in lauer Sommerabend am Starnberger See. Ein kleines, exquisites Restaurant, weitab vom Blitzlichtgewitter der Metropolen. Der Anlass: Der 37. Geburtstag von Ana Ivanović, der einstigen Königin des Tennis, einer Frau, deren Anmut und Erfolg sie zu einer globalen Ikone machten. Die Atmosphäre ist intim, gemütlich. Keine Kameras, keine Medien, keine Schar von Prominenten. Nur die engsten Freunde, die Familie und ein Gast, der in den letzten sechs Monaten das Epizentrum wilder Spekulationen war: Alexander “Sascha” Zverev, die deutsche Tennis-Hoffnung, Weltranglisten-Vierter und zehn Jahre jünger als die Gastgeberin.

Der Raum ist schlicht geschmückt, mit weißen Rosen. Ein einfacher Kuchen wartet. Es ist ein Bild der Bescheidenheit, ein krasser Gegensatz zu dem Leben, das die Öffentlichkeit von Ana Ivanović, der Ehefrau von Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger, kennt. Doch an diesem Abend, in diesem geschützten Raum, wird das Bild der perfekten Sportler-Ehe, das Millionen Menschen als Ideal sahen, endgültig zerbrechen.

Ana Ivanović erhebt ihr Glas. Ein Detail, das später von Anwesenden als vielsagend beschrieben wird: Es ist gefüllt mit alkoholfreiem Wein. Sie lächelt, doch ihre Augen verraten die Schwere des Moments. Dann spricht sie die Worte, die nicht nur ihre Freunde in Schockstarren versetzen, sondern die Grundfesten der deutschen und internationalen Sport-Prominenz erschüttern werden. “Heute ist nicht nur mein Geburtstag”, beginnt sie, ihre Stimme sanft, aber fest. “Es ist auch ein besonderer Anlass für mich, euch mitzuteilen, dass ich schwanger bin. Und der Vater des Babys ist Alexander.”

Stille. Ungläubiges Staunen. In diesem Moment endet nicht nur eine Geburtstagsfeier, sondern eine ganze Ära. Die Frau, die mit Bastian Schweinsteiger ein scheinbar unantastbares Familienglück mit drei Söhnen aufgebaut hatte, beendet mit einem Satz alle Gerüchte, alle Zweifel. Sie ist verliebt. Sie erwartet ein Kind. Aber der Mann an ihrer Seite ist nicht der, den die Welt dort vermutet hätte.

Die Liebesaffäre zwischen der eleganten Serbin und dem oft aufbrausenden Deutschen brodelte monatelang im Verborgenen. Seit Ende letzten Jahres mehrten sich die Zeichen, von den Medien gierig aufgeschnappt: Paparazzi-Fotos von gemeinsamen Urlauben in Italien und Spanien, zufällig aufgenommene Momente in Restaurants, an Flughäfen. Ein Flüstern, das immer lauter wurde, aber von den Protagonisten konsequent ignoriert wurde.

Dass ausgerechnet Zverev der neue Mann an ihrer Seite sein soll, machte die Gerüchte für viele so unglaubwürdig. Alexander Zverev, ein Mann, dessen sportliche Brillanz oft von seinem komplizierten Privatleben überschattet wurde. Ein Leben, das geprägt war von öffentlichen Liebesskandalen, erbitterten Sorgerechtsstreitigkeiten um seine erste Tochter und wiederholten, schweren Vorwürfen der Gewalt gegen ehemalige Partnerinnen. Wie konnte Ana, die stets auf Diskretion und ein makelloses Image bedacht war, sich auf einen Mann einlassen, der wie ein Magnet für Chaos zu sein schien?

Ein enger Freund von Ivanović liefert nun, nach dem öffentlichen Geständnis, einen Einblick in die unwahrscheinliche Dynamik dieser Beziehung. “Es begann mit Freundschaft”, zitiert ihn die Zeitschrift “Bunte”. “Dann entwickelte sich Empathie.” Es war offenbar ein Zusammenkommen zweier verletzter Seelen. “Anna hatte eine unglückliche Ehe, und auch Zverev war auf dem Weg, seine Wunden zu heilen.” Es war kein leichtfertiger Flirt, kein Rausch der Sinne. Es war ein langsames Annähern zweier Menschen, die im Leben des anderen etwas fanden, das ihnen fehlte. “Sie stürzten sich nicht ineinander”, so die Quelle. “Doch sobald ihre Herzen berührt waren, spielten Altersunterschied und öffentliche Meinung keine Rolle mehr.”

Die Nachricht von Anas Schwangerschaft wirft ein grelles, unbarmherziges Licht auf das, was im Verborgenen lag: das Ende der Traumehe “Schweini-Ana”. Acht Jahre lang waren Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanović das deutsche Sport-Märchen. Der Held von Rio 2014 und die Königin von Paris 2008. Ihre Hochzeit 2016 in Venedig war ein Ereignis von royaler Anmut. Drei gemeinsame Söhne krönten ein Glück, das wie für Hochglanzmagazine gemacht schien. Sie galten als ideales Familienmodell, als Beweis dafür, dass Liebe, Familie und Weltkarriere vereinbar sind.

Doch Insider, so heißt es nun, wussten es längst. Diese perfekte Fassade hatte Risse bekommen. Die Beziehung soll seit letztem Jahr “still und heimlich bröckeln”. Eine Quelle aus Serbien, der Heimat von Ivanović, wird noch deutlicher: “Inoffiziell sind sie getrennt.” Die Logistik dieser Trennung war bereits im Gange, verborgen vor den Augen der Welt. “Bastian lebt hauptsächlich mit den Kindern in Deutschland, während Anna zwischen Serbien und Spanien hin und herpendelt.” Das Schweigen wahrten sie angeblich nur aus einem Grund: um ihre Kinder zu schützen.

Und Bastian Schweinsteiger? Der Mann, dessen Herz nun öffentlich als gebrochen gilt? Er schweigt. Fast. Konfrontiert mit den Gerüchten und der nun bestätigten Schwangerschaft seiner Frau, gab es nur eine einzige, kurze Stellungnahme gegenüber der deutschen Presse. Ein Satz, der in seiner Nüchternheit mehr Schmerz offenbart als jeder Wutausbruch es könnte: “Mir geht es nur um das Wohl der Kinder.”

Diese sieben Worte sind ein Zeugnis. Sie sind die Bestätigung eines Mannes, der bereits alles wusste. Ein Mann, der zusieht, wie sein Leben neu geordnet wird, und dessen einziger Fokus darauf liegt, seine Söhne vor dem medialen Tsunami zu schützen, der nun unweigerlich über sie hereinbrechen wird. Es ist die stille Kapitulation eines Weltmeisters vor den Realitäten des Lebens.

Während Schweinsteiger sich in nobles Schweigen hüllt, steht sein Nachfolger im Zentrum kritischer Fragen. Ist Alexander Zverev, mit 27 Jahren und einer turbulenten Vergangenheit, bereit, nicht nur der Partner einer Ikone, sondern auch der Vater ihres vierten Kindes zu sein? Wiederholt hat er in persönlichen Beziehungen eine Unreife offenbart, die in starkem Kontrast zu seinem sportlichen Ehrgeiz steht. Der langwierige, öffentliche Rechtsstreit um seine erste Tochter, die Skandale um Missbrauchsvorwürfe – all das überschattete seine Karriere jahrelang.

Doch das Umfeld des Tennis-Stars zeichnet ein neues Bild. Enge Freunde berichten, Zverev habe sich seit seiner Beziehung mit Ana “stark verändert”. Er feiere weniger, meide die oberflächlichen Beziehungen, die das Profileben oft mit sich bringt. Er konzentriere sich auf seine Spiele und verbringe “mehr Zeit mit Anna als mit irgendjemand zuvor”. Ein ehemaliger Trainer von Zverev geht sogar noch einen Schritt weiter und nimmt der Enthüllung den Anschein eines “Unfalls”. “Alexander meint es diesmal wirklich ernst”, so der Ex-Coach. “Er versteht den Preis einer instabilen Beziehung. Annas Schwangerschaft ist kein Zufall. Sie ist genau das, was Sie beide erwartet haben.”

Es ist ein geplantes Kind. Ein Kind, gezeugt in einer Zeit, in der die Scheidung von Bastian Schweinsteiger noch nicht einmal offiziell bekannt gegeben wurde. Für Ana Ivanović bedeutet dies eine völlig neue Rolle. Sie bereitet sich darauf vor, wieder Mutter zu sein, aber in einer “völlig anderen Situation”. Die Sorge um ihr Image, das sie jahrzeang so sorgfältig gepflegt hat, scheint sie abgelegt zu haben.

Sie selbst hat sich zu der Kritik, die nun auf sie einprasselt, noch nicht direkt geäußert. Doch ein Zitat, das ihr zugeschrieben wird, gibt die Richtung vor. Es ist die kraftvolle Aussage einer 37-jährigen Frau, die sich entschieden hat, ihren eigenen Weg zu gehen, ungeachtet der Konsequenzen. “Ich bin nicht mehr in dem Alter, in dem ich für die Zufriedenheit anderer leben muss”, soll sie im engsten Kreis gesagt haben. “Ich lebe für mich selbst, für meine Kinder und für die Menschen, die ich liebe.”

Es ist eine Kriegserklärung an die öffentliche Meinung, eine Absage an das Bild der perfekten Ehefrau, das ihr so lange anhaftete. Sie, die im Rampenlicht stand, unter dem Druck des Gerichts, der Medien, der Erwartungen, eine perfekte Mutter und Ehefrau zu sein, bricht aus diesem goldenen Käfig aus.

Ein Ende oder ein Anfang? Die Heiratspläne von Ivanović und Zverev sind noch nicht bekannt. Doch enge Quellen berichten, dass das neue Paar bereits Fakten geschaffen hat. Sie sollen zusammen in einer Villa am Stadtrand von München leben und sich gemeinsam auf die Ankunft ihres ersten Kindes vorbereiten, das Anfang nächsten Jahres erwartet wird.

Ein neues Kapitel beginnt. Es wird nicht leise sein, nicht prunkvoll wie die Hochzeit in Venedig. Es wird laut, kompliziert und noch lange für Gesprächsstoff sorgen. Das Sport-Märchen von “Schweini-Ana” ist zu Ende. Die Realität hat einen neuen, kontroversen Namen. Ana Ivanović hat ihre Wahl getroffen und sie mit einer Philosophie besiegelt, die sie sanft auf die Frage nach der öffentlichen Meinung geäußert haben soll: “Glück braucht keine Verständnisbereitschaft anderer.”