Das DFB-Team tut sich in Luxemburg unerwartet schwer, Leon Goretzka entgeht nur hauchdünn einem Platzverweis, und Lothar Matthäus spricht anschließend von „Glück“, während Experten und Fans spekulieren, ob die deutsche Mannschaft strukturelle Probleme verheimlicht, ob die Nerven vor der EM blank liegen und ob dieser beinahe-Skandal der Wendepunkt einer längst brodelnden Krise werden könnte – klickt auf den Link, um das ganze Video zu sehen.
Das DFB-Team tut sich in Luxemburg unerwartet schwer, Leon Goretzka entgeht nur hauchdünn einem Platzverweis, und Lothar Matthäus spricht anschließend von „Glück“, während Experten und Fans spekulieren, ob die deutsche Mannschaft strukturelle Probleme verheimlicht, ob die Nerven vor der EM blank liegen und ob dieser beinahe-Skandal der Wendepunkt einer längst brodelnden Krise werden könnte – klickt auf den Link, um das ganze Video zu sehen.
Es war ein Abend, der eigentlich Routine hätte sein sollen. Luxemburg, Außenseiter. Deutschland, Favorit. Ein Pflichtsieg, so dachten viele. Doch schon nach wenigen Minuten wurde klar: Hier läuft etwas schief. Die deutsche Mannschaft wirkte schwerfällig, gehemmt, verunsichert – und dann kam die Szene, die alles zum Kippen brachte. Leon Goretzka, ein Schritt zu spät, ein Tackling zu hart, ein Pfiff, der fast zur roten Karte führte.
Dass ein Länderspiel gegen Luxemburg zum Stolperstein wird, hätte wohl kaum jemand erwartet. Doch genau das geschah – und zwar mit einer Wucht, die das DFB-Team erneut in ein grelles Licht rückte. Die Mannschaft von Julian Nagelsmann tat sich unerklärlich schwer, wirkte phasenweise nervös, fahrig und taktisch unausgewogen. Statt Dominanz herrschte Unsicherheit. Statt Spielfreude bekamen die Zuschauer Zögerlichkeit zu sehen.
Die Schlüsselszene des Abends: Leon Goretzka, im Mittelfeld eigentlich als Stabilitätsfaktor eingeplant, rauscht mit einem viel zu intensiven Tackling in seinen Gegenspieler. Der luxemburgische Spieler bleibt schmerzverzerrt liegen, das Stadion hält den Atem an. Der Schiedsrichter greift sofort zur Tasche – doch zögert. Gelb. Nur Gelb. Sekunden später beginnt die Diskussion. Im Stadion. Auf den Tribünen. Und erst recht im Netz.
Lothar Matthäus brachte es nach Abpfiff auf den Punkt: „Glück.“ Ein Wort, das für viele wie ein Urteil klang. Denn die Szene hätte, je nach Schiedsrichter, problemlos in einem Platzverweis enden können. Ein Platzverweis, der das ohnehin wacklige Gefüge des DFB-Teams komplett zum Einsturz gebracht hätte.
Matthäus ging jedoch weiter. Er warnte davor, das Spiel als „Ausreißer“ zu sehen. Für ihn ist es ein Symptom. Ein Zeichen dafür, dass das Team immer noch auf der Suche nach Stabilität ist. „Luxemburg hat ihnen den Spiegel vorgehalten“, sagte er. Und dieser Spiegel war wenig schmeichelhaft.
Die Offensive tat sich schwer, Torchancen blieben Mangelware, das Pressing griff nur sporadisch. Defensiv wirkte Deutschland anfällig, besonders dann, wenn Luxemburg mutig nach vorne spielte. Es war nicht die Übermacht der Gastgeber, die Deutschland ins Wanken brachte – sondern die eigenen Fehler, die eigene Unsicherheit.
Auf Social Media entbrannte bereits während des Spiels eine hitzige Debatte. „So gewinnt man keine EM“, schrieb ein Fan. Andere fragten sich, ob die Mannschaft mental überhaupt bereit für große Aufgaben sei. Noch drastischer klangen Stimmen, die behaupteten, Deutschland würde „seit Jahren über Probleme hinwegmoderieren“.
Spannend war auch die Körpersprache der Spieler. Kein Selbstverständnis. Kein natürlicher Rhythmus. Kein Zeichen dafür, dass die Mannschaft weiß, wie sie auf Widerstände reagieren soll. Ein Länderspiel gegen Luxemburg sollte normalerweise die Gelegenheit sein, Selbstvertrauen und Automatismen zu tanken. Stattdessen wirkte Deutschland wie eine Mannschaft in der Findungsphase – obwohl die EM bereits vor der Tür steht.
Der beinahe-Platzverweis von Goretzka wurde zum Symbol des Abends. Ein Moment, der alles hätte zerstören können. Hätte der Schiedsrichter Rot gezeigt, hätte niemand ernsthaft protestiert. Doch er tat es nicht – und so bleibt Deutschland mit einem Gefühl des Davongekommen-Seins zurück.

Die Expertenrunde im TV klang entsprechend skeptisch. Einige sprachen von „mentalen Blockaden“, andere von „fehlender taktischer Klarheit“. Kaum jemand jedoch lobte die Mannschaft. Der Tenor war eindeutig: Das war zu wenig. Viel zu wenig.
Julian Nagelsmann selbst wirkte angespannt. Er sprach von „Ansatzpunkten“, die man verbessern müsse, aber auch davon, dass er „nicht zufrieden“ sei. Das klang nicht nach Alarm, aber auch nicht nach Ruhe.
Was bleibt, ist ein Abend, der viel mehr offene Fragen hinterlässt als Antworten. Deutschland hat gewonnen – aber überzeugend war es nicht. Und ein Spiel, das als Pflichtaufgabe galt, wurde zum Prüfstein.
Die große Frage lautet nun: War das nur ein Ausrutscher? Oder ein Vorbote?
Denn eines ist sicher: Mit solchen Auftritten wird die EM kein Selbstläufer.