Wencke Myhres bitteres Vermächtnis: Die Legende rechnet mit den fünf größten Show-Ikonen ab – Ein Aufschrei gegen Arroganz und Verrat.

Wencke Myhres bitteres Vermächtnis: Die Legende rechnet mit den fünf größten Show-Ikonen ab – Ein Aufschrei gegen Arroganz und Verrat.

Wencke Myhres bitteres Vermächtnis: Die Legende rechnet mit den fünf größten Show-Ikonen ab – Ein Aufschrei gegen Arroganz und Verrat.

Sie ist der Inbegriff skandinavischer Lebensfreude, eine Künstlerin, deren Lächeln Generationen im deutschsprachigen Raum erhellt hat. Wencke Myhre, die unvergessliche Sängerin mit dem roten Gummiboot, ist eine Legende. Ihre Karriere, die über sechs Jahrzehnte andauert, schien von Leichtigkeit, Erfolg und unerschütterlicher Harmonie geprägt. Doch nun, im hohen Alter von 78 Jahren, bricht die norwegische Ausnahmekünstlerin ihr jahrelanges, eisernes Schweigen. Mit einer entwaffnenden Offenheit, die tief unter die polierte Oberfläche der Showbranche blickt, legt sie ihre schmerzhafte Bilanz vor.

Wencke Myhre rechnet mit den Schattenseiten ihres Lebens ab und nennt die Namen von fünf männlichen Show-Ikonen, die sie auf ihrem Weg nicht nur förderten, sondern auch herausforderten, manipulierten und am tiefsten verletzten. Es ist ein Akt der späten Befreiung, eine notwendige Wahrheit, die beweist: Hinter jedem strahlenden Lächeln steckt eine Geschichte, und diese Geschichte ist oft eine von Verrat, Kontrolle und dem Kampf einer starken Frau gegen die Arroganz der Macht. Ihre Enthüllung ist ein Aufschrei gegen die gnadenlosen Mechanismen, die Musik und Menschlichkeit dem Kalkül der Quote und dem Ego-Spiel der männlichen Dominanz opfern.

Der Mythos Wencke: Das Lächeln als Schutzschild

Wencke Myhre trat in einer Ära an, in der weibliche Künstlerinnen oft gegen ein fest gefügtes männliches Establishment ankämpfen mussten. Ihr Erfolg war die Folge eiserner Disziplin, eines einzigartigen Gespürs für Unterhaltung und eines Charmes, der universell wirkte. Doch während das Publikum in ihrem Lächeln die reinste Lebensfreude sah, war es hinter den Kulissen oft ein Schutzschild, eine tapfere Fassade, um die Demütigungen und die Kälte einer Industrie abzuwehren, die Schönheit und Talent zwar bewunderte, aber oft mit Respektlosigkeit begegnete.

Wencke Myhre hat lange geschwiegen. Doch mit dem Alter kam die Erkenntnis, dass die Vergangenheit nicht nur akzeptiert, sondern auch ausgesprochen werden muss, um mit ihr Frieden zu schließen. Die fünf Namen, die sie nun nennt, sind keine Unbekannten – sie gehören zu den größten und gefeiertsten Künstlern, Moderatoren und Entertainern des deutschsprachigen Raumes. Doch ihre Begegnungen mit Wencke Myhre offenbaren eine bittere Wahrheit über menschliche Größe und die Schatten, die sie wirft.

Platz 5: Udo Jürgens – Die kühle Ablehnung des Gentlemen

Die erste große Enttäuschung, die Wencke Myhre nun benennt, betrifft Udo Jürgens – den Gentleman, den eleganten Virtuosen am Klavier, der für Millionen als unerreichbares Genie galt. Als Wencke ihm in den 70er-Jahren begegnete, war sie erfüllt von Ehrfurcht. Sie erinnerte sich, dass er eine Aura besaß, „als würde die Musik selbst durch ihn atmen.“

Bei einer Fernsehsendung trafen sie aufeinander, das Publikum jubelte, doch die Realität hinter der Bühne war kühl und distanziert. Wencke vermutete zunächst Professionalität, erkannte aber bald die Ablehnung. Sie schlug ein gemeinsames Duett vor, eine Idee, die das Publikum elektrisiert hätte. Doch Udo Jürgens lehnte ab. Er begründete dies damit, dass ihre Stimmen nicht zusammenpassten – eine Erklärung, die Wencke nicht glaubte.

Der wahre Stich kam Wochen später in einer Zeitschrift. Udo Jürgens äußerte sich darin, er arbeite lieber mit Künstlern zusammen, die „noch Hunger haben.“ Wencke fühlte sich direkt getroffen und verstanden: Ihre Etablierung, ihr Erfolg schien in seinen Augen ein Hindernis, fast eine Bedrohung zu sein. Sie fühlte sich herabgesetzt. Die Krönung der Enttäuschung war eine Gala in Wien, bei der sie als angekündigter Gaststar im Hintergrund stand, doch von Jürgens nie namentlich vorgestellt wurde. „Da wusste ich“, so Wencke, „dass ich für ihn unsichtbar war.“ Die Kühle des Genies wurde zur schmerzhaften Erkenntnis, dass Anerkennung und Respekt nicht selbstverständlich sind.

Platz 4: Rudi Carrell – Die Würde geopfert für den Witz

Kaum hatte Wencke Myhre die Kälte von Udo Jürgens verarbeitet, traf sie auf einen Mann, der ihr Lächeln nicht ignorierte, sondern es zur Zielscheibe seines Humors machte: Rudi Carrell. Der Liebling des Publikums, der Meister der Pointe, galt als harmloser Spaßvogel. Wencke mochte seinen Witz, bis ein Abend live im Fernsehen alles veränderte.

Wencke trat auf und sang ihren Kult-Hit „Er hat ein knallrotes Gummiboot“. Rudi Carrell hatte eine spontane Idee: Er kam während des Liedes auf die Bühne, zog eine Kinderschwimmweste an und machte Witze über das Alter und die Trivialität des Gummiboot-Songs. Das Publikum lachte, Wencke lächelte tapfer, doch hinter den Kulissen kochte sie.

„Er hatte mich vor Millionen Zuschauern zur Karikatur gemacht“, erinnert sich Wencke. Carrell entschuldigte sich halbherzig mit einem lapidaren: „War doch nur Spaß, Wencke.“ Doch für sie war es kein Spaß. Sie empfand es als eine eklatante Respektlosigkeit, eine Demütigung, die ihr die Würde nahm, die sie sich in Jahrzehnten harter Arbeit erarbeitet hatte. Sie verstand, dass Carrell die Macht seines Humors nutzte, um sie als Künstlerin herabzusetzen. Von diesem Moment an mied sie gemeinsame Auftritte. Sie konnte ihn nicht mehr ansehen, ohne an das Gefühl erinnert zu werden, vor der ganzen Nation zur Lachnummer gemacht worden zu sein.

Platz 3: Peter Alexander – Der Verrat des Duetts

Wencke Myhre und Peter Alexander – zwei Publikumslieblinge, die wie füreinander geschaffen schienen. Wencke bewunderte seine Eleganz, seine Disziplin, seine Fähigkeit, jeden Raum zum Strahlen zu bringen. „Er war Perfektion“, sagt sie. Als sie in den 80ern für eine große TV-Gala gebucht wurden, sollte es endlich zum großen gemeinsamen Duett kommen. Die Proben liefen, Peter Alexander war höflich, charmant, aber distanziert. Wencke führte dies auf seine Konzentration zurück.

Doch am Abend des Auftritts kam der Schock: Wencke stand bereit mit dem Mikrofon in der Hand, doch der Moderator kündigte nur Peter Alexander an. Das Duett war gestrichen – ohne jegliche Erklärung, ohne Vorwarnung. Er sang allein, während Wencke hinter der Bühne stand, verwirrt, verletzt, sprachlos. „Ich sah ihn singen“, sagt sie, „und es war wunderschön, aber ich wusste, dieser Platz hätte unserer sein sollen.“

Später erfuhr sie durch einen Mitarbeiter den Grund: Peter Alexander hatte das Duett selbst gestrichen, angeblich, um die „emotionale Balance der Show“ nicht zu stören. Für Wencke war dies ein „Schlag ins Gesicht.“ Ein Vorwand, der ihre künstlerische Relevanz in Frage stellte. Sie sprach ihn nie wieder darauf an, denn „manchmal ist Schweigen die einzige Würde, die dir bleibt.“ Der elegante Peter Alexander entpuppte sich als feiger Verräter der gemeinsamen Kunst.

Platz 2: Dieter Thomas Heck – Kontrolle und Quotenkälte

Die Begegnung mit Dieter Thomas Heck, der Stimme einer ganzen Ära und dem Herrn über den legendären Countdown der ZDF Hitparade, traf Wencke in einer völlig anderen Dimension. Er kam nicht mit Spott oder Ablehnung, sondern mit einer unerbittlichen Kontrolle, die sie als gefährlicher empfand. Heck war der Mann, dessen Dramaturgie alles folgen musste – auch die Künstler selbst.

Wencke Myhre stand viele Male in der Hitparade, mochte Hecks Energie, bis sie spürte, dass er mit ihr ein Spiel der Macht spielte. Bei einer Probe für eine Live-Sendung schlug sie vor, ihr Lied leicht zu verändern, gefühlvoller zu gestalten. Heck sah sie an und sagte: „Wencke, das ist keine Ballade, das ist eine Show.“ Sie nahm es sportlich, doch während der Aufzeichnung geschah das Unfassbare.

Ihr Auftritt wurde kurzerhand gekürzt. Die zweite Strophe fiel dem Schnitt zum Opfer – ohne Vorwarnung. „Ich stand auf der Bühne, sang, und plötzlich blendeten sie aus“, erinnert sich Wencke. „Keiner hatte mir etwas gesagt. Ich fühlte mich gelöscht.“ Als sie Heck zur Rede stellte, war seine Antwort kühl und aufschlussreich: „Das Fernsehen braucht Tempo. Gefühle kosten Quote.“ In diesem Moment begriff Wencke: Im Showgeschäft ging es nicht um Musik, sondern um Macht und die Kontrolle des Systems über die Künstler. Der Mensch wurde der Quote geopfert.

Platz 1: Heino – Der tiefste Stich des vermeintlichen Freundes

Doch die tiefste Verletzung, der ultimative Verrat, kam von einem Mann, den Wencke Myhre als Freund sah: Heino. Er schien unerschütterlich, bodenständig, unantastbar. Wencke und Heino galten einst als gute Freunde, sie traten gemeinsam auf, verstanden sich blind. Doch auf einer gemeinsamen Tour in den 90er-Jahren kam es zu Spannungen. Wencke wollte moderne Lieder, Heino bestand auf der Tradition. „Die Leute wollen keine Veränderung“, sagte er. Wencke konterte: „Ohne Veränderung stirbt Musik.“

Der Streit eskalierte. Bei einem Soundcheck ignorierte Heino absichtlich Wenckes Anweisungen, sang lauter, um zu zeigen, wer die stärkere Stimme hatte. „Ich sah ihn an und wusste, das war kein Zufall, das war ein Statement.“ Doch der eigentliche Schlag traf sie nach einem Konzert in München. Als sie sich Backstage für die Presse vorbereiteten, hörte sie Heino reden, nicht ahnend, dass sie hinter der Tür stand.

Heinos Worte trafen sie wie ein Blitzschlag: „Wencke, ach die ist nett, aber sie lebt von ihrem Namen. Die Zeit der alten Stars ist vorbei.“ Jedes Wort traf sie tief ins Mark. Sie blieb still, ging auf die Bühne, lächelte, aber innerlich war etwas zerbrochen. Später, als Heino in einem Interview ihre Zusammenarbeit herabsetzte, brach Wencke Myhre in Tränen aus. „Ich konnte kaum glauben, dass jemand, den ich als Freund sah, mich so herabsetzte“, sagt sie. „Er hat mir gezeigt, dass selbst Harmonie manchmal nur Fassade ist.“

Die späte Befreiung: Stärke in der Ehrlichkeit

Die Verletzung durch Heino, die am tiefsten schnitt, weil sie von einem vermeintlichen Freund kam, führte paradoxerweise zu Wenckes größter Stärke. „Ich erkannte, dass ich niemandem etwas beweisen muss. Nicht der Presse, nicht den Kollegen, nicht einmal mir selbst.“

Genau diese Erkenntnis führte sie im hohen Alter zu dem Entschluss, die Wahrheit auszusprechen. Ihr Geständnis ist ein Akt der Befreiung, ein Vermächtnis an alle Künstlerinnen und Künstler, die im Schatten des Ruhms kämpfen mussten. Sie wollte, dass die Menschen verstehen: „Hinter jedem Lächeln steckt eine Geschichte.“

Wencke Myhre hat gelernt, dass wahre Stärke nicht in der Perfektion liegt, sondern in der Ehrlichkeit und dem Mut, die eigenen Narben zu zeigen. Ihre Abrechnung ist nicht von Hass getrieben, sondern von der Notwendigkeit, ihre Würde zurückzugewinnen und die ungeschminkte Wahrheit über das Showgeschäft ans Licht zu bringen. Das norwegische Idol hat die Maske fallen gelassen, und die Welt sieht nun nicht nur die Legende, sondern vor allem die menschliche Kämpferin dahinter.

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