Todesstrafe für Prophetenkritik: Der ehemalige Radikale Basum enthüllt den Hass-Cocktail des Westens und die explosive Wahrheit über die Gewaltlegitimation im Islam

Hinter dem Funken: Die unbequeme Wahrheit über den Hass auf den Westen und das explosive Potenzial des politisierten Glaubens
Die Bilder gingen um die Welt: brennende Botschaften, tobende Menschenmengen und der Rauch verbrannter Flaggen, der über den Hauptstädten der muslimischen Welt aufstieg. Auslöser war ein Video, das einhellig als „geschmackloses, primitives und schlecht gemachtes Machwerk“ abgetan wurde. Doch die Intensität der Wut ließ von Anfang an vermuten, dass der Film nur ein winziger Anlass, aber nicht die eigentliche Ursache für die globale Eskalation der Gewalt war. Was steckt wirklich hinter dieser unkontrollierbaren Zorneswelle?
Ein ehemaliger radikaler Muslim, dessen mutige Offenheit ihm in seiner früheren Glaubensgemeinschaft die Todesstrafe einbrachte, liefert zusammen mit der erfahrenen Journalistin Alice Schwarzer eine erschütternde Antwort. Sie legen offen, dass die westliche Welt nicht das Symptom (den Film), sondern die Wurzel des Problems – einen tief sitzenden, unversöhnlichen Hass auf westliche Werte und die Machtpolitik Amerikas und Israels – diskutieren muss. Der Film war nicht die Initialzündung; er war das Streichholz, das absichtlich auf ein seit Langem gefülltes Pulverfass gehalten wurde.
Die Ideologie des Vakuums: Wut als politisches Werkzeug
Der Mann, der als „kölscher Jung“ aufwuchs, über muslimische Freunde zum Islam fand und schließlich eine Radikalisierung erlebte, kennt die Mechanismen dieser Wut aus erster Hand. Heute, als Abtrünniger (Apostat), lebt er mit der ständigen Bedrohung, da sein Austritt nach islamischem Recht mit der Todesstrafe geahndet wird. Seine persönlichen Erfahrungen verleihen seinen Worten ein Gewicht, das über jede akademische Analyse hinausgeht.
Er betont, dass das Video nur der Funke war. Die Gewalt sei vielmehr der willkommene Mechanismus, um dem bereits in den Herzen vieler Menschen schwelenden, unendlichen Hass Tür und Tor zu öffnen und ihm freien Lauf zu gewähren. Die Proteste richteten sich nicht gegen den Filmemacher oder das Werk selbst. Die amerikanische und die israelische Flagge wurden sofort herausgeholt und verbrannt, lange bevor die Urheber des Videos identifiziert waren.
„Das bedeutet, in den Tiefen der Herzen dieser Menschen steckt ein unendlicher Hass gegenüber dem Westen, der ein Gesicht bekommt durch die Flagge der Amerikaner und der Israelis,“ erklärt er. Dieser Hass hat demnach wenig mit der tatsächlichen Qualität des Films zu tun; er ist die ständige Grundhaltung.
Alice Schwarzer unterstreicht diese Interpretation und bezeichnet das Machwerk konsequent als reinen Vorwand für strategische Gewalt. Sie fügt eine wichtige geopolitische Dimension hinzu. Der Zeitpunkt der Aufstände sei kein Zufall, sondern politisch motiviert. Gerade jetzt ergreifen in den Nationen, in denen der Westen einst „nett geholfen“ hatte, sogenannte „Tyrannen“ zu vertreiben, die Islamisten die Macht. Schwarzer erinnert daran, dass diese Entwicklung vorauszusehen war und die Warnsignale von der internationalen Gemeinschaft schlicht ignoriert wurden. Die Islamisten nutzen die Empörung als perfekte Waffe, um ihre politische Agenda und ihre Machtkonsolidierung voranzutreiben, während sie einen ideologisch motivierten Hass gegen Amerika und Israel schüren.
Die explosive Mischung: Spiritualität und Todesurteil
Die beunruhigendste Erkenntnis aus der Perspektive des Aussteigers Basum betrifft die Art und Weise, wie Gewalt in manchen religiösen Kreisen legitimiert wird. Er berichtet, dass ihm in der Moschee gelehrt wurde, Gewalt sei ein legitimes Mittel, um bestimmte Ziele zu erreichen.
Seine Enthüllungen über die Rechtslage sind zutiefst verstörend. Er führt aus, dass die vier Rechtsschulen des sunnitischen Islams – die Mehrheit der Muslime weltweit – in einem Konsens übereinstimmen: „derjenige, der den Propheten beleidigt, getötet werden muss.“ Dies sei ein feststehendes Rechtsurteil. Die gewaltbereite Seite der Religion werde so mit der spirituellen Seite vermischt, was einen „Cocktail mit einem riesigen Sprengstoffpotenzial“ erzeuge.
Seine eigene Geschichte ist der lebende Beweis für diese dogmatische Härte. Sein Austritt aus dem Islam und die Feststellung, dass er diesen Glauben als falsch betrachtet, verletze die Gemeinschaft in einer Weise, die die Todesstrafe zur Folge habe. Während er in Deutschland in Sicherheit lebt, verdeutlicht sein Fall, dass diese aggressive Ideologie, die Apostasie und Blasphemie mit dem höchsten Preis ahndet, nicht nur ein fernes Phänomen ist, sondern eine unmittelbare Bedrohung für jeden, der es wagt, den Islam zu verlassen oder zu kritisieren.
Die stillen Opfer: Die Mehrheit der Muslime

Es ist in dieser komplexen und oft von Emotionen überlagerten Debatte unerlässlich, eine klare Trennlinie zu ziehen: jene zwischen den Islamisten und der überwältigenden Mehrheit der Muslime weltweit.
Die Journalistin Alice Schwarzer, die sich dezidiert nur mit dem politisierten Islam befasst, betont, dass die moderaten und gläubigen Muslime die ersten Opfer der Fanatiker sind. Die Islamisten missbrauchen den Glauben für ihre politischen Machtspiele. Diese Unterscheidung ist nicht nur eine diplomatische Notwendigkeit, sondern eine faktische Realität.
Tatsächlich existiert im islamischen Recht keine Legitimation für einen Mord, und es wird auf die koranische Lehre verwiesen, dass das Töten eines Menschen dem Töten der gesamten Menschheit gleichkomme. Auch für Blasphemie gebe es in der weit verbreiteten, gemäßigten Auslegung keine weltliche Strafe; dies sei eine Angelegenheit zwischen dem Menschen und Gott. Diejenigen, die nun die Gewalt anführen, seien eine kleine, extremistische Gruppe, die ihre Vernunft ausgeschaltet habe.
Doch die Stärke dieser extremistischen Minderheit liegt in der Tatsache, dass sie die legale Grundlage für ihre Gewalt in den Dogmen und Konsensen der Rechtsschulen findet – wie Basum eindringlich bezeugte. Solange diese theologische Legitimation für Gewalt nicht durch eine breite, innerislamische Reformbewegung widerrufen wird, bleibt das Sprengstoffpotenzial latent. Die Tragödie ist, dass die gemäßigten Muslime, die sich von dieser Gewalt distanzieren, gleichzeitig von den Extremisten als Ungläubige und Verräter verfolgt werden.
Eine strategische Wende ist notwendig
Die internationale Gemeinschaft und die westlichen Regierungen müssen die Lektion dieses Aufruhrs begreifen: Der Fokus auf den Funken – das geschmacklose Video, die Karikatur oder andere Beleidigungen – lenkt von der wahren Gefahr ab. Das Problem ist nicht die Kritik am Islam, sondern der ideologisch zementierte, politische Hass, der eine gewaltbereite Ideologie mit spiritueller Autorität vermischt.
Die politische Strategie muss sich ändern. Anstatt sich in eine Abwehrhaltung gegen oberflächliche Provokationen drängen zu lassen, muss der Westen die politischen Wurzeln des Islamismus entschlossen bekämpfen. Das bedeutet, die gemäßigten Stimmen und die Opfer des Islamismus zu unterstützen und die politische Machtübernahme der Fanatiker, die mit Ansage stattfindet, nicht länger tatenlos hinzunehmen. Basums beängstigendes Zeugnis und die geopolitische Analyse Schwarzer zeigen, dass die Gefahr nicht nur vor den Botschaftstoren lauert, sondern Teil einer organisierten, ideologisch gefestigten Bewegung ist, die in den politischen Vakua der Welt rasant an Boden gewinnt. Die Zeit des Ignorierens ist vorbei; die Konsequenzen der Untätigkeit sind zu verheerend.