Die Pooth-Fassade bröckelt: “Luzifer”, “Gollum” und eine Ehe als “Bühnenprogramm”

Ein Vierteljahrhundert lang galten sie als das unerschütterliche Power-Paar Deutschlands. Verona und Franjo Pooth – ein Name, der für Glamour, unzerbrechlichen Zusammenhalt und das perfekte Familienidyll stand. Sie haben Stürme überstanden, die andere Ehen zerschellen ließen, allen voran die medienwirksame Insolvenz von Franjo. Doch nun, nach 25 Jahren, scheint die makellose Fassade Risse zu bekommen, die tiefer gehen als je zuvor. Die Gerüchteküche brodelt nicht mehr nur, sie kocht über. Der Grund: Eine räumliche Trennung, die mehr als nur eine vorübergehende Laune zu sein scheint, und ein TV-Auftritt, der mehr einer öffentlichen Schlammschlacht als einem liebevollen Geplänkel glich.

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Verona Pooth (57) lebt ihren Traum in der glitzernden Wüstenmetropole Dubai, während Franjo (56) im heimatlichen Düsseldorf geblieben ist. Was zunächst wie eine temporäre Projektphase klang, entpuppt sich als neue Realität. Nur noch einmal im Monat, so heißt es, treffen sich die Eheleute. Eine Fernbeziehung auf Raten. Während Verona ihr neues Leben im Luxus sichtlich genießt und überwiegend solo auf den roten Teppichen Dubais glänzt, wirft diese Distanz eine fundamentale Frage auf: Wie echt ist die Ehe der Pooths wirklich noch?

Die Antwort auf diese Frage lieferte das Paar nun unfreiwillig selbst – und zwar vor einem Millionenpublikum. Bei ihrem jüngsten gemeinsamen Auftritt in der Kochshow “Grill den Henssler” zeigten sich die Pooths zwar “traut vereint” vor den Kameras, doch die Harmonie wirkte aufgesetzt, die Atmosphäre war elektrisch geladen. Statt liebevoller Unterstützung hagelte es “Sticheleien” und einen “rasanten Schlagabtausch”, der die Zuschauer fassungslos zurückließ.

Es war ein Auftritt, der als Desaster in die Pooth-Annalen eingehen dürfte, insbesondere für Franjo. Der Unternehmer, der sich nach seinem finanziellen Fall tief aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, wirkte “sichtlich überfordert” mit der Hektik der Showküche. Es war offensichtlich: Dieser Mann fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Dann folgte das Geständnis, das tief blicken ließ.

Selbstironisch, aber mit einem unüberhörbaren Unterton des Bedauerns, gab Franjo zu, dass er an dem Abend, als Verona ihn zur Teilnahme überredete, “ein bisschen was getrunken” habe. Die verhängnisvolle Zusage. “Und dann hatte ich es vergessen. Jetzt stehe ich hier in dem Desaster”, klagte er. Es war der Seufzer eines Mannes, der in eine Falle getappt war. Er legte nach, und seine Worte klangen wie eine Anklage an das Showbiz, das seine Frau so liebt: “25 Jahre habe ich mich vor solchen Shows gedrückt, und jetzt blamiere ich mich.”

Es war ein Moment roher Verletzlichkeit. Ein Moment, in dem eine liebende Partnerin ihren Mann in Schutz genommen, ihn aufgebaut oder die Situation mit einem charmanten Lächeln überspielt hätte. Doch Verona Pooth tat das genaue Gegenteil. Die Kamera fing ein, wie sie die Schwäche ihres Mannes “sofort nutzte, um ihrerseits nachzulegen”. Kein Trost, kein Zuspruch. Stattdessen eine öffentliche Demaskierung.

Mit einem diabolischen Grinsen wandte sie sich an die Runde: “Weißt du, wie der mich zu Hause nennt?” Was folgte, war kein Kosewort. “Asanti”, enthüllte sie. Ein Name, der klingt wie eine exotische Prinzessin, aber in Wahrheit der Name alter Felgen von einem seiner Autos war. Ein Überbleibsel, ausrangiert, alt. Der erste Stich saß. Doch es kam noch dicker. “Und dann nennt er mich Luzi – von Luzifer.”

Luzifer. Der Teufel. Ein schockierender Spitzname für die Frau, mit der man seit 25 Jahren verheiratet ist. In diesem Moment wurde aus der Kochshow ein Psychodrama. Doch Verona wäre nicht Verona, wenn sie nicht sofort zum Gegenschlag ausholen würde. Die Rache folgte prompt und war nicht weniger “diabolisch”. Wenn Franjo morgens aufstehe, so Verona, würden sie und ihr gemeinsamer Sohn Roccor nur sagen: “Gollum ist wach.”

Gollum. Jene bemitleidenswerte, von Gier zerfressene Kreatur aus “Herr der Ringe”. Ein Wesen, das seinen “Schatz” hütet, aber innerlich längst zerfallen ist. Luzifer und Gollum. Das sind nicht die liebevollen Neckereien eines vertrauten Paares. Das ist verbale Kriegsführung. Der Wortwechsel, so der messerscharfe Befund des Berichts, erinnerte “eher an einen Stand-up-Sketch als an liebevolles Geplänkel”. Es wirkte einstudiert, scharfzüngig und zutiefst verletzend.

Dieser öffentliche Schlagabtausch wirft ein grelles Licht auf die private Realität der Pooths. Die räumliche Trennung zwischen Dubai und Düsseldorf ist mehr als nur eine logistische Notwendigkeit; sie scheint eine emotionale Entfremdung zu manifestieren. Verona, die “Werbe-Ikone”, erfindet sich im Nahen Osten neu, sonnt sich im Glamour und genießt ihre Unabhängigkeit. Franjo, der gefallene Unternehmer, bleibt zurück im grauen Düsseldorf, ein Besucher im Leben seiner eigenen Frau, der “nur noch sporadisch an ihrer Seite auftaucht”.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die “Pooth AG” längst zu einem reinen “Bühnenprogramm” verkommen ist. Eine Show, die für die Kameras aufrechterhalten wird, während hinter den Kulissen die Messer gewetzt werden. Ihre Ehe scheint “inzwischen mehr Comedy als Romantik” zu sein – aber es ist eine düstere Komödie, bei der einem das Lachen im Halse stecken bleibt.

25 Jahre lang haben Verona und Franjo Pooth das Bild der perfekten Einheit verkauft. Sie waren ein Bollwerk gegen alle Krisen. Doch die Distanz – Tausende von Kilometern zwischen Dubai und Düsseldorf – und die emotionale Kälte, die sie bei “Grill den Henssler” zur Schau stellten, erzählen eine andere Geschichte. Es ist die Geschichte einer möglichen Entfremdung, einer Partnerschaft, die vielleicht nur noch auf dem Papier und vor den Linsen der Fotografen existiert.

Der Auftritt in der Kochshow war möglicherweise ein fataler Fehler, ein Moment, in dem die Masken fielen und das wahre Gesicht einer Beziehung zum Vorschein kam, die von “Luzifer” und “Gollum” bevölkert wird. Die Frage, die nun im Raum steht und lauter dröhnt als jeder Applaus, ist nicht mehr, ob sie sich noch lieben. Die Frage ist: War es “echte Liebe oder längst nur noch Show”? Nach diesem Auftritt fällt es schwer, noch an Ersteres zu glauben. Die glänzende Pooth-Fassade hat tiefe, vielleicht irreparable Risse bekommen.

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