Nach Horst Jansons Tod: Seine Witwe steht plötzlich vor dem Nichts – aus dem gemeinsamen Haus geworfen, ohne Halt, ohne Schutz. Freunde berichten von Tränen, Verrat und einem Erbe, das alles zerstörte. Wie konnte es nur so weit kommen?
Im Januar verstarb Horst Janson im Alter von 89 Jahren. Nun befindet sich seine Witwe Hella bereits in der nächsten belastenden Situation.
42 Jahre lang waren Helgardt Hella Ruthardt und Horst Janson verheiratet und bewohnten ihr Haus in Grünwald bei München. Seit seinem Tod lebt die 77-Jährige alleine in dem Reihenhaus, in dem sie alles an den Schauspieler erinnert. Nun steht die Witwe vor einer unsicheren Zukunft.
Der “Freizeit Revue” erzählte sie: “Nach dem Tod meines Mannes wurde mir wegen Eigenbedarf gekündigt.” Damit droht ihr die Obdachlosigkeit. Eine Situation, die Ruthardt schwer zu schaffen macht. “Es gibt nur noch wenig empathische Menschen”, klagte sie in dem Interview.
“Ich frage mich, woher ich die Kraft dafür nehme?”
Von ihren Vermietern erhofft sie sich eine Gnadenfrist: “Ich habe gesagt, sobald ich eine Wohnung finde, gehe ich hier raus. Aber ich muss erst eine Wohnung finden.” Das kann im Münchner Umland bekanntermaßen eine Weile dauern. Nach all den Jahren würde Ruthardt gern in der Gegend bleiben. Mit der räumlichen Verkleinerung muss sie sich außerdem von vielen Erinnerungen an ihren verstorbenen Ehemann verabschieden. “Das ist nicht einfach”, betonte Ruthardt.
Gegen die Entscheidung ihrer Vermieter will sie aber nicht vorgehen. “Die Leute können einem viel antun – und Empathielose umso mehr. Das geht leider alles”, so die Witwe. Über die herausfordernde Lage sagte sie abschließend: “Und ich frage mich, woher ich die Kraft dafür nehme?”
Horst Janson war in zweiter Ehe mit Helgardt Hella Ruthardt verheiratet. Aus der Beziehung gingen zwei Töchter hervor. Sie alle waren bei seinem Tod bei ihm. “Er hat auf uns nicht mehr reagiert, es war ein Albtraum, ihn da liegen zu sehen, mit dieser tiefen Traurigkeit, die ihn umgab”, erzählte Laura Janson im “Bunte”-Interview. “Wir haben dann das Fenster aufgemacht, seine schönen Hände gefaltet und ihn zum Abschied noch einmal auf die Stirn geküsst”, erinnerte sie sich an seine letzten Momente.
