Die schonungslose Generalabrechnung: Mit 71 Jahren nennt Dieter Bohlen die 5 Stars, die er am meisten verachtete – Die Wahrheit über Anders, Pocher und Verrat

Er ist der “Poptitan”, der “DSDS-Häuptling”, die lebende Legende von Modern Talking. Dieter Bohlen war nie ein Mann, der ein Blatt vor den Mund nahm. Seine direkten, oft brutalen Sprüche sind so legendär wie seine Nummer-1-Hits. Doch was der Musikproduzent jetzt, im Alter von 71 Jahren, von sich gibt, geht weit über die üblichen Show-Sprüche hinaus. Es ist eine Generalabrechnung.

Bohlen, der Mann, der hinter seiner getönten Sonnenbrille jahrzehntelang über andere urteilte, öffnet nun sein ganz persönliches Buch der Feindschaften. Er nennt die Namen von fünf prominenten Persönlichkeiten, die er, wie er unverblümt zugibt, “am meisten verachtete”.

Es ist eine Liste, die schockiert, nicht nur wegen der Namen, sondern wegen der Tiefe des Verrats und der Wut, die dahintersteckt. Es geht um gekränkte Egos, um Neid, um Verrat und um eine Branche, in der Loyalität eine seltene Währung ist. Dies sind die Geschichten hinter den Schlagzeilen, die Kollisionen, die Bohlen bis heute nicht vergessen hat.

1. Katja Krasavice: Der Generationenkrieg

Was als explosives Jury-Experiment bei “Deutschland sucht den Superstar” (DSDS) begann, endete in einem öffentlichen Schlagabtausch. Die Chemie zwischen Dieter Bohlen und der Rapperin Katja Krasavice stimmte von Anfang an nicht. Zu unterschiedlich waren ihre Welten: hier der Old-School-Produzent, der auf Leistung pocht; dort die junge, laute Social-Media-Königin.

Der Eklat kam, als Bohlen einer Kandidatin einen seiner berüchtigten Sprüche drückte. Katja Krasavice ging sofort an die Öffentlichkeit, warf ihm Sexismus vor und nannte ihn “veraltet”. Ihre Kritik ging viral. Bohlen, der es nicht gewohnt ist, auf diese Weise angegriffen zu werden, reagierte scharf: “Ich brauche keine Instagram-Belehrungen.”

Die Auseinandersetzung erreichte ihren Höhepunkt, als Katja einen Diss-Track veröffentlichte, der eine unmissverständliche Botschaft an Bohlen enthielt – scharf, persönlich und medienwirksam. Die Zusammenarbeit war damit Geschichte. Für Bohlen, so scheint es, steht Katja heute sinnbildlich für eine Generation, die zwar “laut ist, aber zu wenig Substanz” bietet. Ein Aufeinanderprallen zweier Epochen, das in offener Verachtung endete.

2. Verona Pooth: Das Duell der Alphatiere

Es war eine Beziehung wie aus einer Seifenoper: Glanz, Drama, Blitzlichtgewitter. Als Verona Feldbusch (heute Pooth) und Dieter Bohlen Anfang der 90er ein Paar wurden, explodierte die Boulevardpresse. Doch die Ehe hielt nur vier Wochen – ein Rekord an Kürze.

Der eigentliche Knall kam jedoch erst Jahre später. In seiner Bestseller-Biografie rechnete Bohlen gnadenlos mit seiner Ex-Frau ab. Er zeichnete das Bild einer hysterischen, manipulativen Frau, die von seinem Erfolg abhängig gewesen sei. Es war eine öffentliche Demontage.

Doch Verona Pooth war nicht das Opferlamm, als das er sie darstellte. Sie schlug zurück. Öffentlich und mit voller Wucht. In Talkshows nannte sie ihn einen “beleidigten kleinen Jungen” und warf ihm Respektlosigkeit und Kontrollwahn vor. Plötzlich war die Öffentlichkeit gespalten: Team Bohlen gegen Team Verona.

Bis heute gibt es Seitenhiebe. Was Bohlen laut Insidern am meisten wurmt, ist Veronas “mediale Stärke”. Sie hat seine Angriffe nicht nur überlebt, sie hat sie genutzt und den Medienkrieg vielleicht sogar gewonnen. Sie hat sich neu erfunden, während er in der Vergangenheit wühlte. Diese Fehde ist mehr als nur verletzte Eitelkeit; es ist ein bis heute andauerendes Duell zweier Alphatiere, die beide Meister der Selbstinszenierung sind. Und beide vergessen nichts.

3. Michael Wendler: Der große Verrat

Was als professionelle Zusammenarbeit für DSDS begann, endete in einem medialen Fiasko. Bohlen, die Juroren-Legende; Michael Wendler, der Frischling mit dem übergroßen Ego. Schon damals war klar, dass dies keine Freundschaft werden würde. Hinter den Kulissen knisterte es. Intern, so heißt es, habe Bohlen den Wendler für “unprofessionell und unberechenbar” gehalten. Die Produktion soll ihn mehrfach gewarnt haben, dass Wendler Anweisungen ignoriere.

Bohlen tolerierte das Risiko, vermutlich in der Hoffnung, dass der “Skandal-Vogel” Wendler Quote bringen würde. Doch dann kam der Bruch – laut, öffentlich und irreparabel.

Wendler stieg während der Dreharbeiten plötzlich aus. Der Grund: wilde Verschwörungstheorien über Corona-Maßnahmen, angebliche “Zensur” und der Vorwurf, RTL sei “gleichgeschaltet”. Für Bohlen war das der endgültige Tiefpunkt. Er fühlte sich “ausgenutzt” und “verraten”. In einem seltenen, direkten Video äußerte er sich noch am selben Abend: “So einen Schwachsinn habe ich in meinem ganzen Leben nicht gehört.”

Wendler legte nach, verspottete Bohlen als “Systemmaskottchen”. Für Bohlen ist Wendler seither kein Ex-Kollege mehr, sondern ein mahnendes Beispiel für “Größenwahn, Realitätsverlust und die Gier nach Aufmerksamkeit um jeden Preis”. Es ist die vielleicht spektakulärste Promi-Kollision der letzten Jahre, und für Bohlen eine Akte, die mit Abscheu geschlossen wurde.

4. Thomas Anders: Der ewige Krieg

Es ist die Geschichte des bekanntesten deutschen Pop-Duos und zugleich die bitterste Trennung der Musikgeschichte. Modern Talking war ein globales Phänomen. Doch hinter den Kulissen: Krieg. Dieter Bohlen und Thomas Anders, zwei Männer, die gemeinsam Geschichte schrieben und sich bis heute hassen.

Bohlen ist derjenige, der diese Fehde am Leben erhält. In Interviews, Büchern und Dokumentationen legt er immer wieder nach. Bis heute nennt er Anders “weich”, “eitel” und “ohne eigenen Stil”. Anders kontert regelmäßig, nennt Bohlen “respektlos”, “selbstverliebt” und einen “Kontrollfreak”.

Es wirkt fast so, als brauche Bohlen den Streit, um seine eigene Position als genialer Schöpfer zu untermauern, während Anders in seinen Augen der undankbare, eitle Sänger war. Für Bohlen ist Thomas Anders offenbar das Symbol für alles, was in der Musikbranche falsch läuft: “Eitelkeit, Unehrlichkeit und mangelnde Loyalität.”

Was aus dem größten Popduo Deutschlands hätte werden können, bleibt eine offene Wunde. Zwischen Bohlen und Anders liegt kein einfacher Streit mehr, sondern ein Denkmal aus Enttäuschung, Stolz und nie verheilten Narben. Und Bohlen ist derjenige, der das Denkmal regelmäßig poliert, damit es ja nicht in Vergessenheit gerät.

5. Oliver Pocher: Der wunde Nerv

Keiner trifft bei Dieter Bohlen einen so empfindlichen Nerv wie Oliver Pocher. Diese Fehde ist hochexplosiv, eine Mischung aus verletztem Stolz und öffentlicher Demontage.

Es begann harmlos. Anfang der 2000er imitierte Pocher ihn regelmäßig: blondierte Haare, Sonnenbrille, piepsige Stimme. Doch über die Jahre wurde es persönlich. Pocher kommentierte öffentlich Bohlens Trennung von Estefania, seine Botox-Behandlungen und sein Verhältnis zu jüngeren Frauen. In einer Instagram-Story verglich er Bohlen mit einem “70-jährigen Teenie, der sich nicht entscheiden kann, ob er TikTok-Star oder Musikmogul sein will”.

Für Bohlen war das keine Satire mehr, sondern “gezielte Rufschädigung”. Der Konflikt eskalierte, als Pocher begann, Bohlens Umgang mit Kritik zu thematisieren. Er warf ihm vor, seit Jahrzehnten alles zu beleidigen, was ihm nicht passt, sich aber sofort in die “Opferrolle” zu flüchten, wenn jemand zurückschießt.

Damit traf Pocher den Poptitan an seiner verwundbarsten Stelle. Hinter den Kulissen soll Bohlen getobt haben: “Der Typ hat keinen Respekt vor niemandem, nicht mal vor sich selbst.”

Was viele nicht wissen: Es gab 2017 den Versuch einer Versöhnung, einen geplanten gemeinsamen TV-Auftritt. Doch Bohlen ließ das Projekt kurzfristig platzen. Der Grund: Pocher habe intern zur Bedingung gemacht, dass er eine Parodie direkt vor Bohlens Augen live aufführen dürfe. Für Bohlen eine “klare Grenzüberschreitung”.

Seitdem herrscht Funkstille. Nur noch Ablehnung. Bohlen nennt Pocher öffentlich nur noch spöttisch den “kleinen Clown von Instagram”. Für ihn steht Pocher symbolisch für eine Medienwelt, in der Respekt zweitrangig ist – Hauptsache, es klickt. Eine Aussöhnung scheint unmöglich.

Das Fazit des Poptitans

Fünf Namen, fünf Kapitel eines Lebens, das nie leise war. Was sich durch all diese Geschichten zieht, ist ein Muster: Dieter Bohlen spricht nur dann, wenn es ihm ernst ist. Seine Liste ist kein Mediengag; sie ist ein persönliches Protokoll von Enttäuschung, Verrat und Wut.

Das Bemerkenswerte ist: Jeder dieser Prominenten war ihm einmal nah. Kolleginnen, Partner, Weggefährten. Vielleicht ist genau diese Nähe der Grund, warum der Bruch so tief sitzt. Die Verletzungen sind nicht oberflächlich, sie haben sich über Jahre aufgebaut.

Und trotzdem: Bohlen bleibt Bohlen. Direkt, unbequem, kompromisslos. Aber auch jemand, der nicht vergisst. Wer ihn einmal enttäuscht hat, bleibt in seinem Gedächtnis wie eine Akte, die nie geschlossen wird. Wie er selbst sagte, als er diese Liste beendete: “Ich könnte noch zehn weitere Namen nennen.” Die Tür zu Bohlens persönlicher Hölle ist nur einen Spalt breit geöffnet.

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