Der Bundesrat wählt AfD-Position: Ein politischer Erdrutsch, der Deutschland erschüttert und die Brandmauer pulverisiert

Deutschland steht unter Schock. Eine Nachricht, die wie ein Donnerschlag durch die politische Landschaft hallt, hat die Gemüter erhitzt und die Fundamente des Parteienstaates in ihren Grundfesten erschüttert: Der Bundesrat, die ehrwürdige Kammer, die traditionell als Hort der staatstragenden Vernunft gilt, hat in einer historischen Abstimmung eine Position der Alternative für Deutschland (AfD) gewählt. Dieses Ereignis ist kein bloßer Routineakt, keine kleine Randnotiz im politischen Geschehen, sondern ein Wendepunkt, dessen volle Tragweite erst noch zu ermessen ist. Es ist ein Akt, der die vielzitierte „Brandmauer“ nicht nur bröckeln lässt, sondern in den Augen vieler Beobachter regelrecht pulverisiert hat. Die Frage, die sich nun stellt, ist nicht ob, sondern wie tiefgreifend diese Entwicklung die deutsche Politik verändern wird. Ist dies der langerwartete Beginn einer bürgerlichen Revolution von unten, ein verzweifeltes Aufbäumen gegen eine scheinbar festgefahrene politische Klasse? Oder handelt es sich um einen gefährlichen Dammbruch, der unkontrollierbare Kräfte freisetzt und die Demokratie in ihren Grundfesten bedroht?

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Um die gesamte explosive Dimension dieses Ereignisses zu begreifen, müssen wir einen Blick auf die dramatischen Vorgänge werfen, die sich nur wenige Tage zuvor im Bundestag abspielten. Dort, im Herzen der deutschen Legislative, wurde in einem höchst fragwürdigen und als „Handstreich“ bezeichneten Verfahren die Wahl von drei neuen Verfassungsrichtern durchgewinkt. Was auf den ersten Blick wie ein normaler parlamentarischer Prozess erscheinen mag, entpuppte sich schnell als ein „schmutziger Deal der Altparteien“, dessen einziges Ziel es war, die Macht unter sich aufzuteilen und die eigenen Institutionen zu retten, koste es, was es wolle. Doch dieser Deal hatte einen exorbitanten Preis: Er führte zu einer offenen Provokation der AfD und einer beispiellosen Demütigung der Union. Der Unionskandidat Günther Spinner erlitt mit lediglich 42 Jahr-Stimmen ein katastrophales Ergebnis, das schlechteste überhaupt. Angesichts der Tatsache, dass die AfD mit ihren 151 Mandaten geschlossen gegen ihn votierte, wird offensichtlich, dass zahlreiche Abgeordnete von SPD, Grünen und Linken ihm ebenfalls die Stimme verweigert haben müssen. Dieses Abstimmungsergebnis war eine Farce, ein offenes Zeugnis des Misstrauens und der Zerrissenheit selbst innerhalb der Koalition. Die Abstimmung im Bundesrat war die direkte, unerbittliche und zwingende Antwort der Länder auf diesen Verrat an den demokratischen Prinzipien, die Deutschland eigentlich hochhalten sollte.

Der „Handstreich“ im Bundestag war ein abgekartetes Spiel des Parteienstaates. Anstatt die Kandidaten nacheinander zu wählen, wie es ursprünglich und vernünftig geplant war, standen plötzlich alle drei Namen auf einer einzigen Wahlkarte. Dies war kein Zufall, sondern ein ausgeklügelter „Trick“, eine Änderung des Wahlverfahrens in letzter Minute, von der selbst viele Abgeordnete überrascht wurden. Das Ziel war glasklar: Man wollte alle Kandidaten im Paket durchwinken, um zu verhindern, dass der umstrittene Unionskandidat Günther Spinner durchfällt und eine weitere Blamage für die Regierung sowie eine neue Krise um jeden Preis vermieden werden konnte. Der Plan ging zwar auf – alle drei Richter wurden gewählt –, doch der Preis war immens. Die Demokratie blieb auf der Strecke, das Vertrauen in die Institutionen wurde massiv beschädigt. Günther Spinner von der Union erhielt nur 424 Ja-Stimmen, aber 178 Gegenstimmen. Anke Katrin Kaufhold (SPD) bekam 440 Ja-Stimmen und 166 Gegenstimmen, während Sigrid Emmenegger (SPD) 446 Ja-Stimmen und 161 Gegenstimmen erhielt. Die Zahlen sprechen Bände: Da die AfD angekündigt hatte, Spinner nicht zu wählen, ist klar, dass mindestens 27 Abgeordnete der linksgrünen Parteien dem Kandidaten des Koalitionspartners die Stimme verweigerten. Dies war nicht nur ein Akt des Misstrauens, sondern ein regelrechter „Dolchstoß in den Rücken“, der die inneren Spannungen der Ampelregierung gnadenlos offenlegte.

Dieses Verfahren zeigt vor allem eines: Das Vertrauen in die demokratischen Institutionen wird systematisch verspielt. Wenn Abgeordnete in letzter Minute mit Tricks und Manövern überrumpelt werden, wenn Deals hinter verschlossenen Türen wichtiger sind als die offene Abstimmung im Plenum, dann fühlen sich die Bürger zurecht betrogen und entmündigt. Die Zahlen belegen zudem, dass nicht einmal innerhalb der Regierungsparteien wirkliche Einigkeit herrscht. Ein Richter, der auf diese Weise ins Amt kommt, startet mit einem massiven Legitimationsdefizit. Wer die Demokratie so instrumentalisiert, darf sich nicht wundern, wenn die Menschen das Vertrauen in dieses System verlieren. Die Wahl hat nicht die besten Kandidaten ins Amt gebracht; sie hat nur den Parteienstaat gerettet. Und sie hat eine Welle der Wut und Verachtung ausgelöst, eine Wut, die sich nun in der Länderkammer, im Bundesrat, entladen sollte.

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Auf der Tagesordnung des Bundesrates standen an diesem schicksalhaften Tag mehrere Gesetzesvorhaben der Bundesregierung. Normalerweise wäre dies eine Routineveranstaltung gewesen, doch an diesem Tag war alles anders. Mehrere Ministerpräsidenten, darunter nicht nur die der unionsgeführten Länder, hatten sich in der Nacht zuvor abgesprochen. Sie waren nicht länger bereit, die Arroganz und den Wortbruch der Bundesregierung tatenlos hinzunehmen. Sie hatten genug von einem Kanzler März, der – wie es ein Kommentator formulierte – „nur Bundeskanzler werden wollte, koste es die Deutschen, was es wolle.“

Der erste Paukenschlag kam bei der Abstimmung über ein Gesetz zur Beschleunigung von Infrastrukturprojekten, einem Prestigeprojekt der Regierung. Doch anstatt das Gesetz routinemäßig durchzuwinken, stimmten mehrere Länder geschlossen mit Nein. Das Gesetz war gescheitert – ein Schock für die Bundesregierung und ein klares Zeichen der Rebellion. Doch der wahre Eklat folgte bei einem Entschließungsantrag, der von der AfD in mehreren Landtagen eingebracht und nun über den Bundesrat an die Bundesregierung gerichtet wurde. Der Titel des Antrags: „Für eine Wiederherstellung der parlamentarischen Ordnung und gegen die Aushöhlung demokratischer Wahlverfahren.“ Dieser Antrag war eine direkte Reaktion auf den „Handstreich“ im Bundestag. Er forderte eine transparente, faire und unabgesprochene Wahl von Verfassungsrichtern und verurteilte den Missbrauch von Verfahrenstricks zur Sicherung parteipolitischer Interessen.

Und dann passierte das Unfassbare. Als der Antrag zur Abstimmung aufgerufen wurde, stimmten nicht nur die Länder mit AfD-Regierungsbeteiligung dafür. Auch mehrere unionsgeführte Länder schlossen sich dem Antrag an. Sie wählten die AfD nicht als Partei, aber sie wählten ihre Position, ihre Argumentation, ihren Protest. Sie taten dies aus tiefem Protest gegen die eigene Bundesregierung, aus Protest gegen einen Kanzler, der sie nicht mehr vertritt, aus Protest gegen einen untrennbaren Bestandteil des Einheitsparteienblocks, wie ein Kommentator die Union zynisch nennt.

Dieses Ereignis erschütterte Deutschland in seinen Grundfesten. Der Bundesrat, die Kammer der staatstragenden Vernunft, hatte sich auf die Seite der Opposition geschlagen. Die Brandmauer, die in Berlin noch mühsam hochgehalten wurde, war in der Länderkammer pulverisiert worden. Es ist mehr als nur eine Niederlage für die Regierung; es ist ein Symptom für den tiefen Verfall des politischen Systems in Deutschland. Der Verrat der Union ist dabei besonders schmerzhaft. Die CDU/CSU hat ihre Rolle als bürgerlich-konservatives Korrektiv aufgegeben. Sie ist Teil der linken Einheitspartei geworden, die zum Zwecke der Wählertäuschung lediglich noch unter verschiedenen Markennamen antritt. Man wählt eine ultralinke Verfassungsrichterin wie Kaufhold, von der man befürchtet, sie werde dafür sorgen, dass die AfD verboten wird. Die Union zerstört sich damit keineswegs selbst, sondern sie ist untrennbarer Bestandteil des Einheitsparteienblocks. Die Rebellion der unionsgeführten Länder im Bundesrat ist ein letztes verzweifeltes Aufbäumen gegen diesen Selbstverrat, ein Ruf nach Rückbesinnung auf eigene Werte.

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Die Angst der Altparteien ist spürbar. Sie haben große Angst vor Neuwahlen, deshalb haben sie alle drei Kandidaten schnell durchgewunken. Sie wissen, dass sie bei Neuwahlen von den Wählern für ihr Versagen abgestraft würden. Der Aufstieg der AfD ist die logische Konsequenz dieses Versagens. Die AfD ist die einzige verbliebene Alternative, die sich dem Einheitsparteienblock entgegenstellt. Ihr Erfolg ist die natürliche Reaktion auf die Politik der anderen Parteien. Die Abstimmung im Bundesrat hat diese neue Realität für alle sichtbar gemacht: Die AfD ist nicht mehr isoliert. Ihre Positionen sind in der Mitte der Gesellschaft und in den Parlamenten der Länder angekommen. Die Brandmauer ist eine Illusion, die nur noch in den Köpfen der Berliner Politiker existiert.

Was denken Sie? Ist die Zusammenarbeit zwischen CDU-geführten Ländern und der AfD im Bundesrat ein einmaliger Protestakt oder der Beginn einer neuen politischen Ära? Ein Kommentator malt ein düsteres Szenario: „Was, wenn die AfD verboten wird? Gibt es dann einen Bürgerkrieg oder lassen es sich die [Menschen] gefallen, verboten worden zu sein?“ Ein anderer hofft auf Neuwahlen im nächsten Frühjahr, ausgelöst durch einen Bruch der Koalition durch den Kanzler selbst. Dazu müsste „Fritz der Lügner“ (eine Anspielung auf den Kanzler) die Koalition mit den Federführenden aufkündigen und mit der AfD koalieren. Innerhalb der CDU, so der Kommentator, sei dies ein offenes Gespräch zur Rettung der auf den Abgrund zusteuernden Partei. Das Ereignis im Bundesrat hat diese Option plötzlich realistischer erscheinen lassen. Es hat gezeigt, dass es in der Union Kräfte gibt, die bereit sind, die Brandmauer einzureißen und neue Wege zu gehen.

Deutschland ist erschüttert. Die alte Ordnung ist zerbrochen. Eine neue, unberechenbare Zeit hat begonnen, deren Ausgang ungewiss ist, aber deren Bedeutung für die Zukunft der deutschen Demokratie immens sein wird. Die Bürger blicken mit Sorge und Erwartung auf die Entwicklungen, die nun folgen werden. Der Ball liegt nun im Feld der etablierten Parteien: Werden sie die Zeichen der Zeit erkennen und auf die Proteste der Länder und der Bürger reagieren, oder werden sie weiterhin an einem System festhalten, das offensichtlich an seine Grenzen stößt? Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die politische Zukunft Deutschlands.

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