Es ist eine Nachricht, die das Herz eines jeden Schlager-Fans höher schlagen lässt, aber auch Fragen aufwirft: Die beliebte ARD-Unterhaltungsshow „Immer wieder sonntags“ wird im Jahr 2026 deutlich früher in die Saison starten als gewohnt. Während die Zuschauer sich bereits auf die Rückkehr von Stefan Mross (49) in den Europapark Rust freuen, mischen sich in die Vorfreude auch kritische Stimmen. Denn der beliebte Moderator sorgte zuletzt abseits der glitzernden TV-Bühne für irritierende Schlagzeilen, die einen Schatten auf die heile Welt der Volksmusik werfen.
Der neue ARD-Fahrplan: Startschuss bereits im Mai
Wie der SWR nun offiziell bestätigte, wird der Startschuss für die kommende Staffel von „Immer wieder sonntags“ bereits am 31. Mai 2026 fallen. Damit holt die ARD das sommerliche Sonntagsgefühl rund zwei Wochen früher auf die Bildschirme als noch im Jahr 2025, als die erste Ausgabe erst Mitte Juni ausgestrahlt wurde. Für die treue Fangemeinde bedeutet das: Der Sommer beginnt im Ersten praktisch schon im Frühling.
Insgesamt sind für die Saison 2026 wieder zwölf Live-Ausgaben geplant, die wie gewohnt live aus der imposanten „Immer wieder sonntags“-Arena im Europapark in Rust gesendet werden. Doch der neue Kalender hält nicht nur gute Nachrichten bereit. Die Zuschauer müssen sich auf zwei feste Zwangspausen einstellen: Am 26. Juli sowie am 16. August 2026 wird Stefan Mross nicht „Grüß Gott“ sagen – an diesen Sonntagen entfällt die Sendung.

Organisatorische Zwänge oder Strategie?
Ein so früher Saisonbeginn ist zwar kein absolutes Novum in der Geschichte der Sendung – bereits 2012 wagte man einen ähnlichen Schritt –, doch die Gründe für die aktuelle Verschiebung sind vielschichtig. Offiziell heißt es, die Entscheidung werde regelmäßig an „organisatorische Rahmenbedingungen“ angepasst. Hinter dieser nüchternen Formulierung verbergen sich oft komplexe Abstimmungen zwischen dem Belegungsplan des Europaparks, der ARD-Programmstruktur (die in Jahren mit sportlichen Großereignissen oft durcheinandergewürfelt wird) und dem persönlichen Terminkalender des Moderators.
Stefan Mross: Der Fels in der Brandung bröckelt
Seit über 20 Jahren ist Stefan Mross das Gesicht von „Immer wieder sonntags“. Für Millionen Zuschauer ist er am Sonntagvormittag eine verlässliche Konstante, der fröhliche Gastgeber, der mit Charme und Trompete durch das Programm führt. Doch diese berufliche Zuverlässigkeit bekam jüngst Risse, die in der Branche für Tuscheln sorgen.
Erst vor wenigen Wochen, im November 2025, sorgte Mross für einen Eklat, als er eine fest zugesagte Moderation für eine Gala nur wenige Stunden vor Beginn absagte. Als Begründung wurden lediglich diffuse „private Gründe“ angeführt. Ein Vorfall, der Veranstalter und Fans gleichermaßen ratlos zurückließ und die Frage aufwirft: Wie belastbar ist der Entertainer aktuell? In einer Branche, die auf Professionalität und Pünktlichkeit fußt, sind solche kurzfristigen Absagen Gift für das Image.
Der Kontrast könnte kaum größer sein: Auf der einen Seite die ARD, die ihm mit dem vorgezogenen Sendestart und zwölf Live-Shows auch 2026 das volle Vertrauen ausspricht. Auf der anderen Seite die Unruhe um seine Person, die durch solche „Last-Minute-Rückzieher“ befeuert wird. Es bleibt abzuwarten, ob Mross die gewohnte Leichtigkeit, die seine Show ausmacht, im kommenden Sommer wieder unbeschwert auf die Bühne bringen kann.

Tournee als Wiedergutmachung?
Neben der TV-Präsenz setzt Mross 2026 auch auf den direkten Kontakt zu seinem Publikum. Nach einer pandemiebedingten Verschiebung und diversen Planänderungen soll die zugehörige Tournee im kommenden Jahr endlich wieder durchstarten. Unter dem Titel „Die Sternstunde der Schlagerstars“ geht das Bühnenprogramm ab dem 25. März 2026 auf große Deutschlandreise.
Das Line-up liest sich wie das „Who is Who“ der Schlagerszene: Mit dabei sind unter anderem ESC-Legende Nicole, die charmante Claudia Jung, Dschungelkönig Joey Heindle, Hit-Lieferantin Kristina Bach und Schlager-Urgestein Michael Holm. Für Mross ist diese Tournee mehr als nur eine Konzertreihe – sie ist eine Chance, sich als der Entertainer zu beweisen, den seine Fans seit Jahrzehnten lieben: professionell, nahbar und vor allem zuverlässig.
Fazit: Ein heißer Sommer erwartet uns
Trotz der Irritationen um die Person Stefan Mross bleibt „Immer wieder sonntags“ eine der wichtigsten Säulen im Unterhaltungsprogramm der ARD. Die Entscheidung, die Staffel 2026 bereits Ende Mai zu starten, ist ein klares Bekenntnis zum Format. Die Fans dürfen sich auf gewohnte Qualität, viel Musik und die unverwechselbare Atmosphäre aus Rust freuen – sofern der Moderator diesmal pünktlich auf der Bühne steht.