„Ich bedauere persönlich überhaupt nichts!“: Weidels eiskalter Konter auf „dreiste“ ZDF-Frage enthüllt Medienstrategie

„Ich bedauere persönlich überhaupt nichts!“: Weidels eiskalter Konter auf „dreiste“ ZDF-Frage enthüllt Medienstrategie

Es gibt Pressekonferenzen, die als routinierte Informationsveranstaltungen beginnen und enden. Und es gibt Momente, in denen der Presseraum zur Arena wird, in der ein Kampf um Deutungshoheit, Ehre und die politische Zukunft geführt wird. Ein solcher Moment entfaltete sich kürzlich, als AfD-Chefin Alice Weidel vor die Hauptstadtpresse trat. Es war ein Aufeinandertreffen, das an Spannung kaum zu überbieten war und das gnadenlos die Taktiken der Medien und die Verteidigungsstrategien der Oppositionspartei offenlegte.

Der Titel eines viral gegangenen Mitschnitts fasst die Stimmung perfekt zusammen: „Alice Weidel führt ZDF Reporterin vor NACH DREISTER FRAGE!“. Es war nicht nur eine Frage; es war eine gezielte Provokation, ein Versuch, die Parteichefin live vor laufenden Kameras in die Enge zu treiben. Doch der Plan ging nicht auf. Stattdessen lieferte Weidel einen Konter, der vom Kommentator des Videos als “perfekt” sitzend beschrieben wurde und die anwesenden Journalisten sichtlich unvorbereitet traf.

Was war geschehen? Eine ZDF-Reporterin stellte die Frage, die in den Augen der AfD-Anhänger als Gipfel der Dreistigkeit galt. Sie konfrontierte Weidel damit, dass der Verfassungsschutz seine Einstufung unter anderem auf Äußerungen von ihr zur „Messerkriminalität“ stütze. Die implizite Frage: Wie fühlt es sich an, selbst der Grund für die Überwachung zu sein? Doch die Reporterin machte es explizit: „Bedauern Sie diese Äußerungen?“.

Dieser Moment war der Höhepunkt einer Pressekonferenz, die von Anfang an unter keinem guten Stern stand. Beobachter und Kommentatoren, wie der des zugrundeliegenden Videos, sahen ein klares Muster. Es sei ein Versuch gewesen, der AfD „dämlich zu kommen“, ganz nach dem Motto: „Na ja, der Verfassungsschutz hat doch jetzt euch als gesichert rechtsextrem eingestuft“. Es sei der wiederholte Versuch, der Partei zu schaden, indem man ausschließlich „schäbigste“ Fragen stelle.

Die zugrundeliegende Stimmung, so die Analyse im Quellvideo, sei von einer tiefen Verflechtung zwischen den „Mainstream-Medien und den Altparteien“ geprägt. Als Beleg wird angeführt, dass “der Spiegel einfach mal das Gutachten möglicherweise ja sogar besessen haben soll”, während es der AfD selbst vorenthalten wurde, angeblich wegen “brisanter und sehr sensibler Daten”. Eine klare Inszenierung, um die Opposition vorzuführen.

In diesem Klima der Feindseligkeit positioniert sich die AfD, so auch der im Video zitierte Tino Chrupalla, als die „einzig verbliebene Opposition“. Ihre Aufgabe sei es, unbequem zu bleiben, die Regierung zu kontrollieren und die „Dinge zu benennen, die in diesem Land falsch laufen“. Und genau das tat Alice Weidel – auf jede einzelne provokante Frage.

Die erste Attacke drehte sich um die praktischen Folgen der Einstufung. Eine Journalistin, Frau Leister, fragte nach den Auswirkungen auf Beamte und Soldaten in der AfD und, besonders spitz, nach der Anzahl der „Austritte“ oder Austrittsanfragen.

Allein diese Frage wurde vom Kommentator als “schäbige Frage” gebrandmarkt. Er zog einen vielsagenden Vergleich: Als die Grünen unter Habeck und Baerbock „massiv Leute verloren“ hätten, sei ihm keine einzige Reporterfrage zu Austritten bekannt. Doch bei der AfD werde gierig darauf gewartet, eine Austrittswelle verkünden zu können.

Alice Weidels Reaktion auf diese erste Provokation war ein Lehrstück in politischer Abgebrühtheit. Sie blickte die Journalistin kühl an und erklärte, dies sei „Gegenstand der internen Beratung“ gewesen. „Ich betone intern“, fügte sie hinzu, „und darum werde ich das nicht weiter kommentieren“. Ein Schlag ins Leere für die Pressevertreter.

Die zweite Attacke zielte auf die internationale Ebene. Ein Reporter wollte wissen, ob Weidel seit der Hochstufung „direkten Kontakt zur US-Administration“ gehabt habe, und nannte explizit den Namen Marco Rubio. Die Implikation: Sucht die AfD nun Hilfe im Ausland?

Wieder parierte Weidel meisterhaft. Sie werde dies „nicht weiter ausführen, weil es der Vertraulichkeit unterliegt“. Doch dann folgten zwei Sätze, die es in sich hatten. Erstens: „Sie können davon ausgehen, dass die US-amerikanische Administration voll informiert ist über die Vorgänge in diesem Land und wie mit uns umgegangen wird“. Zweitens: „Wir sind strategisch sehr gut auf diesen Fall vorbereitet“.

Damit schaffte sie es, die Frage nach einer angeblichen Petzerei umzudeuten in einen Akt professioneller, diplomatischer Information. Sie präsentierte die AfD als eine Partei, die auf Augenhöhe mit internationalen Partnern agiert und strategisch plant.

Der Kommentator des Videos feierte diesen Schachzug und entlarvte die Doppelmoral der Kritiker. Er erinnerte daran, wie „diese Altparteipolitiker“ einem Joe Biden „in den allerwertesten reingekrochen“ seien und „nach der Pfeife von der USA getanzt“ hätten. Doch wenn die AfD „einfach nur Diplomatie“ betreibe und Leute in Kenntnis setze, was hierzulande passiere, werde dies natürlich sofort verurteilt.

Dann kam der Höhepunkt. Der Moment, auf den die ZDF-Reporterin gewartet hatte. Die “brisanteste Frage”, die als voreingenommen und negativ eingestuft wurde. Die direkte Konfrontation mit Weidels eigenen Worten zur Messerkriminalität und die bohrende Nachfrage: „Bedauern Sie diese Äußerungen?“.

Der Raum hielt den Atem an. Weidels Antwort kam ohne Zögern, eiskalt und absolut: „Nein. Also, ich bedauere persönlich überhaupt nichts“.

Doch sie beließ es nicht bei dieser reinen Zurückweisung. Sie ging zur Generaloffensive über und drehte den Spieß mit einer argumentativen Wucht um, die die Reporterin sichtlich unvorbereitet traf.

Zuerst die Fakten: Sie habe die Messerkriminalität angesprochen, weil diese „in unserem Land durch die Decke gegangen ist“. Dies sei keine persönliche Meinung, sondern Fakt. „Und das belegen die Daten der polizeilichen Kriminalstatistik“. Es sei ihre ureigenste Aufgabe als Oppositionspolitikerin, „genau das, diese Missstände in unserem Land, zu diskutieren“.

Dann folgte der Konter, der den Vorwurf des Extremismus direkt an die Regierung zurückgab. Weidel erklärte, dass sie es für einen „extremistischen Akt“ halte, „dass Deutschlands Grenzen nach wie vor wie Scheunentore offenstehen“. Sie warf der Regierung vor, dass „jeder illegale Migrant unser Land betreten darf ohne Rechtskonsequenzen“ und klagte an: „Wir wissen nicht, wer zu uns kommt. Wir kennen diese Leute nicht“.

Ihre Stimme wurde fester, als sie das juristische Fundament ihrer Anklage legte: „Und das ist etwas, was voll gegen das deutsche Grundgesetz verstößt, gegen das deutsche Asylrecht und gegen die Dublin-Verordnung“.

Sie blickte die Reporterin direkt an und schloss ihre Argumentation mit dem ultimativen Hieb: „Und das ist das ist extremistisch!“.

Sie verband diesen Punkt sogar noch mit der vorherigen Frage nach den USA und behauptete, dass „Außenminister Rubio“ (gemeint war US-Senator Marco Rubio) dies „ebenso gesehen“ habe. Die Politik der Regierung sei „Rechtsbruch an allen Ecken und Enden“. Sie beendete ihre Rede mit einem Schwur: „Wir werden gegen diese rechtswidrige Politik weiter nach wie vor werden wir Politik machen für die Interessen unseres landes und unserer Bevölkerung.“

Der Kommentator des Videos triumphierte. Die ZDF-Reporterin habe einen „strategischen Fehler“ gemacht. Er zog einen bitterbösen Vergleich zur aktuellen Debattenkultur: „Du wirst nicht fertig gemacht, weil du hier im Park beispielsweise mit einem Messer sonst was anstellst. Da kriegst du dann noch eine Bewährungsstrafe“. Aber, so seine provokante These, „wenn du bei deiner Aussage darüber vielleicht nicht erfolgreich gegendert hast, dann wirst du fertig gemacht“.

Genau das sei der Kern des Problems. Es gehe nicht mehr um die Sache, nicht um Kriminalität oder Fakten, sondern nur noch um Worte und Gesinnung. Die Pressekonferenz habe gezeigt, dass man über die wirklichen Probleme anscheinend nicht mehr „offen reden“ dürfe, ohne sofort gebrandmarkt zu werden. Alice Weidel habe an diesem Tag nicht nur ihre eigenen Worte verteidigt – sie habe, so die Schlussfolgerung, den Spieß umgedreht und der Presse sowie der Regierung den Spiegel vorgehalten.

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