Die politische Landschaft in Deutschland bebt in ihren Grundfesten. Ein Mann, den viele bereits abgeschrieben hatten, der als “verlorener Sohn” der Union galt, betritt erneut die Bühne – und zwar mit einem Paukenschlag, der das gesamte Berliner Establishment in einen Schockzustand versetzt. Karl-Theodor zu Guttenberg, der einstige Hoffnungsträger und CSU-Star, ist zurück. Und er kommt nicht mit leeren Händen, sondern mit einem politischen Sprengsatz: einem strategischen Angebot an die AfD-Vorsitzende Alice Weidel.
Diese Nachricht, die derzeit noch hinter den Kulissen als das explosivste Gerücht der Dekade gehandelt wird, ist mehr als nur ein Gerücht. Es ist ein kalkulierter Vorstoß, der alles verändert. Es ist der Angriff auf das letzte große Tabu der Berliner Republik: die “Brandmauer” zur AfD. Während Kanzler Friedrich Merz sich “kurz vor dem Nervenzusammenbruch” an diese Mauer klammert, als wäre sie sein politischer Rettungsanker, zündet Guttenberg die Lunte an. Die Republik hält den Atem an, denn dies ist kein einfaches Manöver. Es ist die offene Kriegserklärung an das System Merz und der mögliche Beginn einer völlig neuen politischen Zeitrechnung.
Um die Wucht dieses Bebens zu verstehen, muss man den Zustand der Union unter Friedrich Merz betrachten. Der Kanzler wirkt getrieben, isoliert und zunehmend verzweifelt. Sein Mantra, die Brandmauer müsse um jeden Preis stehen, führt die CDU in eine strategische Sackgasse. Während Merz in Berlin weiter mauert, bricht ihm an der Basis längst der Damm. Besonders in Ostdeutschland, dem Epizentrum des AfD-Erfolgs, ist die Realität eine andere.

Führende CDU-Politiker wie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordern längst “Normalität” im Umgang mit der AfD. “Wir dürfen uns nicht hinter Brandmauern verstecken”, erklärte Kretschmer unlängst bei “Maischberger” und legte im “Spiegel” nach: “Es geht um Inhalte, um das Vertrauen der Menschen.” Das klingt nach gesundem Menschenverstand, ist in der Merz-CDU aber bereits eine offene Rebellion.
Diese tiefe Spaltung, dieser Riss zwischen der Berliner Blase und der Lebensrealität der Bürger, ist der Nährboden für Guttenbergs Rückkehr. Merz hat ein Vakuum geschaffen, das nun gefüllt wird. Seine Unfähigkeit, die Wähler und die Themen der AfD zu adressieren, wird ihm zum Verhängnis. Stattdessen verstrickt er sich in Widersprüche. Im Bundestag, so wird berichtet, stimmte die Union gegen einen AfD-Antrag zur Rücknahme des Verbrennerverbots – obwohl sie inhaltlich dafür ist. Eine Farce, die die Wähler längst durchschauen.
Merz, so der Vorwurf aus Guttenbergs Lager, verteidigt krampfhaft ein System, das die Bürger längst abgewählt haben: das System Merkel. Während die AfD Merkel zurecht kritisiere, verteidige Merz ironischerweise jene Frau, die das Land “sechs Jahre lang in diesen Zustand geführt hat”. Das Ergebnis: eine Explosion beim Bürgergeld, eine unkontrollierte Migration und eine CDU, die ihren Kompass verloren hat. Merz, so scheint es, ist ein Kanzler von gestern, völlig “weltfremd” und unfähig, die Zeichen der Zeit zu erkennen.
Und genau hier betritt der “wahre Gamechanger” die Bühne: Karl-Theodor zu Guttenberg. Er ist kein Newcomer, der sich profilieren muss, sondern ein Mann mit internationalem Format, ein ehemaliger Verteidigungsminister, der die Mechanismen der Macht kennt. Und seine Analyse ist so brillant wie brutal.
Guttenberg hat nicht nur symbolisch in der CDU einen Antrag gestellt, die Brandmauer einzureißen. Er geht einen entscheidenden Schritt weiter. Sein Argument, das er in Interviews und Hintergrundgesprächen streut, ist glasklar: Die AfD ist keine vorübergehende Protestpartei mehr. Sie ist auf dem direkten Weg, die CDU als Volkspartei abzulösen.
Er untermauert dies mit schockierenden, aber realistischen Szenarien: In Sachsen-Anhalt, so Guttenbergs Warnung, könnte die AfD bei der nächsten Wahl 45 Prozent der Stimmen holen und die absolute Mehrheit erringen. Eine Alleinregierung der AfD – ein Szenario, das in Berlin als undenkbar gilt, von Guttenberg aber als “realistisch” eingestuft wird. Der Grund: Je stärker die AfD wird, desto mehr kleinere Parteien wie die Grünen scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde, was der stärksten Kraft automatisch mehr Sitze verschafft.
“Wenn Millionen Bürger für die AfD stimmen, wollen sie, dass diese Stimmen politisch zählen”, betont Guttenberg. Die Demokratie, so seine Logik, bedeutet nicht, unliebsame Stimmen auszublenden, sondern sie ernst zu nehmen. Wenn 39 oder gar 45 Prozent für eine Partei stimmen, sind das Hunderttausende Bürger, die eine echte Veränderung wollen. In einem Interview mit der FAZ formulierte er es so: “Die CDU muss wieder lernen, den Puls der Zeit zu fühlen.”
Aus dieser Analyse leitet sich sein radikaler, aber logischer Plan ab. Und hier kommt der eigentliche Knaller, das Angebot, das Berlin erzittern lässt: Guttenberg hat Alice Weidel indirekt ein Angebot gemacht. In Gesprächen hinter den Kulissen, so wird berichtet, signalisiert er die Bereitschaft zu einer “strategischen Allianz”.
Es geht nicht um eine Koalition um jeden Preis. Es geht um ein gemeinsames Vorgehen bei den Kernthemen, die Deutschland wirklich bewegen und bei denen die Ampel-Regierung und die Merz-CDU versagen: die unkontrollierte Migration, die Sicherheit an den Grenzen, die Rettung der deutschen Autoindustrie und die Sicherstellung bezahlbarer Energie.
Das Ziel ist nichts Geringeres als die Formierung eines “neuen bürgerlichen Blocks”, der die Altparteien, wie er sie nennt, endlich in die Schranken weist. Weidel, die von Merz als Hauptfeindin dämonisiert wird, soll Teil dieses neuen bürgerlichen Projekts werden.
Die Reaktionen auf diesen Plan sind so heftig wie vorhersehbar. Der Bericht lässt kein gutes Haar an der aktuellen Regierung: Friedrich Merz “hyperventiliert”, die SPD “tobt”, die Grünen “schreien Verrat”. Doch, und das ist die entscheidende Botschaft, die Guttenberg sendet: “Die Bürger, die jubeln innerlich.” Endlich, so die suggerierte Stimmung, gibt es jemanden mit Format, der die Zeichen der Zeit erkennt und handelt, statt nur zu reden.
Guttenberg untermauert seinen Vorstoß mit einer tiefgreifenden demokratie-theoretischen Kritik. Bei “Markus Lanz” soll er es schwarz auf weiß gesagt haben: Die Brandmauer, so Guttenberg, richtet sich nicht nur gegen die AfD als Partei. Sie richtet sich vor allem gegen ihre Wähler. “Hinter der Brandmauer”, so Guttenberg, “gehören die Extremisten, die Neonazis, die Funktionäre. Aber nicht die Wähler.”
Das Gefühl, dass die Wähler mit hinter die Mauer gesteckt werden, sei fatal und falsch. “Ein Viertel der Bevölkerung wird ignoriert. Ihre Stimmen zählen nicht. Das ist undemokratisch.” Guttenbergs Forderung ist daher klar: “Sprecht mit den Menschen, überzeugt sie, zurück zur Union zu kommen. Aber nicht, indem ihr sie ausschließt.”
Dieser Tabubruch ist ein Meisterstück der politischen Kommunikation. Er nimmt der AfD ihr stärkstes Argument – das des ausgegrenzten Opfers – und macht es sich zu eigen, um die CDU von innen heraus zu erneuern. Er entlarvt die Heuchelei eines Systems, das in der Praxis längst gefallen ist. Erst gestern, so heißt es, sei die Brandmauer im Bundestag durchbrochen worden, als bei einer Abstimmung zu wenig Abgeordnete der Koalition anwesend waren und ein Antrag der Grünen nur mit Hilfe von AfD-Stimmen abgelehnt werden konnte. Der AfD-Abgeordnete Stefan Brandner triumphierte: “Ohne uns hätte die Koalition keine Mehrheit gehabt.” Ein historischer Moment, der zeigt: Die Mauer bekommt Risse.
Die Prognose der Beobachter, die diesen Vorgang analysieren, ist düster – zumindest für das Establishment. Politiker wie Guttenberg und auch Saskia Ludwig, die sich jetzt mit Weidel verbünden und verstanden haben, dass Zusammenarbeit kein Verrat ist, werden überleben. Alle anderen, die sich an ihre Widersprüche klammern, werden in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Während die deutsche Wirtschaft am Boden liegt, die Grenzen offen sind und die Energiepreise explodieren, hat Karl-Theodor zu Guttenberg den Kampf um die Zukunft des bürgerlichen Lagers eröffnet. Er hat erkannt, dass die AfD in der Kommunikation – auf TikTok, Telegram und X – den alten Parteien um Lichtjahre voraus ist, weil sie klare Botschaften sendet.
Jetzt sendet er selbst die klarste aller Botschaften: Ich bin zurück. Und ich werde die CDU entweder aus der Krise führen oder sie spalten. Sein Angebot an Alice Weidel ist der erste Zug in einem Spiel, das die deutsche Politik für immer verändern wird. Die Brandmauer ist nicht mehr nur wankend – sie steht kurz vor dem Einsturz.