Der wahre Kriegsbeginn und der Verrat am Frieden: Die schockierende Analyse, warum der Ukraine-Krieg „westliche Absicht“ ist

Der wahre Kriegsbeginn und der Verrat am Frieden: Die schockierende Analyse, warum der Ukraine-Krieg „westliche Absicht“ ist
Berlin/Moskau – In einer politischen Debatte, die von moralischer Empörung und der kompromisslosen Forderung nach Waffenlieferungen dominiert wird, wirken abweichende Stimmen oft wie Fremdkörper. Doch wenn eine der profiliertesten Expertinnen für Osteuropa und Russland, wie die frühere ARD-Journalistin Gabriele Krone-Schmalz, das Mikrofon ergreift, liegt eine seltene, aber messerscharfe Analyse auf dem Tisch, die das offizielle Narrativ vom Krieg radikal infrage stellt. Die Essenz ihrer Sichtweise, die in aktuellen Diskussionen bekräftigt wird, ist ein erschütterndes Urteil: Der Krieg in der Ukraine war und ist „westliche Absicht“, und seine Verlängerung ist das Ergebnis einer bewussten Entscheidung gegen eine bereits mögliche Friedenslösung.
Diese Analyse trifft die politische Klasse und die mediale Öffentlichkeit im Kern. Sie ist nicht nur eine Kritik an den Sanktionen oder der militärischen Hilfe; sie ist eine Anklage gegen eine Haltung, die den Konflikt aktiv befeuert und damit einen „Verbrechen an der Jugend“ begeht, indem sie die Zukunft eines ganzen Kontinents auf dem Altar der Ideologie opfert. Es ist höchste Zeit, die Fakten nüchtern zu analysieren, die weit über das Jahr 2022 hinausreichen, um die Ursachen der größten sicherheitspolitischen Krise Europas zu verstehen.
I. Das Fundament der Lüge: Der Krieg begann 2014
Die verbreitete Vereinfachung, der Krieg in der Ukraine habe mit dem Einmarsch Russlands im Februar 2022 begonnen, ist laut der Analyse von Krone-Schmalz ein Fehler, der das Verständnis der gesamten Dynamik unmöglich macht. Die entscheidende Tatsache lautet: „Der Krieg in der Ukraine [hat] 2014 begonnen und nicht 2022“.
Diese Feststellung verschiebt die moralischen und diplomatischen Koordinaten grundlegend. Der Konflikt ist damit nicht das Ergebnis einer unprovozierten, isolierten Aggression aus dem Nichts, sondern die militärische Eskalation eines lange schwelenden Konflikts, der seine Wurzeln in den Ereignissen rund um den Maidan, die Annexion der Krim und den Bürgerkrieg im Donbass hat. Indem die westliche Staatengemeinschaft den Beginn des Krieges auf 2022 datiert, wird nicht nur ein achtjähriges Trauma der Region ignoriert, sondern auch die eigene Verantwortung für die geopolitische Entstehung der Krise systematisch ausgeblendet.
Die Experten fordern eine schonungslose Aufarbeitung der Fehler der Vergangenheit. Denn die Analyse zeigt: Den Putin, den wir heute haben, hat der Westen zu dem Großteil mitgeschaffen. Es ist eine bequeme, aber intellektuell unredliche Konstruktion, die es dem Westen erlaubt, sich in der Rolle des reinen Opfers und Verteidigers zu sehen. Doch die Realität ist komplexer und unbequemer. Wer die Vorgeschichte ausblendet, der betreibt keine Geschichtsanalyse, sondern politische Propaganda, die den Blick auf notwendige diplomatische Lösungen verstellt.
II. Der Verrat am Frieden: Selenskis Bereitschaft und die NATO-Entscheidung
Der wohl schockierendste Aspekt der Analyse betrifft die verpasste Chance auf einen schnellen Frieden kurz nach der Invasion. Entgegen dem Narrativ des unerschütterlichen Widerstands der Ukraine enthüllt die Expertenmeinung: Vier Wochen nach Kriegsbeginn wäre es möglich gewesen aufzuhören.
Der ukrainische Präsident Selenski war zu diesem Zeitpunkt „bereit“. Es gab Verhandlungen, die über die Vermittlung des damaligen israelischen Ministerpräsidenten Bennett liefen. Selenski signalisierte klar, dass die Richtung stimmte, und war bereit, die Probleme auf diplomatischem Wege und „nicht mehr kriegerisch“ zu lösen. Er stellte sogar den neutralen Status der Ukraine in Aussicht.
Doch genau in diesem Moment des möglichen Friedens intervenierte der Westen. Die Analyse enthüllt, dass auf einem NATO-Sondergipfel in Brüssel – vermutlich Ende März – eine Entscheidung getroffen wurde, die das Schicksal des Krieges besiegelte: Es wurde „beschlossen, dass es nicht im Interesse der westlichen Staatengemeinschaft liegt, diesen Krieg jetzt so zu beenden“.
Diese Aussage ist ein diplomatisches Erdbeben. Sie impliziert, dass die Fortsetzung des Krieges, das Sterben und die Zerstörung nicht etwa die Folge eines gescheiterten Friedens, sondern die Konsequenz einer gezielten westlichen Entscheidung war. Der Krieg ist seitdem, so die klare Schlussfolgerung, „westliche Absicht und soll genauso weitergeführt werden“. Der Westen predigt demnach Wein, während er gleich „ein ganzes Fass“ davon verschüttet, weil geopolitische Interessen den Vorrang vor dem sofortigen Ende des Blutvergießens hatten.
III. Die Selbstschöpfung des Feindes: Die westliche Mitschuld am „Putin von heute“
Die Analyse fordert eine ehrliche Fehleranalyse der westlichen Politik.
Die schockierende These lautet: „Den Putin, den wir heute haben, hat der Westen zu einem Großteil mitgeschaffen“.
Diese Aussage basiert auf der Beobachtung, dass Russland über Jahre hinweg vor eine Wand gelaufen sei, „in einer unanständigen Art und Weise arrogant behandelt“ wurde und sich ständig zurückgewiesen fühlte. Die Erfahrungen der Demütigung und des permanenten Ignorierens der russischen Sicherheitsinteressen in den 1990er und 2000er Jahren haben tiefe Spuren in der russischen Elite hinterlassen.
Die Analyse verweist auf die tragische Ironie, dass Putin, der sich anfangs sehr stark Richtung Westen ausgerichtet hatte, diesen Kurs gegen den Widerstand seiner eigenen, skeptischen Umgebung durchsetzen musste. Diese Reformkräfte in Moskau, die für eine westliche Öffnung eintraten, wurden enttäuscht und sind heute jene, die Putin vorwerfen: „Du siehst du doch, was du davon hast“. Der Druck auf Putin kommt heute nicht von den Pro-Westlern, die ihn abwählen wollen, sondern von den Falken in seinem Umfeld, die sich in ihrer antiwestlichen Haltung bestätigt sehen. Die westliche Arroganz und die Missachtung der diplomatischen Augenhöhe haben damit genau jenen harten, kompromisslosen Feind geschaffen, den man heute anprangert. Die Experten betonen dabei klar: Dieses Versagen „rechtfertigt nichts“ bezüglich der Aggression, macht aber die Analyse der westlichen Fehler umso dringlicher.
IV. Das Verbrechen an der Jugend und die Lähmung der Mitte

Die weitreichendste Konsequenz dieser Politik ist der „Verbrechen an der Jugend“. Der nüchterne Blick auf die Geopolitik zeigt, dass es im Interesse der EU liegt, gute Beziehungen mit Russland zu haben, und umgekehrt. „Wir sind ja nicht nur Nachbarn, wir ergänzen uns“. Die Verweigerung dieser konstruktiven, sich ergänzenden Beziehung zugunsten einer ideologischen Konfrontation ist die Zerstörung der Zukunftsperspektiven einer ganzen Generation.
Die deutsche Politik – die sogenannte „Mitte der Gesellschaft“ – hat keinen Platz mehr für „Diplomatie mit Russland“. Diese Lähmung der Mitte, die Weigerung, unbequeme Gespräche zu führen und alternative Ansätze zu denken, treibt die Bürger in die politischen Ränder. Die Menschen, die eine Alternative zur Konfrontation suchen, gehen zu Parteien wie der AfD oder dem BSW, weil diese plötzlich die einzigen sind, die Diplomatie anbieten. Die Arroganz der etablierten Parteien, die den Diskurs verengen, schafft damit aktiv die politische Konkurrenz, die sie eigentlich bekämpfen wollen.
V. Der Auftrag des Journalismus: Ehrlichkeit statt Propaganda
Diese scharfe Kritik an der Außenpolitik wird von einer ebenso deutlichen Mahnung an die Medien begleitet. Die Expertenmeinung unterstreicht die Notwendigkeit, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen „gesetzlichen Auftrag“ ernst nehmen muss.
Ehrlicher Journalismus sei aufwendig und teuer. Aber wenn der ÖRR seinen Auftrag nicht mehr erfüllt und die notwendige Pluralität und Recherche vermissen lässt, verschafft dies „denjenigen Oberwasser, die sagen, wofür brauchen wir den, dann können wir eigentlich abschaffen“. Dies wäre fatal, denn der ÖRR ist in seiner Konstruktion eigentlich ein Bollwerk der Unabhängigkeit. Doch die Berichterstattung muss sich dem unbequemen Fakt stellen: Wenn die Mitte der Gesellschaft und die Medien sich zu sehr auf die Seite eines ideologischen Lagers schlagen, liefern sie die Menschen der Etikettierung und einer Holzschnitt-Moral aus.
Die Schlussfolgerung ist ein Aufruf zur politischen Nüchternheit: Die Analyse der Ukraine-Krise zeigt, dass es in der Verantwortung des Westens liegt, die eigenen Fehler zu erkennen, die Arroganz abzulegen und zur Diplomatie zurückzukehren. Der Krieg ist nicht nur ein Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, er ist ein Versagen der westlichen Diplomatie. Die Fortsetzung der jetzigen Politik bedeutet nicht nur die Zerstörung der Ukraine, sondern die dauerhafte Gefährdung der europäischen Jugend durch die Verweigerung einer konstruktiven, zukunftsfähigen Partnerschaft. Nur wer die unbequeme Wahrheit über den wahren Kriegsbeginn und den Verrat am Frieden akzeptiert, kann den Weg zu einer dauerhaften Lösung finden, die über moralische Brandsätze und ideologische Brandmauern hinausgeht.