte, wie sie, halb im Ernst, halb im Spott, sagte, sie spiele nicht „mit zweitklassigen Leading Men“. Für Sascha Hehn war damit jede Grenze des Respekts überschritten.
4. Sky Du Mont: Arroganz und öffentliche Demütigung
Zwei Alphatiere, ein Set, null Harmonie. So beschreibt Hehn seine Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Sky Du Mont. Von Beginn an stimmte die Chemie nicht. Hehn spricht von „subtiler Arroganz, unterschwelliger Herablassung und einem Ego, das kaum Raum für andere ließ“.
Wie sehr Du Mont ihn geringschätzte, wurde in einem Live-Interview deutlich. Hehn wollte gerade eine Frage beantworten, als Du Mont ihm das Mikrofon entriss. Für Hehn war dies keine Panne, sondern eine „gezielte Provokation“.
Auch abseits der Kameras kam es zu stillen Machtspielen. Kollegen erinnern sich an eine Preisverleihung, bei der Du Mont angeblich backstage dafür sorgte, dass Hehn in der Sitzordnung weiter nach hinten rutschte. Bei einem Werbedreh übernahm er spontan eine Szene, die ursprünglich Hehn gehörte, und begründete es kühl mit den Worten: „Das passt einfach besser zu meinem Stil.“
Der Gipfel der Verachtung kam durch einen langjährigen Produktionsleiter ans Licht. Dieser berichtete, Du Mont habe in einer privaten Runde gesagt, er spiele nicht „auf Augenhöhe mit Männern, die ihren Zenit überschritten haben“.
Doch die Demütigung wurde öffentlich. Ein Insider aus der Crew behauptet, Du Mont habe während einer Drehpause vor versammelter Mannschaft spöttisch gefragt, ob Hehn „schon den Seniorenpass fürs Traumschiff“ habe. Das schallende Gelächter am Set war für Hehn keine harmlose Stichelei, sondern eine öffentliche Hinrichtung, die sich tief in sein Gedächtnis brannte.
5. Michaela May: Die eiskalte Kollegin

Auch die Zusammenarbeit mit der hochgeschätzten Schauspielerin Michaela May war für Hehn ein persönliches Desaster. Sie drehten mehrere Filme zusammen, doch hinter den Kulissen herrschte „frostiges Schweigen“.
Laut Hehn zeigte sich May stets professionell, aber „eiskalt“. Während einer Produktion soll sie sich geweigert haben, mit ihm außerhalb der Dreharbeiten überhaupt zu kommunizieren. Kein Small Talk, kein kollegialer Austausch, nur reine Pflichterfüllung.
Diese Distanz nahm bizarre Züge an. Bei einer Drehpause in einem noblen Hotel soll May den Produzenten gebeten haben, Hehn an einen anderen Tisch zu setzen. Ihre Begründung: Sie wolle ihre Mahlzeit nicht „im Schatten alter Rollenbilder“ verbringen. Augenzeugen berichten, Hehn habe den Vorfall wortlos hingenommen, doch sein Blick habe Bände gesprochen.
Ein Mitglied der Maske bestätigt die eisige Atmosphäre. May habe beim Schminken mehrfach betont, sie müsse ihre Energie sparen und wolle diese nicht „für Small Talk mit Hehn“ vergeuden. Bei einem PR-Termin soll sie vor versammelter Presse einfach den Raum verlassen haben, als Hehn das Wort ergriff.
Der härteste Schlag kam bei einem Branchentreffen. Laut einem Insider sagte May dort, halb im Scherz, halb im Ernst, dass Hehn „nur noch als Nostalgiebesetzung“ gebucht werde. Ein Stich ins Herz für den Schauspieler und der endgültige Grund, jeglichen Kontakt abzubrechen.
Was bleibt, ist die Bilanz eines Mannes, der jahrzehntelang das Gesicht der heilen Welt war, während er selbst in einer Welt voller Verletzungen lebte. Sascha Hehns späte Abrechnung zeigt, wie dünn der Lack der Fernsehfassade wirklich ist. Es sind Enthüllungen, die weniger mit oberflächlichem Promi-Zoff als mit tiefen, persönlichen Wunden zu tun haben. Der Kapitän hat die Brücke verlassen – und endlich klargestellt, wer in seiner Welt zur unerwünschten Person an Bord zählte.