Die Sensation mit 82: Conny Froboess gesteht die “Liebe ihres Lebens” – Und es ist nicht Peter Kraus

Die Sensation mit 82: Conny Froboess gesteht die “Liebe ihres Lebens” – Und es ist nicht Peter Kraus

Ein Name. Ein Lächeln. Eine Ikone. Wenn Deutschland an Conny Froboess denkt, denkt es an “Pack die Badehose ein”, an das freche Mädchen der Nachkriegszeit, an die unschuldige Lebensfreude des Wirtschaftswunders. Man denkt an Petticoats, Rock ‘n’ Roll und vor allem an einen Namen, der untrennbar mit ihr verbunden ist: Peter Kraus. Sie waren das Traumpaar einer ganzen Generation, das Paar, das auf der Leinwand sang, tanzte und flirtete und das in den Träumen von Millionen auch im echten Leben zusammengehörte.

Jetzt, im Alter von 82 Jahren, bricht Cornelia Froboess ihr langes Schweigen über die Liebe. Sie macht ein Geständnis, das die Herzen einer Nation berührt und gleichzeitig eine Sensation ist. Sie hat “die Liebe ihres Lebens gefunden”.

Doch wer ist der Mann, der die Seele der legendären Sängerin und Schauspielerin in ihrem neunten Lebensjahrzehnt zum Klingen bringt? Die Antwort ist so überraschend wie tiefgründig und beweist, dass das Leben die schönsten Geschichten oft erst am Ende schreibt. Es ist nicht Peter Kraus. Und es ist auch nicht der Mann, mit dem sie über 50 Jahre verheiratet war.

Um diese Sensation zu verstehen, muss man die Geschichte der “kleinen Cornelia” verstehen, die zu “Connie” und schließlich zur großen “Cornelia Froboess” wurde.

Geboren 1943, mitten im Chaos des Krieges, sang sich das Mädchen mit der klaren Stimme und dem Berliner Charme direkt in die Herzen eines traumatisierten Landes. Mit acht Jahren wurde sie über Nacht zum Star. “Pack die Badehose ein” war nicht nur ein Schlager; es war eine Hymne an die Unbeschwertheit, ein Versprechen, dass das Leben wieder leicht sein durfte.

Doch während viele Kinderstars am Ruhm zerbrechen, erfand sich Conny neu. In den 50er Jahren, als der Rock ‘n’ Roll Europa erfasste, wurde sie zum Teenager-Idol. Sie war das “Mädchen von nebenan”, das es auf die große Leinwand geschafft hatte. Und dort traf sie auf ihn: Peter Kraus.

Es war 1958, am Set von “Wenn die Connie mit dem Peter”. Sie war 16, er 21. Es war die Geburtsstunde des deutschen Traumpaars. In Filmen wie “Connie und Peter machen Musik” (1960) harmonierten sie perfekt. Sie, die Freche, Selbstbewusste; er, der smarte Sunnyboy mit der Elvis-Attitüde. Das Publikum war verzaubert. Millionen wünschten sich, dass diese Leinwandliebe echt sein möge.

Doch die Realität war komplexer. Peter Kraus erinnerte sich später an die professionelle Distanz. “Connie war damals 16, ich 21. In diesem Alter ist ein Unterschied von fünf Jahren eine kleine Ewigkeit.” Es war, wie er sagte, eine tiefe Freundschaft, eine “zarte, unausgesprochene Nähe, die nie in Romantik überging”. Vielleicht war es genau dieses ungesagte Knistern, das ihre Auftritte so magisch machte. Aber die “große Liebe” war es nicht.

Conny Froboess war jung, aber nie naiv. Sie spürte, dass der Ruhm des Schlagers vergänglich war. Nach ihrem größten internationalen Erfolg, “Zwei kleine Italiener”, mit dem sie 1962 beim Eurovision Song Contest auftrat, traf sie eine mutige Entscheidung. Sie zog sich Mitte der 60er Jahre aus der Musikindustrie zurück, um sich der ernsthaften Schauspielerei zu widmen. Sie studierte, arbeitete hart und legte den Spitznamen “Connie” ab. Sie wurde zu Cornelia Froboess, der Charakterdarstellerin.

In dieser neuen Welt, der Welt des Theaters, fand sie eine andere Art von Liebe. 1967 heiratete sie den Mann, der ihr Leben für über ein halbes Jahrhundert prägen sollte: Helmut Matthiasek.

Er war kein Popstar. Er war ein Intellektueller, ein Regisseur, ein Mann mit Haltung. Er war ihr künstlerischer Gegenpol und ihr Gleichgesinnter. Mit ihm fand sie nicht nur einen Ehemann, sondern einen Partner im Geiste. Sie bekamen zwei Kinder, Agnes und Kaspar, und bauten sich ein Leben abseits des roten Teppichs auf, im idyllischen Inntal. Über 50 Jahre hielt diese Ehe, getragen von Respekt, gemeinsamer Leidenschaft für das Theater und einer stillen, tiefen Verbundenheit. Er war, wie sie sagte, ihr “bester Zuschauer und strengster Kritiker”.

Dann kam der Tag, der alles veränderte. Am 7. April 2022 starb Helmut Matthiasek im Alter von 90 Jahren. Für Cornelia Froboess war es der Verlust ihres Lebensmenschen. Das Haus wurde still. “Seit er gegangen ist, ist das Haus zu groß geworden”, sagte sie in einem seltenen Gespräch. “Ich höre das Schweigen der Wände.”

Für die Öffentlichkeit schien es, als hätte sich die Ikone in die Trauer und die Stille zurückgezogen. Das Funkeln schien erloschen. Doch das Schicksal hatte noch eine letzte, leise Wendung für sie vorgesehen.

Es begann unspektakulär, fast beiläufig. Conny Froboess hatte zugesagt, bei einem Benefizkonzert in einem Seniorenheim nahe Rosenheim zu singen. Keine große Bühne, kein Scheinwerferlicht, nur eine Frau und ihre Lieder, um den Bewohnern eine Freude zu machen.

Im Publikum saß ein älterer Herr mit wachen Augen: Johann Brenner, 85 Jahre alt. Ein Mann, der die Musik kannte, ein ehemaliger Geiger des Münchner Rundfunkorchesters. Nach dem Konzert trat er höflich auf sie zu. “Ich habe sie als junger Mann im Fernsehen gesehen”, sagte er mit einem Lächeln. “Heute klingen sie noch wärmer als damals.”

Cornelia lachte. Vielleicht, so berichten Freunde, war es das erste echte Lachen seit langer Zeit.

Aus diesem kurzen Gespräch wurde ein Dialog. Aus dem Dialog eine Freundschaft. Und aus der Freundschaft, langsam und behutsam, etwas Tieferes. Johann war ebenfalls verwitwet. Er verstand den Schmerz des Verlusts, er wusste, wie Stille klingen kann, wenn sie nicht Frieden, sondern Einsamkeit bedeutet.

Sie begannen, gemeinsam zu spazieren. Sie sprachen über Musik, über das Theater, über das Älterwerden. Es war keine feurige Romanze, keine Liebe auf den ersten Blick. Es war, wie es aus ihrem Umfeld heißt, eine “Liebe aus Nähe, Verständnis und Ruhe”. Eine Liebe, die sich im hohen Alter nicht mehr beweisen muss, sondern einfach da ist.

Er wurde zu ihrem Begleiter. Er half ihr beim Einladen der Noten, wartete geduldig im Zuschauerraum bei ihren kleinen Auftritten. Und sie, die ihr Leben lang Liebe von der Bühne geschenkt hatte, lernte, sie im Alltag wieder zu empfangen.

Das ist das Geständnis der 82-Jährigen. Auf ihr neues Glück angesprochen, sagte sie in einem Interview jenen Satz, der so tief berührt: “Ich habe lange gedacht, dass mein Herz seine Arbeit getan hat, aber anscheinend war es nur eine Pause.”

Sie sprach auch über die Angst, dem Andenken ihres Mannes untreu zu werden. Doch sie erkannte, dass Liebe kein Wettbewerb ist, kein Ersatz, sondern eine Fortsetzung des Lebens.

In einer Gesellschaft, die das Alter oft mit Stillstand und Verzicht gleichsetzt, ist Cornelia Froboess plötzlich wieder zur Symbolfigur geworden. Nicht mehr als Ikone der Jugend, sondern als Ikone der Lebensweisheit. Ihre späte Liebe zu Johann Brenner ist die Sensation, weil sie zeigt, dass das Herz nie aufhört zu schlagen und dass es nie zu spät ist für ein neues Kapitel.

Mit 82 Jahren hat die Frau, die als “Connie” Millionen Herzen eroberte, das eine gefunden, das ihr noch gefehlt hatte: den Beweis, dass Liebe kein Verfallsdatum kennt. Sie hat nicht krampfhaft gesucht, sie hat es einfach zugelassen. Und so ist die “Liebe ihres Lebens” keine einzelne Person aus der Vergangenheit, sondern die Fähigkeit ihres Herzens, auch im Winter des Lebens einen neuen Frühling zu finden.

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