Axel Prahl enthüllt bizarres Geheimnis: Er kaufte das „Todes-Bett“ von Roland Kaiser aus dem „Tatort“

Das Vermächtnis des Bienenstichs: Wie ein Filmtod die Freundschaft von Axel Prahl und Roland Kaiser zementierte – und warum das Bett jetzt Prahl gehört

Leipzig. Axel Prahl ist den meisten Zuschauern als der brummige, aber liebenswerte Kommissar Frank Thiel aus dem Münsteraner Tatort bekannt. Doch abseits der Krimi-Kulisse bewies der 65-jährige Schauspieler in der MDR-Talkshow Riverboat, dass seine Freundschaften mindestens so tiefgründig und kurios sind wie die Fälle, die er im Fernsehen löst. Mit einer sensationellen Enthüllung sorgte Prahl für ungläubiges Staunen bei den Moderatoren Kim Fischer und Joachim Llambi: Er besitzt das Bett, in dem sein Freund, Schlager-Ikone Roland Kaiser, vor über einem Jahrzehnt in einer denkwürdigen Tatort-Folge den Filmtod fand.

Die Geschichte dieses bizarren und zugleich rührenden Souvenirs reicht zurück ins Jahr 2013, als Roland Kaiser (73) in der Episode „Summ“ sein vielbeachtetes Schauspieldebüt gab. Kaiser spielte darin den alternden Schlagersänger Roman König, dessen Karriere auf der Bühne und dessen Leben in einem luxuriösen Hotelbett abrupt endeten – nicht etwa durch einen Mord, sondern durch die Folgen eines allergischen Schocks nach einem Bienenstich. Es war ein Auftritt, der in der deutschen Fernsehlandschaft für Furore sorgte und die Schlagzeilen beherrschte. Doch für Axel Prahl war es der Beginn einer tiefen, bis heute andauernden Männerfreundschaft.

Aus Kollegen werden Freunde: Die Chemie zwischen Thiel und König

„Wir haben uns bei dem Dreh angefreundet und sind seitdem mehr oder weniger unzertrennlich“, berichtete Prahl im Gespräch über seinen Schlagerfreund. Er lobte Kaiser in den höchsten Tönen: „Er ist aber auch wirklich ein Schatz.“ Diese gegenseitige Wertschätzung und das Vertrauen, das am Set des Münster-Krimis entstand, führte nun zu dem vielleicht ungewöhnlichsten Erwerb in Prahl’s privater Sammlung.

Anlass für die Beichte im Fernsehen war Prahl’s aktuelles Buch „Was man liebt, braucht Zeit“, in dem er über sein Leben und seine Karriere reflektiert. Doch es war die hartnäckige Nachfrage von Moderatorin Kim Fischer, die den Schauspieler dazu brachte, das unglaubliche Geheimnis zu lüften. Auf die direkte Frage, ob er das besagte Bett wirklich besitze, bestätigte Prahl mit einem charmanten Lächeln: „Ja, das habe ich gekauft und eingelagert.“

Die skurrile Rettungsaktion für ein Requisit

Prahl erklärte, wie es zu dem Kauf des besonderen Requisits kam. „Ich kannte die Ausstatterin gut“, erzählte er und schilderte ihre Notlage: „Mensch, dieses schöne Bett haben wir teuer gekauft und jetzt wissen wir nicht, wohin damit.“ Die Requisite, die den Tod des berühmten Schlagersängers Roman König auf der Leinwand inszenierte, war augenscheinlich von hoher Qualität und entsprechend kostspielig in der Anschaffung gewesen. Filmproduktionen stehen oft vor dem Problem, was mit aufwendigen und nicht mehr benötigten Requisiten passieren soll. Genau hier sah Axel Prahl seine Chance und bewies eine wunderbare Mischung aus Sentiment und Pragmatismus.

„Und dann habe ich gesagt, na ja, wenn da Roland Kaiser drin gestorben ist“, erinnerte sich Prahl mit einem schelmischen Unterton an den Moment seiner Entscheidung. Was für andere ein morbides oder zumindest höchst ungewöhnliches Erinnerungsstück wäre, ist für Prahl eine liebevolle, humorvolle Geste an eine Freundschaft, die sich abseits des üblichen Prominenten-Trubels entwickelte. Es ist das ultimative Tatort-Souvenir, verbunden mit einer der größten Musiklegenden Deutschlands.

Keine morbide Bettruhe: Der Lagerort des prominenten Möbelstücks

Um jegliche Spekulationen im Keim zu ersticken, musste Prahl jedoch klarstellen, dass dieses Bett zwar einen Ehrenplatz in seinem Leben, aber keinen physischen Platz in seinem Schlafzimmer hat. „Das Bett steht aber nicht in seinem privaten Schlafzimmer, sondern wird eingelagert“, präzisierte der Schauspieler. Es ist also kein Ort der morbiden Bettruhe, sondern ein sorgfältig verwahrtes Symbol. Man könnte es als eine Art „Schrein der Freundschaft“ betrachten, ein stiller Zeuge eines bemerkenswerten Karriere-Kapitels von Roland Kaiser und des Beginns einer tiefen Verbundenheit.

Die Reaktionen am Riverboat-Set waren entsprechend amüsiert. Co-Moderator Joachim Llambi, bekannt für seine spitze Zunge, konnte sich einen Witz nicht verkneifen und fragte trocken nach: „Wart ihr schon zusammen in dem Bett?“ Prahl, der auch als Musiker und Songwriter eine feinsinnige Komik besitzt, konterte schlagfertig und witzelte mit dem Timing eines erfahrenen Bühnenprofis: „Noch nicht.“ Diese augenzwinkernde Neckerei unterstreicht die lockere, humorvolle Atmosphäre, die die Geschichten von Axel Prahl stets umgibt. Es zeigt, dass das ungleiche Duo, der Rock’n’Roll-Kommissar und der Schlager-Kaiser, ihren ungewöhnlichen Bund mit viel Selbstironie pflegen.

Die Kehrseite der Schauspiel-Münze: Prahl’s angeschlagene Stimme

Mitten in dieser amüsanten Anekdote lieferte Axel Prahl jedoch auch einen Beweis für die Härte seines Berufs, der die ganze menschliche Seite des Schauspielers hervorhob. Mit einer hörbar angeschlagenen, rauen Stimme war der gebürtige Schleswig-Holsteiner im Leipziger Studio zu Gast. Seine heisere Aussprache war nicht etwa auf eine einfache Erkältung zurückzuführen, sondern auf die Strapazen seiner jüngsten Dreharbeiten.

„Die Stimmprobleme kommen von der Arbeit“, erklärte Prahl. Nach den Dreharbeiten für den Tatort hatte er noch eine Kinorolle übernommen. „Wo er viel rumschreien musste“, wie er präzisierte. Das Resultat dieser stimmlichen Anstrengung war eine Verletzung und Entzündung der Stimmbänder. Ein Detail, das zeigt, dass Prahl seinen Beruf eben nicht nur mit Kopf und Herz, sondern „mit Leib und Seele ausführt“.

Obwohl seine Stimme merklich litt, versicherte der Schauspieler jedoch, dass die Lage nicht dramatisch sei. „Aber alles halb so schlimm“, beruhigte Prahl seine Fans und fügte hinzu: „Man muss mich nicht einschliefern.“ Dieser kurze Exkurs in die gesundheitlichen Herausforderungen der Schauspielerei lieferte einen Kontrast zur kuriosen Bettgeschichte und rundete das Bild eines Künstlers ab, der für seine Kunst Risiken eingeht und gleichzeitig die skurrilen Momente des Lebens festzuhalten weiß.

Die Anekdote um das „Todes-Bett“ von Roland Kaiser ist mehr als nur ein Promi-Klatsch. Es ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass in der schnelllebigen Welt des Fernsehens und der Musik echte und dauerhafte Freundschaften entstehen können, die sich in den ungewöhnlichsten Gesten manifestieren. Axel Prahl bewahrt mit diesem Möbelstück nicht nur ein Requisit, sondern ein Stück gemeinsame Geschichte, gewürzt mit der Tragik eines Filmtods und der Süße einer tiefen, kameradschaftlichen Verbundenheit. Es ist eine Geschichte, die perfekt in sein Buch „Was man liebt, braucht Zeit“ passt – denn wahre Freundschaft und die kuriosesten Andenken brauchen Zeit, um zu wachsen und ihre volle Bedeutung zu entfalten. Und in diesem Fall ist die Bedeutung: „Wirklich ein Schatz.“

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