„Ihre Regierung ist dafür, dass es uns nicht mehr gibt“: Bäckerin bringt Fritze Merz’ Koalition mit einem Satz zum Einsturz

„Ihre Regierung ist dafür, dass es uns nicht mehr gibt“: Bäckerin bringt Fritze Merz’ Koalition mit einem Satz zum Einsturz

„Ihre Regierung ist dafür, dass es uns nicht mehr gibt“: Der kalte Verrat der Politik am Handwerk und der Kampf ums Weltkulturerbe Brot

Berlin – Die Bühne war ein Fernsehstudio, doch der Schauplatz glich einem politischen Tribunal. Im Zentrum stand Katharine Künnel, eine Bäckermeisterin aus Hannover, deren ruhige, aber glasklare Stimme sich mit jedem Wort zu einem Donnerschlag gegen die politische Elite aufbaute. Was als Diskussion über die Wirtschaftslage begann, eskalierte zu einer gnadenlosen Abrechnung mit einer Regierung, deren Entscheidungen – so die scharfe Anklage – den gezielten Tod des Handwerks in Kauf nehmen.

Als die Bäckermeisterin die grüne Politikerin Frau Dröge mit der Frage konfrontierte, ob die Regierung bewusst darauf hinarbeite, dass „es nur noch große Bäckereien gibt, die international da sind und die kleinen oder den kleinen Handwerksbäcker um die Ecke gibt’s dann nicht mehr“, platzte nicht nur ihr die Hutschnur. Es war der Moment, in dem die raue Realität des Mittelstands die heuchlerische Rhetorik des politischen Berlins zerschlug. Es ist ein alarmierendes Zeichen unserer Zeit: Die politische Klasse spricht über Wirtschaft, ohne mit ihr zu sprechen; sie beschließt Regeln für den Alltag, ohne je im Alltag gestanden zu haben. Frau Künnel lieferte einen unwiderlegbaren Beweis dafür, dass die Bürgernähe unwiederbringlich verloren gegangen ist.


I. Die nackten Zahlen der existenziellen Zerreißprobe

Katharine Künnel und ihr Mann führen einen mittelständischen Handwerksbetrieb mit sieben Fachgeschäften und knapp 60 Mitarbeitern. Dies ist keine Industrie, sondern das klassische, traditionelle Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Doch dieses Rückgrat wird durch eine Kostenexplosion zerbrochen, die die gesamte Existenz der Bäckerei bedroht.

Die Bäckermeisterin legte die Zahlen offen, die das Drama auf den Punkt bringen: Der kleine Betrieb musste vor der Krise 130.000 Euro für Energie zahlen, die aktuellen Kosten belaufen sich auf 260.000 Euro. Diese Verdopplung, so die eindringliche Botschaft, sei für die meisten kleinen Unternehmer nicht tragbar. Sie sei der gesamte Gewinn, der in besseren Zeiten erwirtschaftet wurde und der nun direkt in die Energieabrechnungen fließe.

Der Euro, so erklärte Künnel in einer simplen, aber einleuchtenden Logik, sei nur einmal da. Das Dilemma ist zutiefst menschlich: Sie möchte ihren Mitarbeitern, die „sehr, sehr, sehr fleißig sind“, gerne mehr Lohn zahlen. Doch sie kann es nicht, weil jeder verfügbare Cent in die Energiekosten gesteckt werden muss. Die Prioritätensetzung, die jeder Unternehmer vornehmen muss, wird durch die staatlich geduldeten Preissteigerungen brutal erzwungen und führt zum Stillstand der Lohnentwicklung im Handwerk.

Die Last wird nicht nur von der Energie getragen. Auch die Rohstoffpreise sind massiv gestiegen, was wiederum mit den explodierten Energiekosten zusammenhängt. „Um Mehl herzustellen, brauchst du Strom, um Zucker herzustellen, brauchst du Strom. Wir kriegen es wirklich in geballter Ladung“.

Die Konsequenz: Die Betriebe schließen, weil sie es nicht mehr schaffen. Ein Handwerksbetrieb nach dem anderen verschwindet vom Markt. Die Kunden, ihrerseits von der Inflation und steigenden Preisen geplagt, reagieren mit Kaufzurückhaltung. Die Preise für Backwaren konnten nicht verdoppelt werden, wie es die Energiekosten vorgemacht haben. Doch selbst die notwendigen, moderateren Anpassungen treiben die Kunden zur Konkurrenz. Die Kunden gehen „zu Lidl und Aldi“, weil der normale Bürger sich die Qualität des Handwerks nicht mehr leisten kann.


II. Der kalte Verrat: Industriestrompreis und das Ende der Regionalität

Die Eskalation in der Debatte erfolgte, als die Bäckermeisterin den Kern des politischen Handelns offenlegte: die bevorzugte Behandlung der Industrie auf Kosten des Mittelstands.

Der Auslöser ist der geplante subventionierte Industriestrompreis. Während die Großbäckereien, die industriell herstellen, von diesem Preis profitieren würden, bliebe den kleinen energieintensiven Handwerksbäckern der Zugang verwehrt.

Die grüne Politikerin Frau Dröge musste dies auf Nachfrage der Moderatorin zähneknirschend bestätigen. Sie erklärte, dass mittelständische Unternehmen zwar grundsätzlich den Industriestrompreis erhalten könnten, es gäbe jedoch zwei Kriterien: Man müsse energieintensiv sein und im internationalen Wettbewerb stehen. Genau dieses Kriterium erfülle die Mehrheit der Bäckereien nicht, weshalb sie durch das Raster fallen, während einige der großen Industriebetriebe auf der Vergünstigungsliste stünden.

Für Katharine Künnel war diese Erklärung der moralische Offenbarungseid der Regierung. Sie konstatierte unmissverständlich: „Ihre Regierung ist dafür, dass es nur noch große Bäckereien gibt… und den kleinen Handwerksbäcker um die Ecke gibt’s dann nicht mehr“. Dies zeugt von einer Politik, die die Konsequenzen ihres Handelns bewusst in Kauf nimmt: Wenn man die Großindustrie unterstützt, ist die Konsequenz logisch die Zerstörung des Mittelstands.

Sie verwies auf die Ironie und den Verrat der politischen Zielsetzungen: Eine grüne Regierung, die sonst mit Regionalität wirbt, torpediert genau jene Betriebe, die diese Regionalität leben. Frau Künnels Fachgeschäfte liegen im Schnitt nur sieben Kilometer von ihrer Backstube entfernt – „das hat eine großindustrielle Bäckerei nicht“. Warum, so die verzweifelte Frage, werde man nicht entlastet, obwohl das Handwerk verhältnismäßig genauso energieintensiv sei wie die große Industrie?

Die Konsequenz dieser Politik der Diskriminierung ist unumkehrbar: Wenn die kleinen Betriebe nicht mehr wettbewerbsfähig sind, „dann gibt’s halt nur noch industrielle Brötchen“.


III. Der kulturelle Verlust und die Entfremdung der Elite

Die Krise des Handwerks ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern ein tiefgreifendes kulturelles Problem. Die Bäckermeisterin erinnerte daran, dass Brot in Deutschland ein Weltkulturerbe ist. Die Zerstörung der Handwerksbetriebe bedeutet das unwiederbringliche Ende dieser jahrhundertealten Tradition und die Verödung der Lebenswirklichkeit.

Es ist eine Frage der Wertschätzung und der Zukunft. Jeder Bäckerbetrieb braucht Fachkräfte und bildet diese aus. Die Bäckerei ist ein „verdammt schönes Handwerk“. Doch wenn es nur noch „industrielle Brötchen“ gibt, dann ist damit auch die Ausbildung und die Weitergabe des Wissens beendet. Die innenstädtischen Strukturen und die Nahversorgung veröden, wenn der Handwerksbäcker um die Ecke verschwindet.

Die politische Klasse hat über Jahre hinweg die Nähe zu jenen verloren, die das Land tatsächlich tragen. Sie philosophiert über Belastungen, ohne sie je selbst gespürt zu haben. Sie verwechselt Statistiken mit „echtem Mehl an den Händen“. Es ist leichter, im Plenarsaal von Wirtschaftsleistung zu reden, als in der Backstube zu stehen, in der die Realität weder beschlossen noch beschönigt wird.

Die Entfremdung ist so tief, dass manche Politiker wirken, als glaubten sie tatsächlich, die Steuern kämen vom „himmlischen Steuergott“, anstatt aus der harten Arbeit der Bürger.

Die Gefahr liegt nicht nur darin, dass eine Bäckerei schließt. Die Gefahr liegt darin, dass eine Politik erst aufwacht, wenn es zu spät ist: „wenn die Schaufenster leer sind, die Innenstädte veröden, die Betriebe verkauft und die Meisterstücke vergangen sind“.

Die Wahrheit, so schließt der Diskurs, kann in der Backstube weder beschlossen noch beschönigt werden. Wohlstand entsteht nicht aus Konzeptpapieren, sondern aus Menschen, die arbeiten, investieren und riskieren. Die Wut von Katharine Künnel ist damit ein dringender Appell an die Koalition, zurückzugehen – nicht auf Parteitage, sondern in Werkstätten; nicht in Talkshows, sondern in Betriebe. Dort, wo die Wahrheit unverpackt stattfindet. Denn wenn die Politik wieder gehört werden will, muss sie zuerst wieder lernen, zuzuhören, und zwar dort, wo das Leben wirklich stattfindet.

Related Posts

Our Privacy policy

https://newsjob24.com - © 2025 News