Die Wahrheit, die 17 Jahre schwelte: Birgit Schrowange gesteht, Markus Lanz nie vergessen zu haben – und enthüllt, wie seine neue Liebe ihre Beziehung beendete.

Das Schweigen ist gebrochen: Wie Birgit Schrowange mit 67 Jahren die wahre Geschichte ihrer Trennung enthüllte und endlich ihre Gelassenheit fand.
Wenn in Deutschland von Beständigkeit und Glaubwürdigkeit im Fernsehen die Rede ist, fällt ein Name fast automatisch: Birgit Schrowange. Seit über vier Jahrzehnten hat sich die Moderatorin von einer unscheinbaren jungen Frau aus dem Sauerland zu einer der bekanntesten und respektiertsten Fernsehpersönlichkeiten des Landes entwickelt. Sie ist die Frau, die das deutsche Fernsehen im Wandel der Zeit begleitete und sich dabei nie gescheut hat, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen – oder, wie sich nun herausstellt, ihre eigene Wahrheit 17 Jahre lang für sich zu behalten.
Erst kürzlich, im Alter von 67 Jahren, brach die Grande Dame des deutschen Fernsehens ihr langes Schweigen und enthüllte eine Wahrheit, die viele Zuschauer lange nur vermutet hatten. Die Geschichte hinter ihrem Geständnis ist vielschichtig: Sie handelt von einem Kampf gegen Machtmissbrauch in einer männerdominierten Branche, von Verleumdung und Gerüchten, und vor allem von einer großen Liebe, die an der Schwelle zum Erfolg zerbrach. Birgit Schrowange gab nicht nur zu, Markus Lanz, den Vater ihres Sohnes, “nie vergessen” zu haben, sondern bestätigte erstmals auch, was lange nur als Gerücht kursierte: dass Lanz’ spätere Ehe mit Angela Gessmann bereits begann, als ihre eigene Partnerschaft noch nicht offiziell beendet war. Dieses Bekenntnis ist mehr als ein Rückblick; es ist ein Manifest der späten Freiheit und der Gelassenheit.
Kapitel I: Von der Provinz zur Programmansagerin – Ein Kampf um Präsenz
Birgit Schrowanges Weg in die schillernde Medienwelt begann in dem kleinen westfälischen Ort Näen. Geboren am 7. April 1958, wuchs sie bodenständig auf. Ursprünglich schien ihr Weg auf eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten festgelegt – ein sicheres Leben in geordneten Bahnen. Doch Schrowange spürte früh, dass ihre natürliche Präsenz und ihre Stimme mehr Raum verlangten als die nüchterne Welt der Paragraphen.
Der Zufall führte sie 1978 nach Köln zum Westdeutschen Rundfunk (WDR). Sie begann hinter den Kulissen als Redaktionsassistentin. In dieser Zeit, als die deutsche Fernsehlandschaft noch klar männlich dominiert war, musste sich die junge Schrowange mit Talent und unerschütterlicher Professionalität durchsetzen. Bald wurde ihr Potenzial erkannt, ihre klare, warme Stimme und ihre Natürlichkeit machten sie zur Sprecherin für Bildungsformate.
Der entscheidende Aufstieg gelang 1983 beim ZDF. Als Programmansagerin war sie Abend für Abend in deutschen Wohnzimmern präsent. Ihre freundliche, aber bestimmte Art machte sie schnell populär und brachte ihr den Spitznamen „Das schönste Lächeln des ZDF“ ein – ein Etikett, das sie zugleich erfreute wie irritierte. Schrowange wollte mehr sein als ein hübsches Gesicht, sie wollte Substanz. Die späten 1980er und 1990er Jahre waren ihre große Zeit: Sie moderierte eigene Formate, stellte Fragen, die ins Mark trafen, und zeigte, dass sie Empathie mit Sachverstand vereinen konnte. Ihre Mischung aus Glaubwürdigkeit und Bodenständigkeit machte sie zur Ausnahmeerscheinung in einer Branche, die von Oberflächlichkeit geprägt war.
Kapitel II: Die dunkle Seite des Ruhms – Machtmissbrauch und Verleumdung
Hinter dem strahlenden Lächeln, das Millionen Zuschauer über Jahrzehnte begleitete, verbarg sich eine Welt aus Druck, Machtspielen und tiefen Verletzungen. Schrowange musste schon früh erkennen, dass Erfolg im Rampenlicht einen hohen Preis haben kann.
Jahrzehnte später sprach sie erstmals offen über die Schattenseiten ihrer Anfänge. In der männerdominierten Welt des frühen Fernsehens wurde sie von einem hochrangigen ZDF-Mitarbeiter zu einem Abendessen eingeladen, das nichts mit Arbeit zu tun hatte. Als sie klarmachte, dass sie kein Interesse hatte, wurde die Atmosphäre „eisig“, und kurz darauf blieben die Jobangebote aus. Sie wählte den Weg des Schweigens und der Professionalität, um weiterzukommen. „Ich wollte kein Opfer sein“, erklärte sie später, „aber ich wollte, dass man weiß, dass solche Dinge passiert sind.“ Dieses späte Bekenntnis machte sie zu einer Symbolfigur für viele Frauen in der Branche, die geschwiegen hatten.
Doch das war nicht der einzige Sturm. Mitte der 1980er Jahre sah sie sich mit Gerüchten konfrontiert, die ihr Privatleben infrage stellten. Klatschblätter behaupteten eine romantische Beziehung zur Sängerin Isabelle Varell. Für eine Frau, die in der konservativen Fernsehwelt als „familienfreundlich“ galt, war dies ein gefährliches Gerücht in einer Zeit, in der Homosexualität noch ein Tabuthema war. Schrowange dementierte entschieden, doch der Schaden war angerichtet. Sie erlebte, wie schnell Menschen bereit sind, einen zu verurteilen. Die Geschichte landete schließlich vor Gericht. Schrowange gewann den moralischen Sieg, der ihr eine Entschädigung zusprach. Der Prozess markierte einen Wendepunkt: Sie beschloss, sich nie wieder von Gerüchten definieren zu lassen. „Ich habe gelernt“, sagte sie, „dass Stille manchmal gefährlicher ist als Worte. Wenn man schweigt, lässt man andere über sich bestimmen.“
Kapitel III: Die unvergessene Liebe – Der Schmerz des Abschieds von Markus Lanz
Nach den beruflichen Kämpfen war es lange Zeit ihr Privatleben, das die Moderatorin in den Schlagzeilen hielt. Im Jahr 1998 lernte Birgit den damals noch aufstrebenden Moderator Markus Lanz kennen. Zwischen den beiden funkte es leise, aber intensiv. Sie teilten den Rhythmus des Fernsehens, die langen Abende im Studio und den Druck, ständig zu funktionieren. In der oft von Konkurrenz geprägten Medienwelt wirkten sie als Gegenentwurf. Mit der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Laurin im Jahr 2000 schien das Glück perfekt. Birgit sprach offen darüber, wie sie beides wollte: „Karriere und Kind.“
Doch die unterschiedlichen Lebensphasen und Karrieren nagten an der Beziehung. Markus Lanz stieg zum gefeierten Talkmaster auf, Birgit blieb die etablierte Fernsehfrau. Der Raum für Nähe wurde enger. 2006 trennten sie sich – ein Schritt, den beide später als notwendig, aber schmerzhaft beschrieben. „Wir haben uns nicht im Streit getrennt“, sagte sie, „aber irgendwann merkt man, dass Liebe allein nicht reicht, wenn man sich in verschiedene Richtungen bewegt.“
Das jetzt erfolgte Geständnis beleuchtet jedoch die ganze, nie ausgesprochene Wahrheit dieses Bruchs. Birgit Schrowange bestätigte, was lange nur getuschelt wurde: Markus Lanz’ Beziehung zu Angela Gessmann begann bereits, als ihre eigene Partnerschaft noch nicht offiziell beendet war. „Ich wusste, dass etwas nicht stimmte“, gestand sie im Alter von 67 Jahren. „Er wurde stiller, abwesend, und irgendwann war klar: Ich kämpfe allein.“
Ihre Offenheit ist schockierend, weil sie so menschlich klingt. Schrowange beschreibt keinen Verrat, sondern einen schmerzhaften Abschied, der zu lange hinausgezögert wurde. „Ich war wütend“, gab sie zu, „aber mehr auf mich selbst, weil ich die Zeichen nicht sehen wollte.“ Sie zog sich emotional zurück, schrieb Briefe, die sie nie abschickte, darunter der Satz: „Ich wünsche dir, dass du glücklich wirst, aber ich hoffe, du wirst mich nie vergessen.“ Sie wählte bewusst, kein Opfer zu sein, sondern mit gebrochenem Herzen stark zu bleiben.
Kapitel IV: Die Heilung und späte Gelassenheit

Die Wunden heilten nur langsam. Birgit Schrowange blieb über ein Jahrzehnt lang Single, nicht aus Resignation, sondern aus Überzeugung. „Ich habe verstanden, dass man nicht immer jemanden braucht, um vollständig zu sein“, reflektierte sie.
Im Sommer 2017 veränderte eine Reise ihr Leben. Auf einer Kreuzfahrt lernte sie den Schweizer Unternehmer Frank Sporthelfer kennen – ein Mann, der außerhalb der Medienwelt stand. „Ich wollte gar keine Beziehung“, gestand sie lachend. Doch Frank war anders: ruhig, bodenständig, mit einem feinen Humor. Er brachte sie zum Lachen im echten Leben.
Ihre Beziehung entwickelte sich langsam, fast zärtlich. Beide brachten ihre Geschichte und ihre Wunden mit. Frank, Vater zweier Töchter, verstand Verantwortung; Birgit ließ nach Jahren der emotionalen Selbstständigkeit wieder Nähe zu. „Es war kein Feuerwerk“, beschrieb sie es poetisch, „sondern ein warmes Licht, das einfach blieb.“ Er wurde ihr sicherer Hafen, sie seine Inspiration.
Sechs Jahre nach ihrem Kennenlernen sagten sie an Bord der Mein Schiff 2 „Ja“. Im engsten Kreis, barfuß auf dem Deck, ohne mediales Aufsehen. „Ich wollte keine große Show. Ich wollte einfach einen Moment, der nur uns gehört“, sagte Birgit. Für sie war diese Hochzeit mehr als ein romantisches Happy End; es war ein Symbol für die Gelassenheit, die sie nach Jahren des Suchens und der Selbstzweifel gefunden hatte. „Ich bin angekommen“, sagte sie kurz nach der Trauung. „Nicht weil ich jemanden geheiratet habe, sondern weil ich weiß, wer ich bin.“
Kapitel V: Das Ende des Kreises – Vergebung und Frieden
Die tiefste Befreiung erlebte Birgit Schrowange jedoch erst 2023. Als bekannt wurde, dass Markus Lanz und Angela Gessmann getrennte Wege gehen, reagierte Birgit auf ihre ganz eigene Weise. Sie erzählte, sie habe an jenem Abend ein Glas Rotwein geöffnet, leise Musik gehört und gelächelt. „Nicht aus Schadenfreude“, betonte sie eindringlich, „sondern weil ich das Gefühl hatte, dass sich ein Kreis geschlossen hat.“
Dieses Lächeln des Friedens markierte das Ende der emotionalen Last, die sie fast zwei Jahrzehnte getragen hatte. Sie sprach über Vergebung, nicht als Entschuldigung für das Geschehene, sondern als Befreiung für sich selbst. „Ich habe Markus nie gehasst. Im Gegenteil, er war ein wichtiger Teil meines Lebens. Aber ich habe gelernt, dass Liebe manchmal bedeutet, jemanden gehen zu lassen, ohne ihn aus dem Herzen zu löschen.“
Mit 67 Jahren steht Birgit Schrowange heute nicht nur als Fernsehikone, sondern auch als Symbol für späte Freiheit. Sie hat gezeigt, dass man nicht in der Vergangenheit stecken bleiben muss, um ihr gerecht zu werden, und dass man sie anerkennen, aus ihr lernen und dann mit erhobenem Kopf weitergehen darf. Ihr Lebensmotto, das sie in Interviews teilte, ist eine Botschaft der Hoffnung: „Das Leben verzeiht dir vieles, wenn du dir selbst verzeihst.“ Birgit Schrowange beweist eindrücklich: Es ist niemals zu spät, die eigene Wahrheit zu leben, sich selbst wiederzufinden und neu zu lieben – egal, wie viele Narben man trägt.