In den Gängen der Berliner Macht wird nicht mehr geflüstert. Es wird gebrüllt. Die dünne Fassade der Einigkeit innerhalb der Bundesregierung ist nicht nur rissig, sie ist zerborsten. Und in der Mitte dieses politischen Erdbebens steht ein Kanzler, Friedrich Merz, der die Kontrolle verloren hat. Er ist nicht mehr der Architekt der deutschen Politik; er ist zum Spielball geworden, zur ausführenden Kraft eines Mannes, der nun keinen Zweifel mehr daran lässt, wer hier regiert: Lars Klingbeil.
Der SPD-Vorsitzende, formal nur der Vizekanzler, hat die Zügel an sich gerissen. Er ist der Bestimmer, nicht Friedrich Merz. Was wir dieser Tage erleben, ist nichts Geringeres als die öffentliche Demontage eines Bundeskanzlers und die Enthüllung eines Plans, der weit über diese Legislaturperiode hinausgeht. Es geht um die Zukunft Deutschlands, und die Weichen werden jetzt gestellt – mit einer Brutalität, die sprachlos macht.

Das jüngste und verheerendste Schlachtfeld ist die bevorstehende Abstimmung zur Rentenreform. Ein Thema, das den sozialen Frieden des Landes berührt, wird von Klingbeil zur Waffe gemacht. Kommende Woche soll der Bundestag abstimmen, und Klingbeil setzt dem Kanzler das sprichwörtliche Messer auf die Brust. Die Botschaft ist unmissverständlich: Entweder die Rente bleibt “unbegrenzt festgeschrieben”, so wie die SPD es diktiert, oder die Sozialdemokraten werden keinem anderen Entwurf zustimmen.
Das ist keine Verhandlung mehr, das ist Erpressung. Sämtliche Kompromisslinien, von der “Aktivrente” bis zur “Mütterrente”, werden mit einem Federstrich vom Tisch gewischt. Der Wahlverlierer Klingbeil erpresst den Bundeskanzler und zwingt ihn wissentlich und mit voller Absicht in eine unlösbare Situation.
Denn Friedrich Merz steht nun vor einer unmöglichen Wahl. Einem Dilemma, das seinen politischen Tod bedeutet, ganz gleich, wie er sich entscheidet.
Szenario eins: Merz kuscht. Er gibt Klingbeil, was er fordert, und schluckt die bittere Pille der unbegrenzten Rentengarantie. Damit verrät er nicht nur seine eigenen Wahlversprechen, sondern auch seine eigene Partei. In der CDU nämlich, speziell bei den “jungen Wilden”, rumort es gewaltig. Diese Gruppe einflussreicher Abgeordneter hat klargemacht, dass sie dieser sozialdemokratischen Handschrift nicht zustimmen wird. Sie haben die Stimmzahl, um die Kanzlermehrheit platzen zu lassen. Merz würde im Bundestag stehen, sein eigenes Rentenpaket einbringen und von seinen eigenen Leuten demontiert werden. Eine öffentliche Hinrichtung.
Szenario zwei: Merz stellt sich quer. Er ändert das Paket, nimmt Rücksicht auf seine Partei und versucht, Elemente wie die Aktivrente zu retten. In diesem Moment würde Lars Klingbeil genüsslich den Daumen senken. Die SPD-Fraktion würde geschlossen mit Nein stimmen, und das Ergebnis wäre dasselbe: Das Rentenpaket scheitert, der Kanzler ist blamiert und seine Autorität pulverisiert.
So steht er nun da, der gescheiterte Bundeskanzler, vor dem Scherbenhaufen seiner engstirnigen und uneinsichtigen Politik. Er, der antrat, um das Land zu führen, muss sich eingestehen, dass er alle Handlungshoheit aus der Hand gegeben hat. Er ist nicht mehr der Bestimmer. Er ist ein Kanzler von Klingbeils Gnaden.
Diese fatale Abhängigkeit hat Merz selbst geschaffen. Er hat sich seine Kanzlerschaft erkauft. Um überhaupt ins Amt zu kommen, hat er der SPD Kompromisse dargeboten, die das Land an den Rand des Ruins treiben. Er hat Klingbeil, so heißt es in Berlin, 1000 Milliarden Euro auf dem Silbertablett präsentiert. Er ist über jedes Stöckchen gesprungen, das der SPD-Chef ihm hingehalten hat. Nun präsentiert Klingbeil die Rechnung.

Doch die Rentenfalle ist nur eine Front, an der Merz zerrieben wird. Die zweite, vielleicht noch gefährlichere, hat er selbst aufgerissen: die “Brandmauer”. Erst gestern hat Friedrich Merz seine blödsinnige und engstirnige Brandmauer gegen die AfD nicht nur bestätigt, sondern versucht, sie mit falschen Aussagen und einer erschreckenden historischen Unkenntnis zu begründen.
Auch hier steht er nun vor einem Dilemma. Viele einflussreiche Parteimitglieder, darunter Ministerpräsidenten und Kreisvorsitzende, haben längst eine Lockerung dieser realitätsfremden Abgrenzung gefordert. Sie wissen, dass die CDU im Osten nicht überleben kann, wenn sie sich pragmatischen Lösungen verweigert. Merz hat diesen Kräften in seiner eigenen Partei offen den Kampf angesagt.
Diesmal aber scheint sich der Kanzler verrechnet zu haben. Er ist zu weit gegangen. Er hat geglaubt, er könne das Ergebnis der bevorstehenden Klausurtagung vorwegbestimmen und die Partei auf seine Linie einschwören. Er hat sein eigenes politisches Schicksal mit dem Fortbestand dieser Brandmauer verknüpft. Wer sein Schicksal derart mit einer Position verknüpft, um Solidarität zu erzwingen, kann auch das Gegenteil erreichen. Statt die Leute hinter sich zu vereinen, kann es passieren, dass sie sich gegen einen vereinen.
Beobachter gaben Merz als Kanzler ohnehin nur zwei Jahre, bis er in seiner Uneinsichtigkeit an ebenjener Brandmauer zerschellen würde. Doch Lars Klingbeil hat die Geschwindigkeit Richtung Abgrund nun noch einmal dramatisch erhöht.
Klingbeil hat Merz in der Falle. Er zeigt dem ganzen Land, dass er das Sagen hat, dass er der Bestimmer in dieser Koalition ist. Dass eigentlich er regiert und Friedrich Merz nur noch ein ausführender “Kastellan” ist, ein Schlossverwalter ohne Macht.
Man muss verstehen, was Klingbeils wahres Ziel ist. Es geht ihm nicht darum, noch drei Jahre als Vizekanzler herumzueiern. Lars Klingbeil will Kanzler werden. Er will die Union systematisch in die Defensive treiben. Er will ihr über die Brandmauer die irrsinnigsten und teuersten Zusagen abbringen – wie jetzt bei der Rente. Und dann, wenn die CDU maximal geschwächt, finanziell ausgeblutet und innerlich zerrissen ist, wird er die Koalition beenden und Neuwahlen erzwingen.
Dann beginnt die Wahlkampfmaschine. Das Szenario, das Klingbeil vorschwebt, ist klar: Er selbst tritt an gegen eine abgewirtschaftete, zerstrittene Union, die bewiesen hat, dass sie bedeutungslos ist.
Für diesen Kampf wird er alle Kräfte mobilisieren. Er wird einen geschlossenen linken Block formieren, bestehend aus SPD, Grünen und den Linken. Als seine persönliche PR-Maschine wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk agieren, der schon jetzt oft wie ein Staatsfernsehen agiert und jede Kritik an der linken Agenda unterdrückt. Auf der Straße wird die Antifa mobilisiert, die, wie wir es Anfang des Jahres bereits vereinzelt gesehen haben, Wahlbüros der Union und der AfD angreifen und plündern wird. Und die Pro-Palästina-Bewegungen werden sich wieder durch die Straßen wälzen und ihren Krieg ungehindert in unser Land tragen.
Und wenn dieser Plan aufgeht, wird Lars Klingbeil Kanzler der Bundesrepublik Deutschland sein.
Was dann folgt, ist die Vollendung dessen, was in den letzten Jahren begonnen wurde: die Einführung eines politisch gelenkten, sozialistischen Staates. Die Agenda ist bekannt: die Durchsetzung der “grünen Energie” um jeden Preis, Fleischverbote, die erzwungene Umstellung auf Elektroautos und, als logische Konsequenz, die endgültige Deindustrialisierung und der Staatsbankrott.
Es ist die Vision, die Klaus Schwab, der ehemalige Chef des Weltwirtschaftsforums, einst so treffend formulierte: „Ihr werdet nichts besitzen, aber ihr werdet glücklich sein.“
Dieses “Glück” wird ein Zustand der totalen Kontrolle sein. In diesem neuen Deutschland wird es keine echte Meinungsfreiheit mehr geben. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird das Informationsmonopol halten. Private Chats sollen überwacht werden – ein Vorhaben, das diese Woche in der EU zwar vorerst gescheitert ist, aber Brüssel wird einen weiteren Versuch unternehmen.

Das Internet, wie wir es kennen, wird aufhören zu existieren. Sogenannte “Trusted Flagger” werden das Netz überwachen und bestimmen, was wir sehen dürfen und was nicht. Diese Zensur ist bereits Realität. Versuchen Sie doch einmal, über Google die Bilder zu finden, die Friedrich Merz gedemütigt auf der Bühne in Ägypten zeigen, isoliert und neben die Topfpflanzen gesetzt. Vor wenigen Tagen waren diese Bilder massenhaft zu finden. Heute muss man danach suchen.
Es ist ein System der Einschüchterung. Wer einmal morgens um sechs Uhr die Polizei vor der Tür stehen hatte, weil er im Netz ein falsches Wort geschrieben hat, der schweigt beim nächsten Mal lieber.
Wir werden uns fügen müssen, denn der letzte Schritt wird die Abschaffung des Bargelds und die Einführung des digitalen Euros sein. Eine Währung, über die wir keine Kontrolle mehr haben werden. Mit einem einzigen Klick können dann Konten von Oppositionellen gesperrt, eingefroren oder gelöscht werden.
Es ist ein düsteres Bild, aber es ist der Plan, der sich vor unseren Augen entfaltet. Deshalb heißt es jetzt, wachsam zu sein. Friedrich Merz ist verbrannt. Er hat versagt, er ist gescheitert, er wird keine Rolle mehr spielen.
Aber wir, die Bürger dieses Landes, haben es in der Hand. Wir müssen bei den kommenden, mit Sicherheit vorgezogenen Bundestagswahlen aufpassen und wachsam sein. Denn es könnten die letzten Wahlen sein, bei denen wir wirklich noch die Wahl haben.