Hinter jedem perfekten Filter steckt ein Schmerz, den niemand sieht. Greta Engelfried, Deutschlands beliebteste Influencerin, bricht ihr Schweigen. In einem nächtlichen Livestream erzählt sie von Nächten im Keller, vom Klang einer Spieluhr – und von jemandem, der sie „mein kleines Geheimnis“ nannte. Dann hält sie ein vergilbtes Foto in die Kamera, Tränen laufen ihr über das Gesicht. „Traurige Grüße“, flüstert sie – der Satz, der ihre Vergangenheit zurückholt. Was steckt hinter dieser geheimnisvollen Botschaft? Klickt auf den Link, um die ganze Geschichte zu erfahren.
Berlin/Frankfurt am Main – Heute kann Greta Engelfried (26, “Love Island“) darüber lachen, doch als Kind durchlebte sie dramatische Stunden: Die Influencerin veröffentlichte am Dienstag einen Brief, den sie im Alter von acht Jahren verfasste.

Greta Engelfried (26) wurde als Kandidatin der Dating-Show “Love Island” zu einer Person des öffentlichen Lebens. © Screenshot/Instagram/greta_e_
“Habe gerade einen Brief gefunden, den ich meiner Mama 2007 geschrieben habe 😂😂”, heißt es in der Instagram-Story der Berlinerin.
Dazu ist ein auf kariertem Papier verfasstes Schreiben zu sehen, das mit den Worten “Liebe Mama” beginnt.
Die kindliche Greta erklärt, dass eine Lehrerin an ihrer Schule im Taunus bei Frankfurt am Main nur mit ihr “motze” und das Loben “verlernt” habe. “Das ist traurig!”, beschwert sich die Verfasserin und unterstreicht die Aussage durch eine Zeichnung, die ein weinendes Mädchen darstellt.
Die achtjährige Greta versichert ihrer Mutter in dem Brief, dass sie sich zusammenreißen wolle, um in dem Fach Mathematik “nicht schon wieder” eine Vier als Note zu erhalten.
Aus diesem Grund traf die heutige Influencerin als Achtjährige eine für sie damals sicher dramatische Entscheidung: Sie wolle “Reiten ausfallen lassen (aber nicht gern).“
Greta Engelfried als Achtjährige: “Spielen ist für mich mit das Beste, was es gibt!”

Ein Foto des Briefs, den sie als Achtjährige schrieb, veröffentlichte die Influencerin am Mittwoch auf Instagram. © Screenshot/Instagram/greta_e_
Im zweiten Absatz betont die damals noch kleine Greta, dass es ihr generell schwerfalle, ein Hobby für den schulischen Erfolg zu opfern.
Wohl zur Erläuterung, weshalb sie sich dazu entschlossen hat, gerade das Reiten aufzugeben, ist ferner zu lesen: “Spielen ist für mich mit das Beste, was es gibt!” Wenn sie nicht mehr spielen könne, wäre sie “sehr, sehr” traurig.
Unterschrieben ist der Brief an die Mutter mit “traurigen Grüßen” und der Zeichnung eines gebrochenen Herzens. Der kindlichen Greta fiel das Aufgeben des Reitens für bessere Noten an der Schule offenbar sehr schwer.
Gebracht hat das Opfer der Achtjährigen allerdings nicht sehr viel: Greta Engelfried veröffentlichte schon vor längerer Zeit auch Fotos ihres Abschlusszeugnisses an einer Fachoberschule mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Verwaltung aus dem Jahr 2017.
Für viele war Greta Engelfried das Sinnbild des Glücks – makellose Haut, Reisen um die Welt, ein Lächeln, das nie zu verblassen schien. Doch in der Nacht vom 1. November zerbrach diese perfekte Fassade in einem einzigen Livestream.
„Ich kann das nicht mehr tragen“, flüsterte sie. Millionen Menschen sahen zu, wie sie zitternd eine alte Spieluhr aus einer Schachtel zog. Eine Melodie erklang – leise, traurig, fast kindlich. „Das war das Letzte, was ich hörte, bevor das Licht ausging“, sagte sie.
Niemand verstand, was sie meinte. Dann zeigte sie das Foto. Ein Keller, kahle Wände, ein kleines Mädchen, barfuß, mit Schrammen an den Knien.
„Das bin ich mit sechs Jahren“, sagte Greta. „Ich dachte immer, das wäre nur ein Albtraum. Aber es war echt.“

Die Kommentare explodierten. Einige baten sie, aufzuhören. Andere schrieben: „Wir glauben dir.“ Doch Greta sprach weiter.
„Er war jemand, den meine Mutter vertraute. Ein Freund der Familie. Immer freundlich, immer hilfsbereit. Bis er anfing, mich mit in den Keller zu nehmen. Er sagte, das wäre unser Geheimnis. Und er hinterließ immer eine Notiz: ‚Traurige Grüße.‘“
Die Worte trafen wie Schläge. Greta hielt inne, wischte sich über die Augen. „Ich habe diesen Satz nie verstanden, bis ich älter wurde. Jetzt weiß ich: Er war sein Abschied, jedes Mal, wenn er mir etwas nahm.“
Nach dieser Enthüllung endete der Livestream abrupt. Tausende Fans versuchten sie zu kontaktieren, vergeblich. Erst am nächsten Morgen erschien ein Statement in ihren Stories:
„Ich bin in Sicherheit. Ich brauche Zeit. Aber ich werde nicht mehr schweigen.“
Die Medien stürzten sich auf den Fall. Alte Polizeiberichte tauchten auf, Hinweise auf einen nie aufgeklärten Missbrauchsfall aus den frühen 2000ern – in derselben Kleinstadt, in der Greta aufwuchs.
Ein Ermittler, der damals an dem Fall arbeitete, sagte anonym:
„Es gab ein Kind, das Hinweise gab, aber die Familie zog weg, bevor wir etwas beweisen konnten.“
Nun, 20 Jahre später, war das Kind zurück – und sprach live vor der ganzen Welt.
Greta veröffentlichte in den folgenden Tagen einen Brief an ihre Community:
„Ich teile das nicht, um Mitleid zu bekommen. Ich tue es, damit niemand mehr glauben muss, Schweigen sei der einzige Weg. Ich habe lange gedacht, Erfolg würde den Schmerz heilen. Aber Wahrheit heilt tiefer.“
Unter dem Brief unterschrieb sie – symbolisch – mit denselben Worten, die sie als Kind so gequält hatten: „Traurige Grüße.“

Es war kein Schrei der Verzweiflung mehr, sondern eine Form der Rückeroberung. Ein Beweis, dass die Worte, die sie einst zerstörten, ihr nun gehörten.
Therapeuten lobten ihren Mut, doch viele warnten vor der Wucht der Öffentlichkeit. Greta blieb ruhig. Sie zog sich für einige Wochen zurück, deaktivierte Kommentare, aber nicht ihren Account.
In einem Interview mit Der Spiegel sagte sie später:
„Ich wollte, dass die Wahrheit im Licht steht. Ich habe lange in Dunkelheit gelebt. Jetzt sehe ich, dass selbst das Schlimmste an Kraft verlieren kann, wenn man es ausspricht.“
Heute arbeitet Greta mit Organisationen für missbrauchte Kinder zusammen. Ihre Posts sind weniger glamourös, aber ehrlicher. Unter jedem Bild steht ein Satz, der viral ging:
„Ich bin mehr als mein Trauma. Aber mein Trauma gehört zu mir.“
Und manchmal, spät in der Nacht, postet sie ein einziges Emoji: 💌
Die Community weiß, was das bedeutet.
Es ist kein Abschied mehr.
Es ist eine Antwort.