Die Abrechnung des TV-Engels: Verona Pooth enthüllt, wie fünf deutsche Stars ihre Würde zerstörten und sie fast zum Schweigen brachten

Die Anatomie einer Ikone: Wie Dieter Bohlen, Harald Schmidt und drei weitere Stars Verona Pooth durch die Hölle schickten
Verona Pooth, die Frau, die einst als Verona Feldbusch Deutschland im Sturm eroberte, steht heute an einem Punkt der Reflexion, an dem die meisten Prominenten die Memoiren zensieren und die Wunden verbergen würden. Doch Pooth, bekannt für ihr unerschütterliches Lächeln und ihre strahlende Präsenz, wählt einen anderen Weg. Sie bricht das Schweigen und enthüllt die Namen jener fünf einflussreichen Persönlichkeiten, die sie in den härtesten Momenten ihres Lebens verhöhnten, bloßstellten oder öffentlich demontieren wollten. Es ist eine Abrechnung, die tiefe Einblicke in die gnadenlose Maschinerie des deutschen Showgeschäfts gewährt und die überraschende Wahrheit hinter ihrem berühmten Satz offenbart: „Ich habe viel gelacht“, sagt sie, „aber manchmal war das Lachen nur eine Rüstung.“
Dieses Lachen, das zum Markenzeichen wurde, diente nicht selten als Schutzschild gegen eine Welle der Verachtung und des Spotts, die ihr von fünf prominenten Kollegen entgegenschlug. Jeder dieser Konflikte, ob ein Feuerwerk der Emotionen oder ein eiskaltes intellektuelles Spiel, war ein Kampf um ihre Würde. Am Ende jedoch, so die beeindruckende Erkenntnis der Unternehmerin und Moderatorin, machten diese Kämpfe sie nicht kaputt, sondern echter und unzerstörbarer.
Kapitel 1: Dieter Bohlen – Der Sturm, der sie in den Himmel hob und fallen ließ
Die Geschichte beginnt unweigerlich mit ihm: Dieter Bohlen. Der Poptitan war der erste große Sturm in ihrem Leben. Sie lernten sich kennen; sie war jung, schön, voller Feuer und Naivität; er war der unumstrittene Lautsprecher der Nation. Ihre Ehe, die nach nur 30 Tagen endete, wurde zur Schlagzeile, doch die eigentlichen Skandale brodelten hinter den Kulissen. „Ich war verliebt in ein Feuerwerk“, erinnert sich Pooth. „Aber irgendwann merkte ich, dass Feuer auch verbrennen kann.“
Der erste öffentliche Höhepunkt des Dramas war jener legendäre Auftritt bei RTL Samstagnacht. Plötzlich stand Verona live auf der Bühne, Tränen in den Augen, während Bohlen hinter den Kulissen tobte, weil sie etwas gesagt hatte, was die Öffentlichkeit niemals hätte hören sollen. Über Nacht stahl die junge Frau dem Titanen die Show.
Noch härter traf sie der zweite Aufruhr: ein geplatztes Interview im Hotel Atlantic. Bohlen ließ sie mitten im Gespräch vor laufender Kamera stehen. Obwohl die Szene nie offiziell ausgestrahlt wurde, erzählten Journalisten die Geschichte weiter. Aus einem Moment verletzter Eitelkeit wurde ein landesweiter Skandal. „Ich war damals wie eine Figur in seiner Show“, resümiert sie heute. Der Schmerz lag nicht nur im Streit, sondern im Lärm danach. Der Medienrummel definierte sie neu, machte sie zur Witzfigur – eine Rolle, die sie fortan mühsam abzulegen versuchte. Doch genau dieser Kontrollverlust lehrte sie die erste Lektion: die Regie über ihr eigenes Leben zurückzuerobern.
Kapitel 2: Harald Schmidt – Das Eis, das ihre Würde in Stücke brach
Wenn Bohlen das lodernde Feuer war, dann war Harald Schmidt das kalte, schneidende Eis. In seinen Late Night Shows machte sich der Intellektuelle über das hübsche Gesicht lustig. Verona spielte mit, dachte, sie würde ihn benutzen, um ihre Quoten zu steigern, während er sie für seine Witze nutzte.
Der eigentliche Stich kam bei einer Sendung, als Schmidt spottete: „Verona Feldbusch, das ist wie Goethe, nur ohne Inhalt.“ Das Publikum lachte, Verona lachte, aber in ihr zerbrach etwas. „Ich ging nach Hause, sah in den Spiegel und fragte mich: Bin ich nur ein Gag?“

Die Demütigung wurde privat und noch verletzender, als ein geheimes Video aus einem Hotelaufenthalt auftauchte. Schmidt lästerte hinter verschlossenen Türen über sie, und das Filmmaterial landete plötzlich in Klatschblättern. Die Boulevardseiten titelten: „Harald Schmidt demütigt Verona Pooth“. „Es fühlte sich an, als würde jemand meine Würde in kleinen Stücken verkaufen“, erinnert sich Pooth. Wieder musste sie lachen. Aber tief innen wurde ihr klar: Sie war die Zielscheibe in einem zynischen Spiel. Dieser Schmerz, die Demontage ihres Intellekts und ihrer Person, trieb sie an, zu beweisen, dass hinter der Fassade mehr steckte.
Kapitel 3: Barbara Schöneberger – Der Kampf der Gigantinnen
Verona Pooth war als Moderatorin, Unternehmerin und Werbeikone etabliert, doch plötzlich fand sie sich in einer subtilen, aber erbitterten Konkurrenz mit einer Frau wieder, die für Charisma und Schlagfertigkeit stand: Barbara Schöneberger.
Der Konkurrenzkampf war ein stummer Krieg aus Blicken bei Preisverleihungen und unterschwelligen Kommentaren hinter den Kameras. Er eskalierte während einer Live-Show. Mitten in Veronas Moderation platzte Schöneberger heraus, Verona sei nur „eine blonde Attraktion fürs Publikum“ – und das Mikrofon war noch an. Der Saal verstummte, Verona stand sprachlos da. Es war ein Nadelstich, der Veronas tiefsten Wunsch traf, als ernsthafte Moderatorin und nicht nur als „Glamour-Puppe“ wahrgenommen zu werden.
Eine andere Episode, in der Barbara angeblich bei einem Fotoshooting sagte, Verona sei „wie ein Feuerwerk, kurz faszinierend, aber schnell vorbei“, verdeutlichte die latente Feindseligkeit. Verona reagierte nie direkt: „Ich dachte, wer laut wird, verliert.“ Doch innerlich traf es sie tief. Es war der Kampf zweier Ikonen um denselben Platz an der Sonne, der sie dazu zwang, ihre eigene Legitimität zu verteidigen.
Kapitel 4: Oliver Pocher – Der Witz, der zur Häme wurde
Kaum jemand hat Verona Pooth so oft und so schonungslos bloßgestellt wie Oliver Pocher. Jahrelang war sie ein Running Gag in seinen Shows. Er imitierte ihre Stimme, ihre Werbung, ihre Interviews. „Ich habe anfangs gelacht“, gesteht sie. „Aber irgendwann merkst du, wenn aus Witz Häme wird, bleibt kein Humor mehr.“
Der Tiefpunkt dieser Auseinandersetzung wurde in einer Live-TV-Sendung erreicht. Pocher machte eine Anspielung auf ihre Ehe. Verona konterte charmant, doch als er hartnäckig nachsetzte, erstarrte ihr Lächeln. In diesem Moment dachte sie zum ersten Mal: „Ich will nicht mehr mitspielen.“
Jahre später inszenierte Pocher in einer anderen Live-Show ein Video, das Veronas Werbespots ins Lächerliche zog. Das Publikum brach in Gelächter aus. Verona, im Studio, spürte die Blicke und musste sich beherrschen, um nicht zu reagieren. „Es fühlte sich an, als würde jemand meine Arbeit öffentlich zerreißen“, sagt sie. Pocher zeigte ihr, wie dünn die Linie zwischen Humor und Demütigung ist. Doch anstatt nachzugeben, zog sie daraus eine harte, aber wichtige Lektion: „Ich bin froh, dass ich sie jetzt selbst ziehen kann.“
Kapitel 5: Sylvie Meis – Die zerbrochene Schwesternschaft

Das letzte Kapitel beginnt nicht mit Streit, sondern mit Freundschaft. Sylvie Meis. Zwei Frauen im Rampenlicht, die dasselbe Leben führten, über dieselben Medienklischees lachten. „Ich dachte, wir sind Schwestern im Wahnsinn“, so Verona. Doch Nähe wurde zur Konkurrenz. Plötzlich ging es darum, wer dieselbe Moderation, dieselbe Show, dieselbe Bühne bekam. Sie beobachteten sich: Wer trägt was? Wer bekommt mehr Applaus?
Der Bruch vollzog sich bei einer Preisverleihung. Sylvie gewann, Verona gratulierte. Vor den Kameras herrschte Lächeln, dahinter eine fast spürbare Kälte. Die Blicke der Anwesenden spürte sie wie Nadelstiche. Sylvie Meis soll später in einem Interview gesagt haben, Verona sei „mehr Marke als Mensch“. „Da wusste ich, das war’s“, erinnert sich Verona. Sie war enttäuscht, aber irgendwann verstand sie: Wir alle kämpfen um Sichtbarkeit, und manchmal verliert man auf diesem Weg diejenigen, die man am meisten bewundert hat.
Die Rückeroberung der Würde
Jeder dieser fünf Konflikte war eine Zerreißprobe, doch für Verona Pooth waren sie letztendlich der Weg zur Selbstfindung. „Jeder Streit, jeder Skandal hat mich härter gemacht“, sagt sie. „Aber auch echter.“ In der gnadenlosen Öffentlichkeit, die sie zur Zielscheibe machte, lernte sie, dass Ruhm nicht schützt – er entblößt.
Die fünf Personen, die sie beinahe zerbrachen, haben ihr paradoxerweise die größte Stärke verliehen. Die Frau, die einst als Verona Feldbusch die Witzfigur der Nation war, ist heute eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen und beständigsten Ikonen Deutschlands. Sie hat die Regie über ihre Show zurückerobert und bewiesen, dass hinter dem perfekten Lippenstift eine Frau steckt, die gelernt hat, dass genau dieses Entblößtsein der Moment ist, in dem man wirklich zu sich selbst findet und unbesiegbar wird.