Am 17. April 2025 versammelten sich in der malerischen türkischen Stadt Manavgat rund 150 geladene Gäste, um Zeugen eines ganz besonderen Ereignisses zu werden: der Hochzeit von Loredana Wollny und Servet Özbeck. Es war ein Tag, der nicht nur die Liebe des Paares feierte, sondern auch die wunderschöne Verschmelzung zweier Kulturen – der deutschen und der türkischen. Ein Fest, das von emotionalen Höhen, kleinen Missgeschicken und tiefen Gefühlen geprägt war und noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Die Vorbereitungen für diesen großen Tag waren aufwendig und die Spannung lag förmlich in der Luft. Servet, der Bräutigam, konnte seine Aufregung kaum verbergen. Kurz vor Beginn der Zeremonie stimmte er sich noch mit der Zeremonienleiterin ab, während seine Familie gespannt am Eingang wartete. Er war sich sicher, dass Loredana ihn zu Tränen rühren würde, wenn sie im Brautkleid vor ihn treten würde – eine Vermutung, die sich später als goldrichtig erweisen sollte.
Die Zeremonie selbst war als „Showtrauung“ konzipiert, da das Paar bereits standesamtlich in Manavgat geheiratet hatte. Es ging darum, vor Freunden und Familie noch einmal feierlich „Ja“ zu sagen und die Verbundenheit beider Kulturen zu zelebrieren. Die Zeremonienleiterin betonte die Schönheit dieser deutsch-türkischen Verbindung und die Freude, einen kleinen Beitrag zu diesem unvergesslichen Abend leisten zu dürfen.
Dann kam der Moment, auf den alle gewartet hatten: Loredanas großer Auftritt. Doch bevor sie den Raum betrat, gab es eine rührende Überraschung. Ihre kleinen Nichten und Neffen hatten eine liebevolle Einleitung eingesprochen, die Servets Herz höherschlagen ließ. „Onkel, wo bist du? Bist du bereit? Pass mal auf, du siehst jetzt unsere wunderschöne Tante! Pass bloß immer auf sie auf! Wir lieben euch!“ Diese Worte erfüllten den Raum mit Wärme und Vorfreude, bevor Loredana in ihrem atemberaubenden Brautkleid erschien und Servet seinen Emotionen freien Lauf ließ. Seine Frau, die er schon immer schön fand, war an diesem Tag „besonders schön“, und sein Herz schlug „wieder“.
Die Zeremonie war nicht nur feierlich, sondern auch persönlich gestaltet. Die Zeremonienleiterin sprach über die Bedeutung des Hochzeitstages als einen Festtag, der Stunden der Besinnung schenkt und das zukünftige Leben als Ehepaar prägen wird. Sie wünschte dem Paar, dass all ihre Hoffnungen und Erwartungen in Erfüllung gehen mögen und sie gerne an diesen Tag zurückdenken würden.
Der Höhepunkt der Zeremonie war zweifellos das erneute Ja-Wort vor der Hochzeitsgesellschaft. Servet und Loredana bestätigten ihre Eheschließung, gefolgt von der feierlichen Übergabe der Ringe durch Aurelio, dem kleinen Sohn des Paares. Ein alter und schöner Brauch, der die Verbundenheit symbolisiert. Die Freude und Rührung waren den Gesichtern aller Anwesenden abzulesen, besonders aber denen von Loredanas Familie, die sich für das junge Paar freute. Silvia Wollny, Loredanas Mutter, führte ihre Tochter zum Altar und musste sich dabei “so manche Träne wegdrücken”.
Nach dem offiziellen Teil durfte das Brautpaar zusammen mit seinen Gästen den festlichen Teil des Abends genießen. Loredana und Servet äußerten sich über die Zeremonie sehr zufrieden. Servet fand die Trauung „sehr, sehr schön“ und nicht „so trocken wie türkische Trauungen“. Besonders schön fand er auch die deutsche Tradition, sich die Ringe gegenseitig anzustecken. Doch Loredana hatte noch eine ganz besondere Überraschung für ihren Ehemann vorbereitet.
Sie sang ein Lied für Servet, das sie eigens für ihn geschrieben hatte. Ein Moment voller Emotionen, der Servet zutiefst berührte. Die Zeilen über ihre Liebe, die Höhen und Tiefen, die sie gemeinsam gemeistert hatten, und die Geburt ihres Sohnes Aurelio, der ihr Leben komplett gemacht hatte, gingen unter die Haut. „Ende Dezember schien für uns dann ein ganz neuer Stern, der kleine Sonnenschein Aurelio. Lieben ihn so sehr, Mama, Papa zu jeder Zeit sind wir beide immer für ihn da. Mit ihm wächst unsere Liebe weiter.“ Servet war überwältigt. „Das, was meine Frau für mich gemacht hat, das war für mich überwältigt. Das ist das beste Überraschung jetzt, was heute in dieser Hochzeits betrifft.“ Seine Liebe zu Loredana hatte sich an diesem Tag noch einmal vertieft: „Vorhin, als wir offiziell ge[heiratet] haben, habe ich gesagt, Liebe hat sich nicht so geändert, aber jetzt liebe ich dich mehr, ich liebe jeden Tag, jeden Tag mehr.“ Loredana gab zu, dass es sie „ein bisschen Überwindung gekostet“ hatte, das Lied zu singen, aber sie wusste, wofür sie es getan hatte – um Servet ins Herz zu treffen.
Der nächste emotionale Höhepunkt war der Hochzeitstanz. Doch auch hier gab es eine kleine Panne: Loredana hatte ihr zweites Kleid für den Hochzeitstanz zu Hause vergessen. Dies führte dazu, dass der Tanz von vier auf zwei Minuten verkürzt werden musste und einige Hebe- und Drehfiguren nicht möglich waren. Doch das Paar ließ sich davon nicht entmutigen und tanzte mit Hingabe. Sarafina Wollny, Loredanas Schwester, konnte es kaum glauben, dass ihre kleine Schwester nun verheiratet war und war „mega happy und mega, mega stolz“. Sie fand den Tanz „wunderschön“, auch wenn Loredana gestand, dass es „richtig scheiße“ gelaufen war, weil sie die ganze Zeit auf ihr Kleid getreten war. Aber da niemand den Originaltanz kannte, bemerkte es auch niemand.
Im Anschluss an den deutschen Hochzeitstanz folgte ein weiterer schöner Moment, ganz nach türkischer Tradition: die Übergabe der Hochzeitsgeschenke. Bargeld und Goldgeschenke wurden dem Brautpaar überreicht, ein Brauch, der die gelungene Verbindung beider Kulturen eindrucksvoll zeigte. Die Wollnys betonte, dass sie immer Kompromisse finden und lange über solche Traditionen reden würden, um beide Kulturen unter einen Hut zu bekommen. Den Abschluss bildete ein ausgelassener, gemeinsamer Freudentanz, bei dem alle Gäste ausgelassen feierten.
Der Tag war ein voller Erfolg. Die Gäste waren begeistert von der harmonischen Mischung aus deutscher und türkischer Kultur. Silvia Wollny fand den Tag „super toll“ und war „begeistert, wie beide Kulturen so aufeinander [getroffen] sind“. Loredanas Lied für Servet wurde als eine der schönsten Überraschungen des Abends hervorgehoben. Servet selbst empfand sich als der „glücklichste Mensch der Welt“. Das gesamte Fest war eine „kleine Prinzesschenhochzeit“, ein „buntes multikulturelles Fest voller besonderer Momente“.
Loredana und Servet haben an diesem Tag nicht nur ihre Liebe zueinander gefeiert, sondern auch gezeigt, wie zwei unterschiedliche Kulturen in Harmonie und Respekt zusammenfinden können. Es war ein unvergesslicher Start in einen neuen Lebensabschnitt, und die Familie Wollny wünscht dem jungen Paar „nur das Beste für ihre kleine Familie“ und dass sie „bis an ihr Lebensende glücklich werden und alles zusammen durchstehen, was auf sie zukommt.“