Es ist der wohl überraschendste Twist in der jüngsten Geschichte des deutschen Reality-TVs, und er kommt direkt aus dem Hause der wohl bekanntesten Millionärsfamilie Deutschlands. Robert und Carmen Geiss, die seit Jahren ihr Luxusleben mit der Kamera begleiten lassen, haben in ihrer brandneuen RTL2-Show „Traumjob Prinzessin“ für einen echten Paukenschlag gesorgt. Was als glamouröse Suche nach einer würdigen Repräsentantin für das Fürstentum Seborga begann, endete für zwei ganz bestimmte Kandidatinnen mit einer bitteren – und zugleich höchst amüsanten – Enttäuschung: Shania und Davina Geiss, die eigenen Töchter der Gastgeber, wurden von Mama und Papa höchstpersönlich vor die Tür gesetzt. Doch es ist nicht nur der Rauswurf an sich, der für Schlagzeilen sorgt, sondern die herrlich ehrliche Begründung, die Robert und Carmen dafür liefern.

Die Suche nach der neuen Hoheit: Glamour, Geld und große Erwartungen
Um die Tragweite dieser Entscheidung zu verstehen, muss man zunächst einen Blick auf das Format werfen, das aktuell die Gemüter erhitzt. Mit „Traumjob Prinzessin“ haben sich die Geissens ein neues Imperium im TV-Landschaft geschaffen. Die Prämisse klingt wie ein modernes Märchen mit einem kräftigen Schuss Reality-Wahnsinn: Eine junge Frau soll für ein Jahr lang den Titel der Prinzessin des selbsternannten Fürstentums Seborga tragen. Doch Titel allein zahlen keine Rechnungen, weshalb das Gewinnerpaket mit verlockenden 50.000 Euro Preisgeld und einem Leben im absoluten Luxus garniert ist.
Zwischen Lifestyle, Leidenschaft und der harten Schule der Etikette suchen Robert und Carmen gemeinsam mit echter adeliger Unterstützung nach der perfekten Kandidatin. Niemand Geringeres als Fürstin Nina von Seborga steht dem Millionärspaar zur Seite, flankiert von dem gestrengen Benimm-Coach Sascha Lilic, der dafür bekannt ist, auch den wildesten Rohdiamanten den nötigen Schliff zu verpassen. Der Schauplatz für dieses Spektakel könnte kaum passender gewählt sein: Das Schloss Balthasar in Rust bietet die perfekte Kulisse für eine Welt voller Glanz, Emotionen und harter Auslese.
Die Überraschung: Plötzlich stehen die Geiss-Töchter im Finale
25 hoffnungsvolle Kandidatinnen wurden eingeladen, um sich der kritischen Jury zu stellen. Die Anforderungen sind hoch: Selbstbewusstsein ist Pflicht, Charakterstärke unverzichtbar, und ein seriöses, stilvolles Auftreten wird als absolute Grundvoraussetzung angesehen. Wer hier punkten will, muss mehr mitbringen als nur ein hübsches Lächeln.
Doch dann geschah das Unfassbare, das selbst die routinierten TV-Profis Robert und Carmen kurzzeitig aus der Fassung brachte. Unter den Finalistinnen, die es durch die Vorauswahl geschafft hatten, befanden sich plötzlich zwei Gesichter, die man dort absolut nicht erwartet hätte – und die man eigentlich eher auf der Yacht in St. Tropez beim Sonnenbaden vermutet: Shania und Davina Geiss.
Für die Eltern war dies, wie sie selbst zugeben, eine „riesige Überraschung“. Die eigenen Kinder im Kampf um den Titel der Prinzessin und das Preisgeld? Für viele Zuschauer wäre dies der Moment gewesen, in dem der berühmte „Nepo-Baby“-Bonus greift. Man hätte erwarten können, dass die stolzen Eltern ihre Sprösslinge durchwinken und den Titel in der Familie halten. Doch wer die Geissens kennt, weiß: Es kommt oft anders, als man denkt.

Der knallharte Rauswurf: Keine Chance für Shania und Davina
Anstatt den roten Teppich für ihre Töchter auszurollen, zogen Robert und Carmen die Notbremse. Einzug ins Finale? Ja. Chance auf den Sieg? Absolut nein. Die Entscheidung der Eltern fiel so schnell wie gnadenlos: Shania und Davina bekommen den Laufpass. Sie werden nicht die neue Prinzessin von Seborga.
Diese Entscheidung mag auf den ersten Blick streng wirken, doch Robert Geiss liefert eine Erklärung, die tief in die Erziehungsphilosophie der Millionärsfamilie blicken lässt. Im Interview mit der „Bild“-Zeitung fand das Familienoberhaupt deutliche Worte: „Das wäre nichts für sie.“
Seine Begründung dürfte so manchen überraschen. Robert behauptet steif und fest, seine Töchter hätten das nötige Rüstzeug für diesen speziellen Job „einfach nicht mit dem goldenen Löffel mitbekommen“. Eine Aussage, die aufhorchen lässt. Meint er damit fehlenden Adel? Oder fehlt ihnen der Biss? Robert präzisiert: „Wir haben die beiden zu bodenständig erzogen.“ Ein Satz, der in Anbetracht des öffentlichen Jetset-Lebens der Familie fast schon satirisch klingt, aber den Kern seiner Überzeugung trifft. Für den Job der Prinzessin braucht es offenbar eine andere Art von Haltung, die Shania und Davina in den Augen ihres Vaters schlichtweg fehlt.
Das Nutella-Trauma: Warum ein Benimm-Coach fast zusammenbrach
Während Robert die Absage noch philosophisch mit der Erziehung begründet, wird Carmen Geiss deutlich konkreter – und liefert die wohl amüsanteste Anekdote des Jahres. Denn der wahre Grund, warum die Geiss-Töchter wohl niemals als seriöse Prinzessinnen durchgehen würden, liegt in der Vergangenheit und hat mit einem traumatisierten Benimm-Trainer zu tun.
„Wir müssen unsere Töchter vielleicht noch mal auf die Benimm-Schule schicken“, resümiert Robert halb im Scherz, halb im Ernst. Doch Carmen packt die ganze Geschichte aus. Es gab ihn nämlich schon einmal, den Versuch, den Töchtern royale Manieren beizubringen.
„Ich erinnere mich, da gab es diesen Benimm-Trainer“, erzählt Carmen lachend, aber mit einem Funken Mitleid für den armen Mann. Die Erinnerung an diese Zeit scheint lebhaft zu sein. Der Coach habe sich vor Verzweiflung „die Haare gerauft“ und sei „fast zusammengebrochen“. Der Grund für diesen emotionalen Kollaps eines Profis? Ein profanes Frühstücksutensil.
Laut Carmen scheiterte das Training grandios daran, dass die Mädels nicht einmal in der Lage waren, ein „Nutella-Brot richtig zu schmieren“ – zumindest nicht nach den strengen Maßstäben der Etikette. Das Ende vom Lied war kurz und schmerzlos: Die Töchter feuerten den Trainer kurzerhand, weil er ihren Anforderungen an den Brotaufstrich nicht gerecht wurde – oder sie seinen nicht.
„Da war klar: Prinzessinnen werden das nicht“, fasst Carmen trocken zusammen. Wer schon am Frühstückstisch den Coach in den Wahnsinn treibt, ist für das diplomatische Parkett eines Fürstentums wohl eher ungeeignet.

Fazit: Fairness siegt – und der Unterhaltungswert auch
Mit dem Rauswurf ihrer eigenen Töchter haben Robert und Carmen Geiss nicht nur für Lacher gesorgt, sondern auch ein Zeichen gesetzt. In „Traumjob Prinzessin“ soll es offenbar fair zugehen. Der Titel ist käuflich nicht zu erwerben, und auch der berühmte Nachname ist kein Freifahrtschein ins Glück. Die kommende Prinzessin von Seborga muss mehr können, als nur Geiss zu heißen.
Für Shania und Davina dürfte die Niederlage zu verschmerzen sein. Sie bleiben die Prinzessinnen der Herzen ihrer Fans – und natürlich die unangefochtenen Königinnen ihres eigenen Luxuslebens, ganz ohne offizielle Verpflichtungen und Benimm-Korsett. Und mal ehrlich: Wer braucht schon einen Titel, wenn man auch ohne Krone den Benimm-Coach feuern kann?
Die Zuschauer dürfen sich also weiterhin auf spannende Unterhaltung freuen, wenn die verbliebenen Kandidatinnen um die Gunst von Fürstin Nina und der Jury buhlen – ganz ohne die Konkurrenz aus dem eigenen Hause Geiss. Eines ist sicher: Langweilig wird es bei dieser Familie nie.