Am Ufer des Bodensees, dort, wo das Wasser sanft gegen die Steine schlägt und die Welt oft noch in Ordnung scheint, ist eine Illusion zerbrochen. Stockach, der idyllische Rückzugsort von Matthias Reim, ist zum Epizentrum eines emotionalen Erdbebens geworden, das die deutsche Schlagerwelt in ihren Grundfesten erschüttert. Matthias Reim, der Mann mit der unverkennbaren rauchigen Stimme, der uns mit “Verdammt, ich lieb’ dich” eine Hymne für die Ewigkeit schenkte, hat nach fünf Jahren Ehe die Fassade seines Glücks niedergerissen. Mit 67 Jahren, nach einem Leben voller Triumphe, finanzieller Abstürze und emotionaler Achterbahnfahrten, bricht der Star in Tränen aus. Seine Beichte ist keine leise Korrektur, es ist ein Donnerschlag: “Meine Ehe ist zu einem Albtraum geworden.”
Es ist ein Geständnis, das im Sommer 2025 die Nation fesselt und schockiert. Fünf Jahre nach der romantischen, intimen Hochzeit mit der 32 Jahre jüngeren Sängerin Christin Stark, dem Inbegriff des späten Glücks, offenbart Reim eine Realität, die niemand ahnen konnte. Das Bild des harmonischen Paares, das am Bodensee ein neues Leben aufbaute, gemeinsam die Tochter Zoe großzieht und auf der Bühne als unschlagbares Duo glänzte, ist pulverisiert. Stattdessen zeichnet Reim das Bild einer Beziehung, die von inneren Konflikten, Machtkämpfen und tiefer Enttäuschung zerfressen ist.

Um die Wucht dieses Zusammenbruchs zu verstehen, muss man den Weg betrachten, den diese beiden gegangen sind. Als sich ihre Wege 2012 kreuzten, war es das klassische Szenario: Der etablierte Superstar trifft auf die aufstrebende, talentierte Newcomerin. Christin Stark, geboren 1989, war eine junge Frau mit einem Traum. Reim, bereits eine Legende, wurde ihr Mentor. Er sah ihr Potenzial, produzierte ihre Alben, schrieb ihre Songs. Aus der beruflichen Symbiose wurde schnell mehr. Sie zogen zusammen, erst auf Mallorca, dann nach Stockach. Er, der erfahrene Stratege, ebnete ihr den Weg, öffnete Türen, nutzte seine Kontakte. Sie, die frische, energiegeladene Partnerin, wurde zu seiner Muse, zu der Frau, die ihn nach der turbulenten Trennung von seiner dritten Frau Sarah Stanik wieder stabilisierte.
Der Altersunterschied von 32 Jahren schien keine Rolle zu spielen; er wurde als Beweis für eine Liebe interpretiert, die sich über Konventionen hinwegsetzt. Die Hochzeit am 14. April 2020, mitten im globalen Lockdown, war ein Symbol dieser verschworenen Einheit. Eine kleine Zeremonie, nur die engste Familie. Es war, so schien es, der perfekte Tag, der Beginn eines ruhigen, gemeinsamen Kapitels. 2022 krönte die Geburt der gemeinsamen Tochter Zoe das Glück. Reim, nun siebenfacher Vater, schien angekommen zu sein. Auf der Bühne harmonierten sie; Duette wie “Ich nicht!” wurden zu Fan-Lieblingen, und als Christin Stark 2023 die Moderation der “Schlager des Monats” übernahm, schien ihr Aufstieg unaufhaltsam – gefördert und abgesegnet von ihrem mächtigen Ehemann.
Doch während die Öffentlichkeit applaudierte, begannen hinter den Kulissen die Risse. Die ersten Anzeichen waren subtil, Nahrung für die Gerüchteküchen der Boulevardpresse. Ab 2024 fehlten plötzlich die Eheringe. Mal bei ihm auf einem Konzert in Dresden, mal bei ihr während einer Moderation. Reim winkte ab: “Manchmal vergesse ich ihn einfach.” Doch die Vorfälle häuften sich. Getrennte Urlaube wurden registriert – er allein auf Mallorca, sie mit Zoe am Bodensee. Gemeinsame Auftritte wurden seltener. Insider flüsterten von einer wachsenden Konkurrenz. Starks Aufstieg, den er selbst initiiert hatte, schien eine Eigendynamik zu entwickeln. Sie gewann Preise, wie den Schlagerplanet Award 2024, und produzierte ihr Album “Barcelona” 2025 erstmals ohne seine Beteiligung.

Der Mentor sah zu, wie seine Schülerin ihm den Rang ablief. Hinzu kam der Altersunterschied, der nun doch zum Thema wurde. Reim, mit 67 Jahren, sprach in Interviews von Erschöpfung, von der Belastung der Tourneen. Stark hingegen blühte auf, ihre Energie schien grenzenlos. Die Dynamik hatte sich verkehrt.
Der Dammbruch erfolgte im Sommer 2025. In einem exklusiven Interview, geführt in seinem eigenen Haus, ließ Reim die Bombe platzen. Mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen rechnete er ab. “Sie hat mich benutzt, um berühmt zu werden”, gestand er und beschrieb ein Gefühl der totalen Ausnutzung. Er habe alles gegeben, seine Erfahrung, seine Kontakte, sein Geld in ihre Karriere investiert. “Ich gab alles, aber es kam nichts zurück.” Er sprach von einer ungleichen Verteilung im Haushalt, von mangelnder Unterstützung bei der Kindererziehung. Die Fassade des “perfekten Paares” zerbarst, als er von Nächten der Einsamkeit im gemeinsamen Haus sprach, das sich wie ein Gefängnis anfühlte. Das Lächeln vor den Fans wurde zur Qual, der Applaus zum Hohn.
Den emotionalen Todesstoß, so Reim, habe ihm Christin Stark nach einem Konzert versetzt. Nach einem heftigen Streit hinter der Bühne, bei dem es um Prioritäten ging – er wollte Pausen, sie wollte Expansion – soll sie ihm den Satz an den Kopf geworfen haben, der alles beendete: “Fahr zur Hölle, Matthias!” Diese Worte, so Reim im Interview, wirkten wie ein Dolchstoß. “Es war der Moment, in dem ich erkannte, dass unsere Liebe erloschen war.”
Die Enthüllung wirft ein grelles, unbarmherziges Licht auf die Mechanismen der Schlagerbranche. Es ist eine Welt, in der private Beziehungen oft die Währung für beruflichen Erfolg sind. Reim, der in seinem Leben bereits durch eine 13-Millionen-Euro-Insolvenz und schwere Alkoholprobleme gegangen war, hatte gehofft, in Christin Stark den finalen Anker gefunden zu haben. Stattdessen, so seine bittere Erkenntnis, habe er eine Partnerin aufgebaut, die ihn, als sie stark genug war, entmachtet und zurückgelassen habe.
Christin Stark selbst reagierte auf die Vorwürfe mit einem kühlen, fast schon kalkulierten Statement: “Wir arbeiten an unseren Problemen, aber es ist privat.” Eine Aussage, die nach Reims emotionaler Kernschmelze wie eine Farce wirkt. Die Öffentlichkeit, die jahrelang das Märchen von Aschenputtel und dem König geglaubt hatte, muss nun eine bittere Pille schlucken. Die “große Liebe” war womöglich von Anfang an ein strategisches Bündnis, das nun, da die Machtverhältnisse gekippt sind, implodiert.
Für Matthias Reim ist dieses Geständnis mehr als nur eine Abrechnung. Es ist eine Katastrophe, aber auch eine Befreiung. Der Mann, der aus den Trümmern seiner Finanzen wiederauferstand, steht nun vor den Trümmern seiner vierten Ehe. Seine Tränen sind der Beweis, dass selbst der härteste Rocker im Schlagerhimmel zerbrechlich ist. Der Albtraum, von dem er spricht, ist die Erkenntnis, dass “Verdammt, ich lieb’ dich” manchmal nur der Soundtrack zu einem verdammt schmerzhaften Verrat ist. Der Vorhang am Bodensee ist gefallen, und was bleibt, ist die rohe, ungeschminkte Trauer eines Mannes, der glaubte, die Liebe gefunden zu haben, und stattdessen die Hölle auf Erden erlebte.
