Er galt als totgesagt, verspottet von Kollegen und verraten von denen, die einst an ihn glaubten. Haftbefehl, der Mann, der die Straßen zum Beben brachte, ist zurück – doch nicht als der, den ihr kennt. Was passierte in den dunklen Jahren nach dem Netflix-Hype? Warum spricht er plötzlich von Schuld, Verlust und einem geheimen Versprechen, das ihn beinahe zerstört hätte? Seine Rückkehr ist kein Konzert – es ist ein Geständnis. klickt auf den Link, um das ganze Video zu sehen.

Nach dem extremen Erfolg seiner Netflix-Dokumentation “Babo – Die Haftbefehl-Story”, die derzeit in aller Munde ist, kehrt der Offenbacher Rapper ins musikalische Rampenlicht zurück – und das ausgerechnet in Frankfurt.
Aus einer TAG24 vorliegenden Pressemitteilung des World Club Dome geht hervor, dass Haftbefehl seine Zusage gegeben hat, im Sommer 2026 auf der Main Stage des berühmten Musik-Festivals aufzutreten.
Vom 5. bis zum 7. Juni wird das auch international renommierte Festival im Frankfurter Deutsche Bank Park stattfinden und an einem dieser Tage soll dann das heiß ersehnte Mega-Event mit Hafti steigen.

Er galt als Symbol des Erfolgs und des Untergangs zugleich. Haftbefehl, bürgerlich Aykut Anhan, hatte in den 2010er-Jahren den deutschen Rap revolutioniert. Seine Texte über Straßenehre, Drogen, Schmerz und Überleben machten ihn zu einer Legende – und zu einem Mythos. Doch hinter den lauten Beats und grellen Schlagzeilen verbarg sich eine Geschichte, die er jahrelang verschwieg. Eine Geschichte über Angst, Abhängigkeit und den schmalen Grat zwischen Ruhm und Ruin.
Nach dem Netflix-Hype, der ihn plötzlich weltweit bekannt machte, begann das, was er heute „die kalte Zeit“ nennt. Freunde distanzierten sich, Verträge platzten, und die Öffentlichkeit verlor das Interesse. „Ich bin jeden Morgen aufgewacht und wusste nicht mehr, wofür“, soll er später in einem Interview gesagt haben. Die Menschen sahen nur den Rapper – nicht den Menschen dahinter, der um seine eigene Stimme kämpfte.
Gerüchte kursierten: Klinikaufenthalt, Burn-out, Drogenrückfall. Nichts davon bestätigte er. Haftbefehl verschwand einfach – und mit ihm ein Stück deutscher Popkultur. Viele glaubten, das sei das Ende. Doch während die Szene weiterzog, schrieb er heimlich Texte, gefüllt mit Reue und Sehnsucht. „Ich wollte mich selbst wiederfinden, nicht den Applaus“, erzählte er seinem Umfeld.
Dann kam jener Abend in Frankfurt. Eine kleine Bühne, kaum Werbung, kein Label. Nur ein Mikrofon und ein Mann, der zu viel gesehen hatte. Der Auftritt war roh, fast schmerzhaft echt. Keine Effekte, keine Maskerade. Als er den Song „Nie mehr zurück“ anstimmte, begann das Publikum zu verstehen, was er durchgemacht hatte. Zwischen den Zeilen lag mehr Wahrheit als in allen Boulevardartikeln zusammen.
„Ich hab Fehler gemacht, Bruder, aber sie haben mich wach gemacht“, rappte er – und das Publikum antwortete mit Stille. Kein Jubel, kein Moshpit. Nur ehrlicher Respekt. Es war, als würde ein verletzter Löwe wieder atmen.
Sein neues Album, das noch keinen offiziellen Titel trägt, soll laut Insidern „wie ein Tagebuch“ klingen. Kein kommerzieller Kalkül, kein Image-Konstrukt – nur Haftbefehl pur. Themen wie Schuld, Vatersein, Verrat und zweite Chancen ziehen sich durch jeden Track. Es heißt, er habe viele Songs in einem einzigen Take aufgenommen, ohne Schnitte, ohne Autotune.
Doch das Überraschendste war seine Offenheit. Er sprach über Panikattacken, über Nächte voller Angst, über den Moment, in dem er fast alles verlor. „Ich dachte, Stärke heißt, nichts zu fühlen“, sagte er leise ins Mikrofon. „Aber das war meine größte Lüge.“
Für viele Fans war es mehr als ein Konzert – es war eine Katharsis. Ein stilles Bekenntnis eines Mannes, der gefallen war und wieder aufstand, nicht als Rap-Ikone, sondern als Mensch.

Heute, Monate nach dem Comeback, scheint Haftbefehl gelassener. Er meidet Interviews, postet selten auf Social Media, und wenn, dann nur Zitate über Demut und Familie. In einer Szene, die oft von Ego und Oberflächlichkeit lebt, wirkt er plötzlich wie ein Fremder – oder vielleicht wie jemand, der endlich frei ist.
Sein Manager verriet kürzlich: „Er hat keine Angst mehr vor der Wahrheit. Früher spielte er eine Rolle, heute lebt er sie.“
Haftbefehl hat nicht nur seine Stimme wiedergefunden. Er hat gezeigt, dass Reue keine Schwäche ist – sondern manchmal die lauteste Form von Mut.