Der Preis der Pose: Annalena Baerbocks feministische Außenpolitik im Fadenkreuz der Kritik – Eine schonungslose Abrechnung mit Stil und Strategie

Der Preis der Pose: Annalena Baerbocks feministische Außenpolitik im Fadenkreuz der Kritik – Eine schonungslose Abrechnung mit Stil und Strategie

Die deutsche Außenpolitik steht seit jeher im Spannungsfeld zwischen moralischem Anspruch und nüchterner Interessenvertretung. Doch kaum ein Konzept hat in den letzten Jahren für so viel Kontroverse gesorgt wie die „Feministische Außenpolitik“, maßgeblich geprägt durch die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock. Was Kritiker als progressiven Weg in eine wertegeleitete Diplomatie feierten, wurde in einer jüngsten Bundestagsdebatte von der AfD-Abgeordneten Dr. Ratert als gefährliche „Pose“ und „realitätsblinde Selbstinszenierung“ entlarvt, die Deutschland international nachhaltig geschädigt habe.

Die Rede von Dr. Ratert, die sich durch eine auffallende Schärfe und rhetorische Präzision auszeichnete, ist eine Fundamentalkritik am Stil und Inhalt einer Politik, die sie als ein „Selbstbild, aber kein Konzept“ bezeichnete. Sie stellte damit die gesamte Grundlage der sogenannten wertebasierten Diplomatie in Frage und forderte eine dringende Rückkehr zu „Maß, Realismus und strategischem Denken“.

Mode-Accessoire statt Handwerk: Die Verwechslung von Lifestyle und Diplomatie

Dr. Ratert begann ihren Angriff mit einer Spitze, die den Kern ihrer Kritik symbolisieren sollte: Sie verwies auf Annalena Baerbocks Videos auf ihrem Instagram-Account während des New York-Aufenthalts, die sie mit „Stöckelschuhe, Fashion, Glammer, ein bisschen Sex in the City hier und ein bisschen Gossip Girl da“ beschrieb. Dieser Verweis war mehr als nur eine persönliche Attacke; er diente als Metapher für die wahrgenommene Oberflächlichkeit einer gesamten politischen Strategie.

Die Außenpolitik, so die Rednerin, sei kein „Modeaccessoire und auch kein moralisches Projekt“. Vielmehr sei sie „die nüchterne, verantwortliche Kunst, die Interessen des eigenen Landes und Volkes zu schützen mit den Mitteln des Friedens“. Diese klassische Definition der Diplomatie verlangt „Verstand, Erfahrung, Maß“ und das Betrachten der Wirklichkeit – nicht das Verfolgen von „Wunschbildern“. Aus der „Oberflächlichkeit“ der feministischen Inszenierung, so die zentrale These, könne keine „Substanz“ entstehen.

Die Konsequenz dieser Prioritätenverschiebung, die Moral über Realismus stellte, war laut Dr. Ratert fatal.

Folgen der Selbstinszenierung: Spott, Eskalation und Vertrauensverlust

Die Kritik zielte auf die konkreten Auswirkungen der Außenpolitik auf Deutschlands Ansehen und Sicherheit. Anstatt Einfluss zu gewinnen, habe die feministische Diplomatie „Spott“ geerntet. Als ein prägnantes Beispiel nannte Dr. Ratert den diplomatischen Affront, als Baerbock in ihrer Funktion als deutsche Außenministerin „der Handschlag verweigert wurde“ in arabischen Staaten. Ein deutliches Zeichen dafür, dass der selbstgerechte moralische Auftritt nicht die gewünschte Akzeptanz oder Überlegenheit schuf, sondern im Gegenteil die diplomatischen Türen verschloss.

Noch gravierender sei jedoch die sicherheitspolitische Komponente. Die angeblich friedfertige Außenpolitik habe nicht zur Sicherheit gestärkt, sondern „Eskalation befördert“. Die Rednerin sah einen direkten Zusammenhang zwischen dem ideologischen Ansatz und der folgenden „Kriegs- und Aufrüstungspolitik“.

Der Höhepunkt der Kritik am fehlenden Realismus war die Erinnerung an Baerbocks fast schon beiläufige, aber international folgenschwere Aussage auf einer Konferenz: „Wir führen doch nicht Krieg gegeneinander, sondern Krieg gegen Russland.“ Dr. Ratert nutzte dieses Zitat, um die Ideologie der „weiblichen Friedensfähigkeit“ ad absurdum zu führen. Für die AfD-Politikerin war dies der Beweis, dass der Fokus auf Ideologie zu gefährlicher „Verwirrung“ geführt und Deutschland an den Rand eines Konflikts manövriert hätte.

Das Ergebnis dieser „realitätsblinden Selbstinszenierung“ war, so Dr. Ratert, ein „außenpolitischer Bedeutungsverlust“. Deutschland sitze bei wichtigen internationalen Gesprächen „gar nicht mehr am Tisch“, während der Bundeskanzler in der Weltpolitik bei den Topfpflanzen stehe: „anwesend, aber ohne Einfluss, Stimme oder Gewicht.“

Zwischen Intervention und Generalurteil: Die Debatte eskaliert

Die scharfe AfD-Rede provozierte umgehend Reaktionen der anderen Fraktionen. Eine Kurzintervention von Frau Amtsberg (Bündnis 90/Die Grünen) warf der AfD-Fraktion „große Ahnungslosigkeit“ im diplomatischen Geschäft vor. Sie verteidigte die feministische Außenpolitik als notwendige Unterstützung für Frauen in Kriegs- und Krisenkontexten, die „massive sexualisierte Gewalt“ erlebten, und betonte die Notwendigkeit, Vertrauen durch „international geschulte Frauen“ aufzubauen.

Zudem nutzte die Grünen-Abgeordnete die Gelegenheit, um eine „blanke Lüge“ der AfD aufzudecken, nämlich die Behauptung, Baerbock habe 300 Millionen Euro an Al-Kaida gegeben. Die Gelder, so Frau Amtsberg, seien an die Vereinten Nationen und internationale Organisationen für den Wiederaufbau Syriens geflossen.

Eine weitere Intervention kam von Frau Herstreut (CDU/CSU), die Dr. Ratert frontal ansprach: Wenn diese die feministische Außenpolitik wegen ihrer „Frieden durch Frauen“-Ideologie als gescheitert betrachte, stelle sich die Frage, ob dies nicht einem „Generalurteil über alle Frauen“ gleichkomme, die per se für diese Politik nicht fähig seien. Angesichts der Tatsache, dass Dr. Ratert selbst eine „gebildete Frau“ sei, wirke die Aussage „suspekt“.

Die Klärung: Kritik an der Politik, nicht am Geschlecht

Dr. Ratert nutzte ihre Entgegnung zur Klärung des Missverständnisses. Sie stellte unmissverständlich klar: „Ich habe mit Sicherheit nicht gesagt, dass alle Frauen nicht in der Lage sind, gute Politik oder gute Außenpolitik zu machen.“ Um dies zu untermauern, nannte sie bewusst andere weibliche Spitzenpolitikerinnen als positive Beispiele, darunter die Ministerpräsidentin Georgia Meloni und die AfD-Kollegin Frau von Storch, die sie als „hervorragende Außenpolitikerin“ bezeichnete.

Die Kritik richtete sich damit nicht gegen das Geschlecht, sondern ausschließlich gegen die Politik von Annalena Baerbock. Dr. Ratert betonte, dass Tausende Frauen außerhalb des Plenarsaals sich über die schlechte Repräsentation Deutschlands durch Baerbock beschwert hätten.

Der entscheidende Punkt war jedoch der Hinweis, dass sich die fatale Politik „am Prinzip der feministischen Außenpolitik mit dem Regierungswechsel nichts geändert“ habe. Sie merkte an, dass der derzeitige Außenminister – ein Mann – diesen Kurs fortsetze. Dies unterstrich ihre Hauptaussage: Das Problem ist nicht das Geschlecht der handelnden Person, sondern die „Fehleinschätzung, überhebliche moralische Rhetorik und [der] blinde Fleck für nationale Interessen“, der die deutsche Außenpolitik weiterhin präge.

Der Ruf nach strategischer Vernunft

Die Debatte im Bundestag legte offen, wie tief die ideologischen Gräben in der deutschen Außenpolitik sind. Die AfD kritisierte nicht nur die Fehler einer grünen Ministerin, sondern die gesamte moralistische Ausrichtung, die sie als Verstoß gegen die Interessen des eigenen Landes wertet.

Die Forderung, die Dr. Ratert an die Bundesregierung richtete, war klar und unmissverständlich: Was Deutschland brauche, sei „keine feministische und auch keine moralistische Außenpolitik“, sondern eine „Rückkehr zu Maß, Realismus und strategischem Denken mit dem einen großen Ziel, Frieden zu bewahren.“

Die Debatte endet mit der tiefen Sorge, dass eine Außenpolitik, die sich in Pose, Ideologie und Selbstinszenierung verliert, die Sicherheit und Stabilität Deutschlands nicht gewährleisten kann. Angesichts globaler Krisen und verschiebender Machtblöcke sei jetzt nicht die Zeit für „Resolution[en], die Frauenbedeutung verschafft“, sondern für kluge Diplomatie, die von „Mut, Weitsicht, innere Stärke und Abgrenzungsfähigkeit, Tatkraft und Vernunft“ geleitet wird. Ein Appell an die Bundesregierung, der nach dieser scharfen Abrechnung als dringlicher denn je erscheint.

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