Das Polit-Beben: Guttenberg paktiert mit Weidel – Das Ende der Brandmauer und der Anfang vom Ende für Friedrich Merz

Es ist ein Paukenschlag, der das politische Berlin bis in seine Grundfesten erschüttert. Ein Beben, ausgelöst von einem Mann, der lange von der großen Bühne verschwunden war und den viele bereits abgeschrieben hatten: Karl-Theodor zu Guttenberg. Der ehemalige “Hoffnungsträger” und “Popstar” der CSU ist zurück – und sein Comeback ist kein leises Antasten, es ist ein frontaler Angriff auf das heiligste Mantra der deutschen Politik: die “Brandmauer” zur AfD.

In einer konzertierten Aktion, die wie eine politische Bombe einschlug, hat Guttenberg nicht nur das sofortige Ende dieser Brandmauer gefordert, sondern stellt sich damit offen an die Seite von Alice Weidel und der AfD. Für Friedrich Merz, den CDU-Vorsitzenden, der seine gesamte Strategie auf die Abgrenzung zur AfD aufgebaut hat, ist dieser Vorstoß eine Katastrophe. Berichten zufolge steht der Parteichef “kurz vor dem Nervenzusammenbruch”. Was wir erleben, ist nicht weniger als der Beginn einer Palastrevolution innerhalb der Union, ein Kampf um die Seele der bürgerlichen Politik in Deutschland.

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Die CDU befindet sich in einer existenziellen Krise. Die Zahlen, die in den letzten Monaten auf den Tischen der Parteizentralen landeten, sind ein reines Desaster. Die jüngste Allensbach-Umfrage sieht die Union bundesweit bei mageren 26 Prozent. Gleichzeitig bricht die AfD einen Rekord nach dem anderen. In den ostdeutschen Bundesländern, aber längst auch im Westen, hat sie die Union in vielen Umfragen stabil überholt.

Im Zentrum dieser Misere steht Friedrich Merz. Angetreten mit dem lauten Versprechen, die AfD zu “halbieren”, hat er das genaue Gegenteil erreicht. Seine unnachgiebige Rhetorik der Ausgrenzung, sein stures Festhalten an der Brandmauer, hat nicht die AfD, sondern seine eigene Partei marginalisiert. Merz hat den Wählern, die aus Enttäuschung über die Ampel-Politik nach einer echten Alternative suchen, signalisiert: Eure Sorgen sind uns egal, solange ihr mit der “falschen” Partei sympathisiert. Das Ergebnis ist eine massive Wählerflucht. Die AfD ist stärker als je zuvor, und die CDU wirkt führungslos und ideenlos.

Längst gärt es unter der Oberfläche der Union. Vor allem die ostdeutschen CDU-Landesverbände, die tagtäglich mit der Realität einer starken AfD konfrontiert sind, pfeifen auf die Berliner Direktiven. Ein Ministerpräsident wie Michael Kretschmer aus Sachsen fordert seit Monaten “Normalität im Umgang” und warnt klipp und klar: “Wir dürfen uns nicht hinter Brandmauern verstecken.” Für Politiker wie Kretschmer ist die Berliner Strategie lebensfremd. Sie zwingt sie, gegen eine überwältigende Mehrheit der eigenen Bevölkerung zu regieren oder unmögliche Koalitionen mit Linken und Grünen zu schmieden, was ihre Glaubwürdigkeit weiter untergräbt.

In dieses Vakuum stößt nun Karl-Theodor zu Guttenberg. Sein Schachzug ist weit mehr als nur eine Provokation; er hat einen offiziellen Antrag gestellt, die Brandmauer einzureißen. Er fordert nichts Geringeres als eine “strategische Neuausrichtung des gesamten Unionslagers”. Und seine Analyse ist es, die Merz und das Establishment in Panik versetzt.

Guttenbergs Argument, das er mit der Präzision eines Chirurgen vorträgt, lautet: Die AfD ist keine Protestpartei mehr. Dieser bequeme Mythos, mit dem sich die Altparteien jahrelang selbst beruhigt haben, ist tot. Die AfD, so Guttenberg, ist auf dem besten Weg, die CDU als Volkspartei abzulösen.

Diese Diagnose ist ein Schlag ins Gesicht für das Konrad-Adenauer-Haus. Sie bedeutet, dass die Wähler der AfD nicht einfach “Verirrte” sind, die man durch moralische Appelle zurückgewinnt, sondern Bürger, die eine bewusste, inhaltliche Entscheidung treffen.

Guttenbergs Warnung ist konkret und an einen Zeitplan gebunden: das Schicksalsjahr 2026. “Wenn wir nicht handeln”, so der Ex-Minister, “wird die AfD 2026 in gleich zwei Bundesländern allein regieren.” Dieses Szenario ist keine Fantasie mehr. Er verweist auf die aktuellen Zahlen in Sachsen-Anhalt: Die AfD liegt dort bei 39 Prozent, die CDU abgeschlagen bei 27 Prozent. Ähnliche Werte zeichnen sich in Thüringen und Sachsen ab. Wenn die CDU stur bei ihrer Blockadehaltung bleibt, wird die AfD entweder eine absolute Mehrheit erringen oder die Regierungsbildung komplett lahmlegen.

Vor diesem Hintergrund nennt Guttenberg, ein Mann von internationalem Format, der in den USA lebt und die globalen politischen Verschiebungen genau beobachtet, die Brandmauer ein “Relikt” und schlicht “Selbstmord für die CDU”.

Seine Kritik an Friedrich Merz ist fundamental und vernichtend. Er wirft ihm einen fatalen strategischen Fehler vor: “Wer die AfD zum Hauptgegner erklärt, ohne deren Themen anzugehen, verliert die Wähler und die Zukunft.” Merz, so die Implikation, bekämpft nicht die Ursachen der Unzufriedenheit, sondern nur das Symptom. Er macht die AfD durch seine Dämonisierung nur stärker und verweigert sich den Debatten, die die Bürger wirklich bewegen.

Friedrich Merz

Und genau hier setzt Guttenbergs radikaler Vorschlag an, der das eigentliche Tabu bricht. Er fordert, die CDU muss sich mit der AfD an einen Tisch setzen. Nicht, um zu kapitulieren, sondern um über “konkrete Lösungen” zu sprechen. Und er benennt die Themen, die seit Jahren unter den Nägeln brennen: die Migrationspolitik und die Energiepolitik.

Es sind exakt diese beiden Politikfelder, in denen die Ampel-Regierung versagt und in denen die CDU unter Merz keine überzeugende, bürgerliche Alternative formuliert hat. Merz’ Kurs ist ein unentschlossenes “Ja, aber”, das weder die linke Mitte noch die konservative Basis überzeugt. Guttenberg will diesen Gordischen Knoten durchschlagen. Er will die inhaltliche Auseinandersetzung erzwingen.

Dabei stützt er sich auf ein demokratisches Argument, das die gesamte Logik der Brandmauer aushebelt. “Demokratie bedeutet nicht, unliebsame Stimmen auszublenden, sondern sie ernst zu nehmen”, erklärt Guttenberg. Er spricht von den “hunderttausenden Bürgern”, die die AfD wählen, weil sie wollen, dass ihre Stimmen politisch zählen. Die Brandmauer, so Guttenbergs Botschaft, ist nicht nur strategisch dumm, sie ist fundamentally undemokratisch, weil sie einen signifikanten Teil des Wählerwillens ignoriert und delegitimiert.

Was bedeutet dieser Vorstoß? Es ist der Beginn eines unerbittlichen Machtkampfes. Friedrich Merz ist isoliert. Sein Modell der “Abgrenzung” ist gescheitert und wird nun von einer prominenten Figur aus dem eigenen Lager offen attackiert. Die Partei ist tief gespalten zwischen den West-Verbänden, die am alten Dogma festhalten wollen, und den Ost-Verbänden, die längst nach pragmatischen Lösungen rufen.

Guttenbergs “Pakt” mit Weidel – ob nun direkt abgesprochen oder nur strategisch angetragen – ist eine Revolution. Er öffnet die Tür für eine bürgerlich-konservative Wende unter Einbeziehung der AfD. Er signalisiert den Wählern: Es gibt eine Alternative zur chaotischen Ampel, und diese Alternative schließt die größte Oppositionspartei nicht länger aus.

Für Friedrich Merz gibt es kaum noch einen Ausweg. Entweder er vollzieht eine 180-Grad-Wende und opfert seine gesamte Glaubwürdigkeit, oder er hält an seinem Kurs fest und führt die CDU sehenden Auges in die Bedeutungslosigkeit und die Spaltung.

AfD: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Alice Weidel - DER SPIEGEL

Das Jahr 2026, das Guttenberg als “Schicksalsjahr” bezeichnet hat, wirft seine Schatten voraus. Die Frage ist nicht mehr ob die Brandmauer fällt, sondern nur noch wann. Guttenberg hat den ersten Stein herausgebrochen. Das Drama um die Zukunft der deutschen Politik hat gerade erst begonnen. Schafft die AfD den historischen Durchbruch zur Alleinregierung, oder erleben wir die Geburt einer neuen bürgerlichen Allianz, die das Land von Grund auf verändern wird? Die Antwort liegt in den Trümmern der Brandmauer.

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