Schäfer sprengt die Ketten: Wie ein verhaltensauffälliger Tierheimhund vor dem Spitzenspiel plötzlich auf dem Vereinsgelände auftaucht, warum Spieler behaupten, er habe sie vor einer fatalen Fehleinschätzung gewarnt, und wie sein Auftreten die Mannschaft aus Oldenburg in eine emotionale Aufruhr stürzt, die noch während des Spiels gegen Norderstedt spürbar ist – ein rätselhaftes Zusammenspiel aus Instinkt, Angst und unerklärlicher Energie – klickt auf den Link, um das ganze Video zu sehen

Schäfer sprengt die Ketten: Wie ein verhaltensauffälliger Tierheimhund vor dem Spitzenspiel plötzlich auf dem Vereinsgelände auftaucht, warum Spieler behaupten, er habe sie vor einer fatalen Fehleinschätzung gewarnt, und wie sein Auftreten die Mannschaft aus Oldenburg in eine emotionale Aufruhr stürzt, die noch während des Spiels gegen Norderstedt spürbar ist – ein rätselhaftes Zusammenspiel aus Instinkt, Angst und unerklärlicher Energie – klickt auf den Link, um das ganze Video zu sehen

Der VfB Oldenburg hatte am Samstagabend ein dickes Brett zu bohren. Lange steuerte der Titelfavorit – auch aufgrund der eigenen Chancenverwertung – auf eine Pleite gegen Kellerkind Norderstedt zu. Ein Dreifach-Schlag brachte die Fossi-Elf schließlich doch noch auf Kurs.

Nachdem Kickers Emden am Freitagabend mit dem Last-Minute-Treffer zum 2:2 gegen Drochtersen/Assel zum zweiten Mal in Folge Schützenhilfe an der Tabellenspitze geleistet hatte – in der Vorwoche hatte der BSV auch gegen Meppen gepunktet – bot sich dem VfB Oldenburg am Samstagabend im Heimspiel gegen Eintracht Norderstedt die Chance, die Tabellenführung zurückzuerobern.

Dafür brauchte es einen Sieg gegen Kellerkind Eintracht Norderstedt. Über die Rollenverteilung gab es keine zwei Meinungen: Alles andere als ein Sieg des VfB, der sich in letzter Zeit aber hin und wieder auch verwundbar gezeigt hatte, wäre eine Überraschung gewesen.

Kurios: Weil Norderstedt seine Trikots zuhause vergessen hatte, liefen die Gäste in den Trikots des TuS Eversen auf.

Zurück zum Wesentlichen: Auch das Oldenburger Marschwegstadion war von den starken Regenfällen in Norddeutschland nicht verschont geblieben. Auf dem tiefen Rasen hatten beide Teams in der Anfangsphase ihre Probleme. Als es erstmals gefährlich vor einem der Tore wurde, waren bereits elf Minuten gespielt. Brand verfehlte nach einem hohen Ballgewinn aus halblinker Position das lange Eck nur knapp.

Camacho bringt Norderstedt in Führung

Auf der Gegenseite tastete sich Norderstedt nach einer Ecke heran. Obushnyus Schuss aus dem Rückraum zischte knapp über den Querbalken (13.). Nach und nach kam mehr Tempo ins Spiel. In der 15. Minute ging der Underdog in Führung: Norderstedt kombinierte sich über die linke Seite in den Strafraum und spielte Camacho mit einem schönen Chipball frei, der aus halblinker Position eiskalt ins rechte Eck traf.

Um ein Haar hätte Oldenburg die perfekte Antwort gefunden. Brand scheiterte allein vor dem Tor am glänzend reagierenden Petzsch (17.). Sekunden später bereinigte Yago eine Hereingabe am ersten Pfosten – Brand hätte hinter ihm nur noch einschieben müssen (19.).

Großchancen im Minutentakt

Oldenburg war nun voll im Spiel und schnürte die Eintracht in ihrer Hälfte ein. In der 28. Minute musste Norderstedt nach einer Ecke auf der Linie klären, wenig später brannte es erneut im FCE-Strafraum. Diesmal war es Meier, der nach einer Flanke am zweiten Pfosten in höchster Not retten musste. Als dann auch noch Hoffrogge seinen Flachschuss wenige Zentimeter am linken Eck vorbeisetzte, schien der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit.

In der 36. Minute gipfelte der Oldenburger Chancenwucher in der bis dahin besten Gelegenheit. Facklam tauchte nach einer Hereingabe von der linken Seite allein vor Petzsch auf. Der Goalgetter legte sich den Ball am Keeper vorbei, traf im Fallen jedoch das leere Tor nicht (37.) – spätestens das hätte der Ausgleich sein müssen.

Oldenburg sammelte Großchancen im Minutentakt. Nach einem Steilpass durfte auch Demaj allein auf Petzsch zustürmen, doch auch diese Topchance wusste der VfB nicht zu nutzen. So blieb es bei der schmeichelhaften Norderstedter Führung zur Pause.

Einbahnstraßenfußball

Auch nach dem Seitenwechsel hielt das Oldenburger Dauerfeuer an. In der 49. Minute scheiterte Brand aus spitzem Winkel, kurz darauf verzog Loubongo von der Strafraumkante (50.). Unter anhaltendem Nieselregen und starkem Wind im Marschwegstadion arbeitete der VfB weiter intensiv am Comeback. Norderstedt nahm kaum noch aktiv am Spielgeschehen teil.

Noch stand aber eine große Null auf der Anzeigetafel. Mit jeder Minute wuchs nicht nur die Unruhe auf den Rängen, sondern auch auf dem Feld agierte Oldenburg zeitweise nicht mehr so klar wie in der ersten Hälfte.

Schäfer dreht das Spiel

In einer Phase, in der sich ein Treffer noch nicht wirklich angedeutet hatte, schlug Oldenburg schließlich zu. Dem eingewechselten Schäfer fiel im Strafraum der Ball vor die Füße. Der Joker bedankte sich und traf flach ins rechte Eck – der hochverdiente Ausgleich (71.).

Wie bei einer Ketchup-Flasche brach anschließend alles heraus, was sich bis zu diesem Zeitpunkt angestaut hatte. In der 74. Minute segelte ein Freistoß von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Dort wurde der Ball von der Grundlinie in die Mitte geköpft, wo erneut Schäfer goldrichtig stand und das Spiel drehte.

Und es kam noch schlimmer für die Eintracht: In der 78. Minute – nur sieben Minuten nach dem Ausgleich – klingelte es zum dritten Mal im Gäste-Kasten. Vor 2.908 Zuschauern markierte Otuali aus kurzer Distanz das 3:1 und sorgte damit für die klaren Verhältnisse, die eigentlich schon über das gesamte Spiel – nur eben nicht auf der Anzeigetafel – geherrscht hatten.

Norderstedt hatte diesem Dreifach-Schlag nichts mehr entgegenzusetzen. Oldenburg brachte den hochverdienten Heimsieg sicher ins Ziel und übernimmt die Tabellenführung. Die Eintracht muss die Heimreise dagegen nicht nur ohne ihre eigenen Trikots, sondern auch ohne Punkte antreten.

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