Crocodile Dundee: Die ungeschminkte Wahrheit über Linda Kozlowskis Flucht, ihre neue Liebe in Marokko und das tragische Schicksal ihres Sohnes

Es war das Jahr 1986, als ein australischer Buschmann und eine elegante New Yorker Reporterin die Kinoleinwände eroberten. „Crocodile Dundee“ war nicht nur ein Film, es war ein globales Phänomen, das bei einem Budget von winzigen 10 Millionen Dollar unglaubliche 320 Millionen Dollar einspielte. Doch die eigentliche Magie geschah nicht im Drehbuch, sondern zwischen den Zeilen – und vor allem zwischen den Hauptdarstellern. Linda Kozlowski und Paul Hogan verliebten sich vor den Augen der Welt. Was wie ein modernes Märchen begann, entwickelte sich über die Jahrzehnte zu einer Geschichte voller dramatischer Wendungen, gebrochener Herzen und einer radikalen Neuerfindung, die niemand kommen sah. Heute, fast 40 Jahre später, sind Bilder aufgetaucht und Geschichten ans Licht gekommen, die den Schleier über das wahre Leben der Stars lüften. Von den staubigen Straßen des Outbacks bis zu den exotischen Souks von Marokko: Hier ist die ganze, ungeschminkte Geschichte.

Der unwahrscheinliche Aufstieg der Linda Kozlowski

Bevor sie als Sue Charlton weltberühmt wurde, war Linda eine ernsthafte Theaterschauspielerin. Geboren 1958 in Fairfield, Connecticut, absolvierte sie die renommierte Juilliard School und stand am Broadway auf der Bühne. Ihr Talent war unbestritten – sie spielte in „Tod eines Handlungsreisenden“ an der Seite des legendären Dustin Hoffman. Tatsächlich war es Hoffman, der ihr Schicksal besiegelte. Als Linda, frustriert von den kalten New Yorker Wintern und mangelnden Jobangeboten, ihr Glück in Kalifornien suchte, legte Hoffman ein gutes Wort für sie ein. Nur sechs Wochen nach ihrer Ankunft in Hollywood hatte sie die Rolle ihres Lebens.

Doch der Dreh zu „Crocodile Dundee“ war kein Zuckerschlecken. Linda musste sich an das raue australische Outback gewöhnen, wo Büffel und Kängurus zum Alltag gehörten. Für das Filmteam war sie die perfekte Besetzung, doch anfangs hielten sie den Anruf von Dustin Hoffman für einen schlechten Scherz. Wer würde schon glauben, dass eine Hollywood-Legende persönlich für eine unbekannte Schauspielerin anruft? Doch es war wahr, und der Rest ist Geschichte.

Ein Skandal, der Hollywood erschütterte

Die Chemie zwischen Linda und Paul Hogan war unleugbar. Doch diese Liebe hatte einen hohen Preis. Paul war zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahrzehnten mit seiner Jugendliebe Noeline Edwards verheiratet, mit der er fünf Kinder hatte. Die Romanze am Set führte zu einer der schmutzigsten und meistdiskutierten Scheidungen in der Geschichte Australiens. Paul verließ Noeline für Linda, und das Paar sprach angeblich 17 Jahre lang kein Wort mehr miteinander.

1990 heirateten Paul und Linda in Australien. Paul schenkte ihr eine Villa im Wert von 2 Millionen Dollar als Hochzeitsgeschenk – ein Symbol ihrer Liebe. 1998 wurde ihr gemeinsamer Sohn Chance geboren, und Linda zog sich weitgehend aus dem Showgeschäft zurück, um sich der Familie zu widmen. Sie lebten das Leben, von dem viele träumen, pendelten zwischen Luxusanwesen und Filmpremieren. Doch der Schein trügte.

Das bittere Ende und der goldene Käfig

Nach 23 Jahren Ehe kam 2014 der Schock: Linda reichte die Scheidung ein. Als Grund wurden „unüberbrückbare Differenzen“ angegeben. In späteren Interviews offenbarte Linda den wahren Grund: Sie war es leid, im Schatten des übermächtigen Paul Hogan zu leben. Egal was sie tat, sie war immer nur „die Frau von Crocodile Dundee“. Auch beruflich fühlte sie sich in eine Ecke gedrängt; die Drehbücher, die sie bekam, waren minderwertig, und oft sollte sie nur die hübsche Begleitung des lustigen Mannes spielen – eine Rolle, die sie im wahren Leben satt hatte.

Die Scheidung war lukrativ, aber endgültig. Linda erhielt eine Einmalzahlung von 6,25 Millionen Dollar und durfte noch vier Jahre im gemeinsamen Haus in Venice Beach wohnen. Paul behielt die Rechte an der „Crocodile Dundee“-Marke. Trotz der Trennung blieben sie freundschaftlich verbunden, vor allem für ihren Sohn Chance. Doch Linda wollte mehr vom Leben. Sie wollte ihre eigene Identität zurück.

Flucht nach Marokko: Ein neues Leben aus 1001 Nacht

Was Linda dann tat, überraschte alle. Sie kehrte Hollywood nicht nur den Rücken, sie verließ den Kontinent. Auf einer Reise nach Marokko verliebte sie sich – nicht nur in das Land, sondern auch in ihren Reiseleiter, Hafid Baba. Was als Freundschaft begann, entwickelte sich zu einer tiefen Liebe und einer erfolgreichen Geschäftspartnerschaft.

Heute betreiben Linda und Hafid gemeinsam „Dream My Destiny“, ein Luxusreiseunternehmen in Marrakesch. Sie gestalten individuelle Erlebnisse für wohlhabende Kunden und nutzen Lindas Gespür für Dramaturgie und Hafids Ortskenntnisse. Linda wirkt auf aktuellen Fotos wie ausgewechselt: strahlend, entspannt und vollkommen im Reinen mit sich selbst. „Ich vermisse die Schauspielerei nicht“, sagte sie einmal. „Mein Leben ist heute so erfüllt, dass die Realität besser ist als jede Fiktion.“ Sie hat den Glamour gegen Gewürze, Wüstenwind und echte Leidenschaft getauscht.

Sorgenkind Chance: Der tiefe Schmerz des Vaters

Während Linda in Nordafrika ihr Glück fand, ziehen über Paul Hogan in Los Angeles dunkle Wolken auf. Ihr gemeinsamer Sohn Chance Hogan scheint den Halt verloren zu haben. Der junge Mann, der als Musiker in einer Punk-Band spielt, sorgt immer wieder für verstörende Schlagzeilen.

Chance veröffentlichte auf Instagram Bilder, die ihn blutüberströmt oder beim Erbrechen zeigen. Gerüchte über Drogenmissbrauch und okkulte Neigungen machten die Runde, nachdem er Symbole wie das umgekehrte Kreuz gepostet hatte – auch wenn er später klarstellte, kein Satanist zu sein. Besonders besorgniserregend war ein Vorfall, bei dem er mit Schnittwunden und Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Paul Hogan, mittlerweile über 80 Jahre alt, ist zutiefst besorgt. Berichten zufolge fühlt er sich schuldig und kann nicht in seine geliebte australische Heimat zurückkehren, weil er seinen Sohn in den USA nicht allein lassen will. „Ich bin seine einzige Familie hier“, sagte Paul traurig. Chance ist ein Amerikaner durch und durch, seine Freunde, seine Band, sein Leben sind in L.A. – doch es scheint ein Leben am Abgrund zu sein.

Der Kontrast könnte nicht härter sein: Die Mutter, die sich in der Ferne neu erfunden hat und das Leben in vollen Zügen genießt, und der Vater, der im hohen Alter versucht, seinen Sohn vor dem Absturz zu bewahren. Es ist eine Tragödie, die kein Drehbuchautor hätte schreiben können.

Was wurde aus dem Rest des Casts?

Doch nicht nur die Familie Hogan hat Höhen und Tiefen erlebt. Auch die anderen Darsteller von „Crocodile Dundee“ hatten bewegte Schicksale:

John Meillon (Walter Reilly): Der liebenswerte Partner von Dundee starb tragisch früh im Jahr 1989 an Leberzirrhose. Sein Vermächtnis lebt in den ersten beiden Filmen weiter.

Mark Blum (Richard Mason): Der arrogante Rivale aus dem Film hatte eine erfolgreiche Karriere am Broadway und im TV (u.a. „Mozart in the Jungle“), bevor er 2020 an Komplikationen durch COVID-19 verstarb.

David Gulpilil (Neville Bell): Der indigene australische Schauspieler wurde zur Legende, hatte aber privat schwer zu kämpfen, inklusive Gefängnisaufenthalten wegen häuslicher Gewalt. Er blieb dennoch eine kulturelle Ikone bis zu seinem Tod.

Reginald VelJohnson: Der Chauffeur aus dem Film wurde später weltberühmt als Polizist Carl Winslow in „Alle unter einem Dach“ und im Action-Klassiker „Stirb Langsam“.

Ein Erbe mit Schattenseiten

„Crocodile Dundee“ war mehr als ein Film; er veränderte das Leben aller Beteiligten für immer. Für Linda Kozlowski war er das Sprungbrett zum Ruhm und der Weg zu einer großen Liebe, die letztlich scheiterte, ihr aber die Freiheit (und die finanziellen Mittel) gab, sich selbst zu finden. Ihre Geschichte ist eine inspirierende Erinnerung daran, dass es nie zu spät ist, das Drehbuch des eigenen Lebens neu zu schreiben.

Während wir die lustigen Szenen des Films immer noch lieben, wissen wir heute, dass das wahre Drama hinter den Kulissen stattfand. Linda hat ihren Frieden in den Farben Marokkos gefunden. Man kann nur hoffen, dass auch ihr Sohn Chance und ihr Ex-Mann Paul ihren Frieden finden werden. Bis dahin bleibt die Geschichte der Hogans ein faszinierendes, wenn auch melancholisches Kapitel Hollywood-Geschichte.

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