Terence Hill enthüllt mit 86 die ganze Wahrheit: Der tragische Verlust seines Sohnes, die ewige Treue zu Bud Spencer und wie Liebe ihn rettete

Er ist der Mann mit den stahlblauen Augen, dem schelmischen Grinsen und der rechten Geraden, die immer traf, aber nie wirklich wehtat. Terence Hill, geboren als Mario Girotti, ist für Generationen von Fans mehr als nur ein Schauspieler – er ist ein Held der Kindheit, ein Symbol für unbeschwerte Nachmittage vor dem Fernseher. Doch wenn der Vorhang fällt und das Scheinwerferlicht erlischt, bleibt ein Mann zurück, dessen Leben nicht nur von Triumphen, sondern auch von tiefen Tragödien gezeichnet ist. Heute, mit 86 Jahren, blickt die Legende zurück und gewährt einen seltenen, herzzerreißenden Einblick in seine Seele, der zeigt: Sein größter Kampf fand nicht im Saloon statt, sondern im stillen Kämmerlein seines Herzens.

Eine schicksalhafte Begegnung

Es klingt wie das Drehbuch eines ihrer Filme: 1967 sollte Mario Girotti eigentlich gar nicht am Set von “Gott vergibt… Django nie!” sein. Er sprang in letzter Minute für einen verletzten Kollegen ein. Dort traf er auf Carlo Pedersoli, einen bärigen Ex-Olympia-Schwimmer mit einem Herzen aus Gold. Aus Mario wurde Terence, aus Carlo wurde Bud, und aus einer Zufallsbegegnung wurde eine der größten Freundschaften der Filmgeschichte.

“Wir haben uns nie gestritten”, gestand Hill in einem seiner seltenen Interviews – eine Aussage, die in der egomanischen Welt des Showbusiness fast unglaublich klingt. Bud war der Intellektuelle, der “Hund”, wie er sich selbst nannte, und Terence die flinke “Katze”. Sie ergänzten sich blind. Doch was viele nicht wussten: Diese Harmonie vor der Kamera war der Anker, den Terence Hill in den stürmischsten Zeiten seines Lebens so dringend brauchte.

Der Tag, an dem die Welt stehen blieb

Während die Welt über die Prügelszenen und Bohnentöpfe lachte, zog im Hause Hill ein dunkler Schatten auf. Terence und seine Frau Lori Zwicklbauer, die er ebenfalls am Set von “Gott vergibt…” kennengelernt und nur zwei Monate später geheiratet hatte, führten ein Leben fernab von Skandalen. Sie hatten zwei Söhne: ihren leiblichen Sohn Jess und Adoptivsohn Ross. Die Familie war Terence’ Heiligtum.

Doch 1990 schlug das Schicksal grausam zu. Ross Hill, damals erst 16 Jahre alt und voller Leben, starb bei einem Autounfall in Massachusetts. Er war auf dem Weg, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, sollte an seiner Seite in “Lucky Luke” spielen. Der Verlust riss Terence Hill den Boden unter den Füßen weg. Der Mann, der in Filmen unbesiegbar war, stand plötzlich vor den Trümmern seiner Existenz.

“Es gibt Wunden, die nie ganz heilen”, gab Hill später zu. Er zog sich zurück, die Fröhlichkeit verschwand aus seinen Augen. Viele Ehen zerbrechen an solch einem Schmerz, doch Terence und Lori rückten noch enger zusammen. Sie ist bis heute seine Fels in der Brandung, die Frau, die ihn hielt, als er zu fallen drohte. Es ist diese stille, unverbrüchliche Liebe, die Hill als seinen größten Erfolg bezeichnet – wichtiger als jeder Kassenschlager.

“Ich habe meinen besten Freund verloren”

Das Leben ging weiter, und Terence erfand sich neu. Als “Don Matteo” eroberte er ab 2000 die Herzen einer neuen Generation. In der Soutane des ermittelnden Pfarrers fand er eine Rolle, die seiner eigenen, gereiften und ruhigen Persönlichkeit entsprach. Doch 2016 musste er einen weiteren schweren Schlag verkraften.

Terence war gerade in Almeria, Spanien – an genau dem Ort, wo er Bud Spencer 50 Jahre zuvor zum ersten Mal getroffen hatte –, als ihn die Nachricht erreichte: Bud war tot. “Ich habe meinen besten Freund verloren”, sagte er damals leise. Bei der Beerdigung in Rom sah man einen Terence Hill, der nicht schauspielerte. Die Tränen in seinen Augen waren echt, der Schmerz greifbar. Seine bewegende Rede rührte Tausende. Er sprach nicht über den Star Bud Spencer, sondern über den Menschen Carlo, der ihn immer zum Lachen brachte und ihn beschützte. “Mit Bud gab es nur Freude”, sagte er.

Das Vermächtnis einer Legende

Mit 86 Jahren ist es stiller geworden um Terence Hill. Er hat sich aus seiner Paraderolle “Don Matteo” verabschiedet, um mehr Zeit mit seiner geliebten Lori zu verbringen. Die wilden Jahre sind vorbei, doch das Leuchten in den Augen ist geblieben – es ist jetzt nur weicher, weiser.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass auch Helden weinen. Terence Hills “Geständnis” ist keine skandalöse Enthüllung, sondern das berührende Zeugnis eines Mannes, der trotz unermesslichen Schmerzes nie seine Menschlichkeit verlor. Er lehrt uns, dass Ruhm vergänglich ist, aber Freundschaft und Liebe ewig währen.

Wenn wir heute seine Filme sehen und lachen, sollten wir auch an den Mann dahinter denken: Einen Vater, der trauert; einen Ehemann, der liebt; und einen Freund, der niemals vergisst. Terence Hill ist nicht nur eine Legende des Kinos, er ist ein Vorbild an Stärke und Herzenswärme. Und vielleicht ist das sein wahres Meisterwerk.

Terence Hill and Bud Spencer - Wikipedia

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