AfD-Rede eskaliert im Bundestag: Martin Hess attackiert Regierung scharf – SPD versucht zu stoppen, während Debatte um Islamismus und Linksextremismus tobt

Die politische Bühne in Deutschland gleicht immer mehr einem Schlachtfeld der Worte, auf dem sich die Fronten immer härter verhärten. Eine Rede von Martin Hess, Abgeordneter der Alternative für Deutschland (AfD), im Deutschen Bundestag hat jüngst für Aufsehen gesorgt und das ohnehin angespannte politische Klima weiter angeheizt. Seine leidenschaftlichen und zugleich scharfen Ausführungen zur deutschen Sicherheitspolitik haben nicht nur die Reihen der politischen Gegner aufgeschreckt, sondern auch eine breite Debatte über die wahren Bedrohungen für unser Land entfacht. Der Appell von Hess an die Bürger, die Zeit des Wegduckens müsse „endgültig vorbei sein“, hallte wie ein Weckruf durch die parlamentarischen Reihen und weit darüber hinaus.

Hess begann seine Rede mit einer fundamentalen Kritik an der Haushaltsplanung für den Einzelplan 06, der die Zuständigkeiten des Innenministeriums betrifft. Er bemängelte eine „völlig verfehlte sicherheitspolitische Prioritätensetzung“, die er direkt an der amtierenden Innenministerin fesmachte. Seiner Auffassung nach richtet die Sicherheitspolitik die Aufmerksamkeit fälschlicherweise auf den Rechtsextremismus als größte Gefahr für Deutschland, während andere, weitaus dringlichere Bedrohungen ignoriert würden. „Doch wenn dem so wäre, Herr Dobrindt, warum müssen wir denn dann unsere christlichen Weihnachtsmärkte und Volksfeste vor Islamisten schützen?“, fragte Hess provokativ in Richtung des CSU-Abgeordneten, um dann nachzulegen: „Aber öffentliches Fastenbrechen im Ramadan oder sonstige islamische Großveranstaltungen, dort ist kein Schutz erforderlich.“

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Diese Gegenüberstellung diente Hess dazu, seinen zentralen Punkt zu untermauern: „Der Bürger unseres Landes kennt die Antwort: Die größte Gefahr geht nicht von rechts, sondern vom Islamismus aus.“ Er forderte von einem Innenminister, der seinen Job ernst nimmt, diese Realität „endlich klar und deutlich zu benennen.“ Die Toleranz gegenüber Islamismus und der fortschreitenden „Islamisierung Deutschlands“ müsse ein Ende haben. Seine Ausführungen wurden hier immer eindringlicher, während er eine Litanei von Ereignissen aufzählte, die seiner Meinung nach die Untätigkeit der Regierung belegen: „Eine Vielzahl von Terroranschlägen, Aufrufe zum Mord, explodierender Antisemitismus, islamistische Netzwerke in Moscheen und Vereinen, islamistische Transsalierung unserer Kinder in unseren Schulen – all das passiert nicht im Ausland, sondern hier mitten in Deutschland.“

Die Reaktion der etablierten Parteien sei, so Hess, enttäuschend und unzureichend. Von „Links-Grün-Rot“ kämen lediglich „Relativierung, Leugnung oder Schweigen.“ Die Union hingegen benenne das Problem zwar, mache aber „nahezu nichts dagegen.“ Dies gipfelte in einem direkten Appell an den Minister: „Setzen Sie endlich die richtigen Prioritäten und stoppen Sie diese Staatsfeinde. Und wenn Sie dazu nicht in der Lage oder willens sind, dann machen Sie Platz für die Alternative für Deutschland.“ Diese direkte Aufforderung zum Rücktritt und zur Übernahme der Verantwortung durch die AfD markierte einen Höhepunkt der emotionalen Aufladung seiner Rede.

Doch Hess beließ es nicht beim Islamismus. Er wandte sich mit ähnlicher Schärfe dem Linksextremismus zu, der seiner Meinung nach „immer stärker“ werde. „Die Antifa marschiert, prügelt und zerstört“, beklagte er, während „linke, grüne und SPD“ „keinerlei Skrupel“ hätten, mit diesen Kriminellen zu sympathisieren, sie zu unterstützen und zu fördern. Diese Anschuldigung ist eine der härtesten, die ein Oppositionspolitiker im Bundestag vorbringen kann, da sie eine implizite Billigung von Gewalt durch Teile der Regierung suggeriert.

„Lassen Sie sich eines gesagt sein“, fuhr Hess fort, „Antifa ist keine Haltung, wie Sie immer behaupten, und es ist auch keine zivilgesellschaftliche Bewegung, sondern ein gewalttätiger Mob, der im Internet offen zur Tötung Andersdenkender aufruft und diese mit gnadenloser Gewalt überzieht.“ Diese drastischen Worte verdeutlichen die tiefe Kluft zwischen der AfD und den anderen Parteien in der Bewertung linksextremistischer Strömungen. Für Hess ist klar: „Wer mit der Antifa stellt, stellt sich gegen unseren Rechtsstaat und hat weder in dieser Regierung noch in diesem Parlament etwas zu suchen.“ Seine Forderung: „Diese linksextremistische Verbrecherorganisation gehört so schnell wie möglich verboten, und eine AfD in Regierungsverantwortung wird genau das tun.“

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Ein besonders emotionaler Moment der Rede war die Erwähnung des Falles Charlie Kirk, eines 31-jährigen Familienvaters mit zwei Kindern, der von einem Linksextremisten vor den Augen seiner Familie wegen seiner politischen Überzeugung erschossen worden sein soll. Hess nutzte diesen tragischen Vorfall, um die moralische Integrität und den demokratischen Geist der Linken in Frage zu stellen: „Was ich hier teile der Linken in Bezug auf die Ermordung Charlie Kirks […] geleistet haben, ist an Niederträchtigkeit und Menschenfeindlichkeit nicht mehr zu überbieten.“ Er lobte Kirk als jemanden, der sich der „direkten Debatte mit dem politischen Gegner“ gestellt habe, dorthin gegangen sei, „wo völlig andere politische Meinungen artikuliert worden sind“ und seinen Standpunkt „voller Überzeugung vertreten“ habe.

Diese Passage nutzte Hess, um einen weiteren Pfeil gegen die etablierten Parteien abzuschießen. Er warf ihnen vor, sich „von dieser urdemokratischen Form der politischen Auseinandersetzung mit dem Bürger doch schon längst verabschiedet“ zu haben. Der Grund sei offensichtlich: „Sie verweigern sich dieser direkten Debatte, weil sie wissen, dass die Mehrheit den Bürgern ihren Hirngespinsten nicht mehr folgt.“ In diesem Kontext kritisierte er auch die Errichtung „politischer Brandmauern“ und den Wunsch, die AfD als „mittlerweile stärkste Partei in Deutschland“ zu verbieten. „Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun“, so Hess, „das ist die pure Feigheit vor dem besseren Argument. Charlie Kirk war ein besserer Demokrat, als Sie es jemals sein werden.“

Die Rede von Martin Hess zeichnete ein düsteres Bild der deutschen Politik und Gesellschaft, in dem Sicherheit, demokratische Debattenkultur und der Umgang mit extremistischen Strömungen als gescheitert dargestellt wurden. Seine vehementen Forderungen nach einem Verbot der Antifa, einer konsequenten Bekämpfung von Islamismus und Linksextremismus sowie seine Kritik an der Union, die sich „in zentralen Fragen von diesen Linken abhängig macht“, trafen einen Nerv. Er bezeichnete die CDU/CSU als „gewissenlos und moralisch bankrott“, was eine weitere Zuspitzung der politischen Rhetorik darstellt.

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Sein abschließender Appell war ein direkter Aufruf an die deutsche Bevölkerung: „Die Zeit des Wegduckens und in der Hoffnung, dass das schon alles besser werden wird, muss endgültig vorbei sein.“ Hess betonte die sichtbaren Veränderungen in den Städten und die zunehmende Unsicherheit in Deutschland. Er forderte die Bürger auf, nicht länger zu schweigen, sondern „gemeinsam diese desolaten Zustände immer wieder anzusprechen – klar, deutlich und unmissverständlich.“ Nur so könne eine Verbesserung der Sicherheitslage erreicht werden, denn „mit diesen Altparteien“ sei keine Lösung in Sicht. Seine Schlussfolgerung war eindeutig: „Deutschland braucht endlich eine AfD in Regierungsverantwortung.“

Die Rede von Martin Hess war mehr als nur eine parlamentarische Intervention. Sie war eine Kampfansage an das politische Establishment, ein verzweifelter Appell an die Wählerschaft und eine schonungslose Analyse der politischen und gesellschaftlichen Bruchlinien in Deutschland. Die empörten Reaktionen im Bundestag, insbesondere der Versuch einer SPD-Abgeordneten, die Rede zu stoppen, unterstreichen die Brisanz und die Polarisierung, die Hess mit seinen Worten auslöste. Die Debatte um Islamismus, Linksextremismus und die Handlungsfähigkeit der Regierung wird durch solche Auftritte nicht nur fortgesetzt, sondern in ihrer Intensität noch verstärkt. Deutschland befindet sich inmitten einer tiefgreifenden politischen Transformation, deren Ausgang ungewiss bleibt, aber deren Bedeutung für die Zukunft des Landes kaum überschätzt werden kann. Die Bürger sind aufgerufen, sich ein eigenes Bild zu machen und über die Richtung nachzudenken, in die sich unser Land bewegt.

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