Im Schnee eingefroren: Der verzweifelte Kampf einer Hundemutter um das Leben ihrer Welpen!
Mitten in einem heftigen Schneesturm liegt eine schwache, gebrechliche Hündin regungslos im Schnee. Ihr Körper hebt sich kaum mit jedem flachen Atemzug, ihr goldenes Fell ist mit Schnee bedeckt. Sie ist Grace, und ihre sechs kleinen Welpen, eng aneinandergekuschelt, kämpfen um ihr Leben. Draußen herrscht bitteres Chaos, der Sturm ist unerbittlich, verlassen und vergessen. Grace und ihre Welpen klammern sich ans Leben, ihre Körper zittern vor Kälte, ihre Schreie sind im Heulen des Windes kaum zu hören. Die Zeit läuft ihnen davon, doch dann durchbricht ein Geräusch den Schneesturm: Schritte knirschen im Schnee. Könnte dies ihre Chance auf Rettung sein? Clara, eine 60-jährige Witwe, lebt allein am Rande von Haven Wood, einer kleinen Stadt, die unter einer dicken Schneedecke begraben liegt. In ihrer Hütte herrscht Stille, Frieden und Einsamkeit. Sie verbringt ihre Abende am Feuer und erledigt einfache Aufgaben. Doch heute Abend ist der Sturm anders. Der schwindende Holzvorrat zwingt sie, die Wärme ihres Zuhauses zu verlassen und sich in die unbarmherzige Kälte zu wagen, um mehr Brennholz zu sammeln. Dick eingepackt in einen Mantel, Schal und robuste Kleidung Clara tritt in den Sturm.

Der Wind peitscht ihr ins Gesicht, als ihr etwas Ungewöhnliches ins Auge fällt – etwas Dunkles, Fremdes am Waldrand. Ihr Herz setzt einen Schlag aus, als sie einen verwitterten Holzpfosten sieht, an dem ein Hund angekettet ist. Eine Mutter beschützt ihre Welpen vor der Kälte. Claras Instinkt erwacht. Die Gestalt ist nun deutlich zu erkennen: Grace, ein Golden Retriever, schmiegt sich schützend an ihre Welpen. Erfroren und verlassen, ist ihr Körper dünn und abgemagert, ihr Fell verfilzt, die Rippen sichtbar. Sie ist kaum noch am Leben. Clara eilt herbei und spürt den Schock der Kälte. Als sie Graces Fell berührt, erkennt sie, dass die Mutterhündin noch lebt, aber nur noch schwach. Als Clara näher kommt, zerreißt ihr schwaches Winseln das Herz. Ihre winzigen Körper sind unter dem Schnee kaum zu erkennen, zitternd vor Angst und Kälte. Sie brauchen Hilfe, und zwar sofort. In diesem Moment der Verzweiflung weiß Clara, dass sie schnell handeln muss. Vorsichtig nimmt sie ihren Schal ab und wickelt ihn um die Welpen, hebt sie an ihre Brust. Doch Grace ist zu schwach, um sich zu bewegen, fest an den Pfosten gekettet.

Clara arbeitet so schnell sie kann. Als sie es endlich kann, befreit sie die Kette und hebt Grace, zusammen mit den in ihren Schal gehüllten Welpen, in ihre Arme. Sie kämpft sich durch den Sturm und kehrt in die Wärme ihrer Hütte zurück. Als Clara ihr Zuhause betritt, bildet die Wärme des Feuers einen starken Kontrast zum Sturm draußen. Grace und ihre Welpen sind nun sicher im Haus, doch ihre Reise hat gerade erst begonnen. Clara beobachtet, wie sich die Welpen an ihre Mutter kuscheln und langsam an Wärme und Kraft gewinnen. Sie verspricht sich, dass sie, egal was passiert, dafür sorgen wird, dass sie nie wieder verlassen werden. Tage vergehen, und Claras Leben dreht sich nun um die Pflege von Grace und ihren Welpen. Anfangs sind die Welpen schwach, können sich kaum bewegen oder die Augen öffnen, doch unter Claras wachsamer Fürsorge werden sie von Tag zu Tag stärker. Ihre Persönlichkeiten beginnen sich mit dem Erwachsenwerden zu entwickeln. Buddy und Max, die beiden stärksten Welpen, sind immer voller Energie, tollen übereinander und erkunden die Hütte mit neugierigen Augen. Sunny und Daisy, die beiden Mädchen, sind die verspieltesten, wedeln ständig mit dem Schwanz und bringen Freude in die Hütte. Lucky und Milo, die kleinsten der Die Welpen trieben ständig Unfug, steckten ihre Nasen überall hinein, wo sie nichts zu suchen hatten, und brachten Clara mit ihren schelmischen Streichen zum Lachen. Clara staunte darüber, wie diese kleinen Wesen nach ihrem schweren Start ins Leben aufblühten. Sie erinnerten sie an die Kraft von Fürsorge, Wärme und Liebe. Trotz allem, was sie durchgemacht hatten, fanden sie Freude an der Welt um sich herum. Jeder von ihnen hatte seine kleinen Eigenheiten, und Clara musste bei ihrer verspielten Energie einfach lächeln.

\Die Hütte, einst ein ruhiger Ort, war nun erfüllt vom Bellen und Huschen ihrer Welpen. Jedes Geräusch war ein Symbol der Hoffnung und Widerstandsfähigkeit. Doch obwohl die Welpen jeden Tag stärker wurden, verschlechterte sich Graces Gesundheitszustand zusehends. Clara sah zu, wie die einst so lebhafte Hündin mit jedem Tag schwächer wurde. Grace verbrachte die meiste Zeit am Feuer liegend, ihr Atem flach und angestrengt. Sie war zu schwach, um sich viel zu bewegen, und ihr Körper zeigte die Anzeichen von Vernachlässigung und Krankheit. Claras Herz schmerzte, als sie die Hündin kämpfen sah. Graces einst glänzendes goldenes Fell war nun stumpf, und ihre Augen hatten ihren Glanz verloren. Trotz ihres geschwächten Zustands kümmerte sich Grace weiterhin liebevoll um ihre Welpen. Wann immer sie sie anstupsten oder versuchten, auf sie zu klettern, schob sie sie mit ihrer letzten Kraft sanft zurück. Clara wusste, dass sie Graces Zustand nicht länger ignorieren konnte. Eines Tages packte sie Grace und die Welpen in ihren alten Truck und fuhr über die schneebedeckten Straßen zur nächsten Tierklinik.
Die Fahrt war lang und Claras Herz schwer vor Sorge, aber sie wusste, dass es das Richtige war. Als sie endlich in der Klinik ankamen, wurde Clara von Dr. Emily Carter empfangen, einer gutherzigen Tierärztin, die schon seit Jahren in Havenwood praktizierte. Dr. Carter untersuchte Grace sorgfältig.