Die Abrechnung des Jahrhunderts: Johannes Heesters enthüllt im Alter von 108 Jahren die fünf deutschen Stars, die er heimlich verachtete – Und der wahre Grund für den Hass auf Heinz Rühmann

Die Abrechnung des Jahrhunderts: Johannes Heesters enthüllt im Alter von 108 Jahren die fünf deutschen Stars, die er heimlich verachtete – Und der wahre Grund für den Hass auf Heinz Rühmann

Die Abrechnung des Jahrhunderts: Johannes Heesters enthüllt im Alter von 108 Jahren die fünf deutschen Stars, die er heimlich verachtete – Und der wahre Grund für den Hass auf Heinz Rühmann

Johannes Heesters, geboren 1905, war der letzte große Gentleman des deutschen Showbusiness. Bis zu seinem Tod im Jahr 2011 verehrt, überlebte er Kriege, Skandale und Liebesgeschichten und stand fast ein ganzes Jahrhundert auf der Bühne. Seine Stimme war Samt, sein Charme eine Waffe, und sein Lächeln strahlte Kalkül und Kontrolle aus. Doch hinter der glänzenden Fassade des „ewigen Dandys“ verbarg sich ein Mann, der alles gesehen und zu viel erinnert hatte.

Im hohen Alter von 108 Jahren soll Heesters zum ersten Mal ohne Filter, ohne Rücksicht und ohne die übliche Maske der Etikette gesprochen haben. Er nannte die fünf Menschen, die ihn enttäuschten, verletzten und die er, wie er selbst sagte, niemals vergessen konnte. Es war eine Abrechnung, die die Schattenseiten eines Jahrhunderts im Rampenlicht beleuchtete und zeigte, dass Ruhm oft nichts anderes als eine Wunde ist, die niemals heilt.

Das Überraschendste: Die Liste enthüllt, dass Heesters die Rivalen am meisten verachtete, die ihm am ähnlichsten waren. Sie waren Spiegelbilder eines Lebens, das er selbst vielleicht nie ganz akzeptieren konnte.

Platz 5: Karl Dall – Lärm statt Stil

Karl Dall, der Komiker mit der schiefen Miene und dem unverschämten Charme, stand für alles, was Johannes Heesters ablehnte: Er war laut, unberechenbar und respektlos. Wo Heesters Eleganz, Etikette und perfekte Kontrolle suchte, war Karl Dall Chaos, Anarchie und spontaner Witz.

Der Krieg zwischen den beiden begann bei einer Fernsehshow. Dall, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, konnte sich eine Spitze gegen den Ehrenvorsitzenden des alten Showbusiness nicht verkneifen. Er grinste und rief ins Mikrofon: „Herr Heesters, Sie sind der Beweis, dass man auch mit 100 noch auf Tour gehen kann – solange man genug Formaldehyd im Blut hat.“

Heesters’ Reaktion war eisig. Sein Lächeln war aus Porzellan. Später sagte er trocken: „Es gibt Humor und es gibt schlechte Erziehung. Ich verwechsle beides nie.“ Dall konterte mit Spott und bezeichnete Heesters als „steril“.

Doch Heesters’ Verachtung ging tiefer. Als er im Alter über Dall sprach, tat er es ohne Lächeln: „Karl war witzig, aber nie klug. Und Humor ohne Verstand ist Lärm.“ Für Heesters war Dall das Symbol des neuen, respektlosen Deutschlands. Er verachtete ihn, weil er ihm die Illusion raubte, dass Würde im Entertainment noch einen Platz hatte. Heesters’ Fazit: Dall stand auf Platz 5, weil er der erste war, der Johannes Heesters zum Schweigen brachte.

Platz 4: Heino – Die Popularität, die Angst machte

Die Rivalität zwischen Johannes Heesters und Heino war eine, die nie offen ausgesprochen wurde, aber von jedem im Showbusiness gespürt wurde. Es gab im deutschen Entertainment nur Platz für einen „ewigen Gentleman“, doch Heino, der Mann mit der dunklen Sonnenbrille, avancierte zum Liebling der Massen und zum König der Volksmusik.

Genau das war es, was Heesters nicht ertragen konnte. Der Bruch entstand, als ein Journalist schrieb: „Heino hat die Stimme, Heesters den Stil.“ Heesters soll kühl gekontert haben: „Stil kann man nicht kaufen, Stimme leider auch nicht.“

Die Spannung eskalierte, als Heino begann, Operettenlieder zu covern, ausgerechnet jene Lieder, die Heesters weltberühmt gemacht hatten. Heesters reagierte mit aristokratischer Arroganz: „Cover sind wie Kopien. Sie erinnern an das Original, aber bleiben immer kleiner.“ Als die beiden sich bei einer TV-Show begegneten, reichte Heino höflich die Hand, doch Heesters sah kurz hin, lächelte dünn und nahm sie erst nach Sekunden entgegen – gerade rechtzeitig, um die Spannung sichtbar zu machen.

Die wahre Verachtung enthüllte Heesters erst im hohen Alter: „Heino ist der Beweis, dass Erfolg und Geschmack zwei verschiedene Dinge sind.“ Heino stand auf Platz 4, weil er der einzige war, dessen Popularität Heesters wirklich Angst machte – der Beweis, dass eine neue Generation die alte Welt nicht mehr verstehen wollte.

Platz 3: Harald Juhnke – Talentverschwendung und Chaos

Harald Juhnke war das Gegenteil von Johannes Heesters. Wo Heesters Kontrolle suchte, lebte Juhnke im Chaos. Wo Heesters Eleganz war, war Juhnke Eskalation. Diese Gegensätze hätten sie zu Brüdern im Geiste machen können, doch stattdessen standen sie sich wie Feuer und Wasser gegenüber.

Die Rivalität entzündete sich an Juhnkes Eskapaden und seinem Hang zur Selbstzerstörung. Bei einem TV-Auftritt rief Juhnke vor laufenden Kameras: „Jupi, der einzige Mann, der älter ist als meine Witze.“ Heesters’ Antwort war trocken wie Zement: „Humor ist ein Talent, Alkohol ein Ersatz.“

Juhnke spottete, Heesters sei „brillant, aber steril. Er lebt in einer Welt ohne Fehler. Ich lebe in einer Welt ohne Angst.“ Heesters entgegnete bitter: „Fehler sind menschlich, aber manche machen aus Fehlern ein Lebenswerk.“

Doch hinter all der Arroganz lag bei Heesters eine tiefe Traurigkeit. Er sah in Juhnke nicht nur einen Rivalen, sondern ein Spiegelbild dessen, was mit Künstlern passieren kann, wenn sie sich selbst verlieren. Heesters’ finale Worte über Juhnke zeugten von einer verletzten Bewunderung: „Harald hat mich erzürnt, weil er Talent verschwendete, das ich gern gehabt hätte.“ Juhnke stand auf Platz 3, weil er alles war, was Heesters nicht sein wollte und doch nie sein konnte.

Platz 2: Marika Rökk – Die Frau, die das Licht stahl

Marika Rökk war die Frau, die selbst den Scheinwerfern Applaus entlockte – Tänzerin, Diva, Filmstar. Sie war die Königin der Bühne, und genau das konnte Johannes Heesters nicht ertragen, da sie jahrzehntelang denselben Himmel für sich beanspruchten.

Ihre Feindschaft begann backstage in den 50er Jahren. Nach einer Operettenproduktion, bei der Rökk Heesters die Show stahl, soll Heesters gesagt haben: „Sie tanzt nicht, sie übertreibt.“ Marika Rök konterte eiskalt: „Lieber übertreiben als einschläfern.“ Der Krieg war eröffnet.

Heesters konterte Rökks Temperament mit Arroganz. Als ein Reporter Rökk als die schönste Frau des Abends bezeichnete, lächelte Heesters und sagte: „Die Beleuchtung ist gnädig.“ Marika Rök lachte nur laut und rief: „Keine Sorge, Jupi. Auf der Bühne sieht man keine Falten bei Männern.“

Der letzte Zusammenstoß kam bei einer Gala, als Rökk ausgerechnet ein Lied sang, das Heesters berühmt gemacht hatte. Er starrte sie an wie ein Dieb, der seine Vergangenheit gestohlen sah. Rökk stand auf Platz 2, weil sie die einzige Frau war, die ihn auf der Bühne überstrahlte – und ihm das nie verzieh.

Platz 1: Heinz Rühmann – Der unbesiegbare Schatten

Die größte Verachtung, die Heesters empfand, galt dem Mann, den Deutschland als sein „Nationalheiligtum“ verehrte: Heinz Rühmann.

Es war eine Rivalität, die nicht aus Worten, sondern aus Blicken bestand und nie öffentlich ausgesprochen wurde, weil beide zu stolz waren. Es war ein Krieg zwischen zwei Göttern des alten Entertainments: Rühmann, der volkstümliche, natürliche Liebling, und Heesters, der markellose Bühnenkönig der Perfektion.

Die Verachtung rührte aus der Erkenntnis, dass Heesters, der elegante Europäer, den natürlichen Charme Rühmanns, des freundlichen Deutschen, nie übertreffen konnte. Als Rühmann eine bessere Filmrolle bekam, vergaß Heesters es nie.

Hesters konterte Jahrzehnte später als Rühmann längst als Nationalheiligtum galt: Er berührt die Herzen, ich berühre die Kultur. Fein, hart, tödlich. Der wahre Bruch kam bei einer Fernsehaufzeichnung in den 60ern. Beide standen nebeneinander in der Garderobe, als Rühmann, lässig ruhig, zum Maskenbildner sagte: „Mach’s bei mir nicht so genau, ich bin kein Operettenschauspieler.“ Heesters hörte dies und verließ ohne ein Wort den Raum. Er sagte später bitter: „Es gibt Menschen, die ihre Einfachheit für Bescheidenheit halten.“

Als Rühmann eine Auszeichnung für sein Lebenswerk erhielt, fragte ein Reporter Heesters, ob er stolz auf ihn sei. Heesters’ Antwort ging in die Geschichte ein: „Ich bin stolz auf mich.“

Auch auf Rühmanns Beerdigung war die Spannung spürbar. Heesters stand am Rande, fern von der Menge. Ein alter Kollege flüsterte später, Heesters sei traurig gewesen, „aber nicht wegen Heinz, wegen der Erkenntnis, dass er ab heute alleine unsterblich war.“

Heinz Rühmann stand auf Platz 1, weil er der Rivale war, den Heesters am meisten bewunderte und hasste, der Schatten, den er nie einholen konnte. Am Ende seines langen Lebens wusste Heesters, dass Verachtung oft nichts anderes ist als enttäuschte Bewunderung – und dass die Menschen, die uns am stärksten berühren, nicht immer die sind, die uns gut getan haben.

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