„Ich musste fliehen“ – Olga Petersen über Jugendamt-Druck, AfD und ihr Exil in Russland

Hat man den Deutschen das Denken derart abtrainiert? Was ich mir wünsche ist, dass wir in Deutschland eine Regierung bekommen, die in erster Linie an das deutsche Volk denkt. Die müssen nicht mal Russland freundlich sein. Es genügt, wenn sie neutral sind. Deutschland ist schon lange keine Demokratie. Deutschland ist seit langem eine Demokratur. Es war ja in den 30er Jahren auch nicht alle Nazis.

 Es war eine Minderheit. Aber sie haben irgendwann es geschafft, die anderen mitzureißen. Und diejenigen, die den Mut hatten, den Mund aufzumachen, mussten das Land verlassen. Ich habe nichts getan. Ich habe niemand ermordert. Ich habe nichts gestohlen, sondern ich habe lediglich in Deutschland mir die Freiheit herausgenommen, frei meiner Meinung zu äußern.

[Musik] gegen den Strom zur Person. Hallo bei Gegen den Strom. Ich präsentiere Ihnen Positionen und Überlegungen, die Ihnen die Propagandamedien vorenthalten. Von meiner heutigen Gesprächspartnerin kann man nach allem, was sie erlebt hat, sagen, der einzige Mann im Haus. Sie war Bürgerschaftsabgeordnete der AfD in Hamburg, lebt heute in Russland, ist als Journalistin tätig und war eine Frau auf der Flucht. Willkommen, Olga Petersen. Hallo Patrick.

 

Wie war die Flucht damals? Ähm ja, die war natürlich überraschend, spontan, wie das häufig eben bei solchen ähm sage ich mal, spontanen Ereignissen im Leben passiert. Und zwar gab es natürlich eine Vorgeschichte, das ist selbstverständlich, also nicht einfach so, ich habe gelebt und plötzlich wurde um mich rumgeschossen oder sonst irgendwas, sondern diese Flucht erfolgte ja aus einer Ruhesituation heraus, wenn man es so will, aber sie bahnte sich an.

 Das war bereits 2022 begann dieser Kampf gegen mich und ich will nicht sagen, dass ich vorher eine beliebte Abgeordnete war. Also, da bin ich ja ebenfalls schon oft angeckt, da können wir später noch mal gerne drüber sprechen. Aber du warst 2022 Bürgerschaftsabgeordnete. Ich bin seit 2020 Bürgerschaftsabgeordnete gewesen, richtig? Und das war dann so, dass ich ähm ja, unbeliebt wurde ich sofort, natürlich, weil ich mich eben für deutsch-russische Beziehungen eingesetzt habe und zweitens, weil ich ähm ja auch

immer behauptet habe, es gibt nur zwei Geschlechte, männlich und weiblich. Alles andere sind Abweichung, lieber physiologische, liebe psychologische Natur und so weiter. Also, sprich, es gab schon Konfliktpotenzial. Die Eskalation kam dann ähm Anfang 2022 mit dem Beginn der Spezialoperation und da kam in das Parlament äh in in den Hamburger die hamburgische Bürgerschaft kam eine ukrainische Delegation.

 Die Präsidentin hatte uns empfohlen, diese mit stehendem Applaus zu begrüßen und ähm da sind damals alle aufgestanden, bis auf eine Abgeordnete, bis auf mich. Das hatte ich nicht gemacht, diese ich sag mal geforderte Bekundung des angeblichen Respekts. Es ging natürlich um schöne Bilder, die man haben wollte und die habe ich nicht geliefert. Ich bin sitzen geblieben. Ich war auch die einzige Abgeordnete, die sitzen geblieben ist.

 Und ich würde sagen, eine eigene Spezialoperation begann dann in der Hamburgischen Bürgerschaft gegen mich. nicht nur vom System, sondern auch wahrscheinlich um sozusagen ähm ja Machtkampf äh Geschehnisse innerhalb der AfD, aber auch was nicht unbedeutend war, die Tatsache, der Hamburger Landesverband ist leider sehr russophob eingestellt.

Was ist da passiert? Meine Beziehungen nach Russland sind nicht nur immer kritisiert, sondern auch wirklich ähm sanktioniert worden. Und das war 2021, da war ich Wahlbeobachterin damals ähm bei der Wahl der Duma. Jeder Kontakt nach Russland wurde sanktioniert, äh wurde kritisiert. Ähm es gab Abmahnungen, gegen die ich vorgegangen bin. Die mussten dann auch zurückgenommen werden.

 Man hatte mich vorher schon dann versucht aus der Partei auszuschließen. Das ist nicht gelungen. Der Ausschluss ist erst gelungen, als ich dann auch das Land verlassen hatte und mich quasi physisch gar nicht mehr dagegen wehren konnte. Man hat es aber schon vorher versucht immer wieder.

 Und ich sag mal so, das Ende dieser dieser ähm Toleranzgrenze sozusagen der Hamburger AfD, was meine Russland an betrifft, die war erreicht, als ich im März 2024 als Wahlbeobachterin in Russland war. Das war die Präsidentschaftswahl. Und da hatte ich damals bei RTDde ein Interview gegeben und bei dem äh Sender Swisda.

 Auf die Frage, wie ich dann sozusagen die Situation vor Ort in den Wahllokalen beurteile, habe ich ganz ehrlich gesagt, wie ich die Situation dort vor Ort gesehen habe und das war das die Wahl frei, demokratisch, transparent, ja, und ähm ich keine Rechtsverstoße feststellen konnte. Und noch während ich in Moskau war, habe ich von der Hamburger AfD die Aufforderung bekommen, diese Aussage zurückzunehmen.

 Ich dachte, die AfD sei eine Partei, die auch einen Frieden mit Russland anstrebt. Dar reden darf man, handeln nicht. Das zeigt auch das jüngste Beispiel, ein ebenfalls Hamburger Kollege Robert Risch, welcher sich nach St. Petersburg begeben hat, um einfach, sage ich mal, persönliche Kontakte zu knüpfen.

 Vor allem auch ähm der hatte die Möglichkeit gehabt, Dugin kennenzulernen, um einfach an den deutsch-russischen Beziehungen zu arbeiten, um ich sag mal, man sagt das so frei daher, dein dritten Weltkrieg zu verhindern. Ja, wenn wir überlegen, das wird nicht der dritte Weltkrieg sein, das wird der letzte Weltkrieg sein, denn die Menschheit erlebt.

 Und um das zu verhindern, setzen sich einige Kollegen noch ein, die den Mut besitzen. Aber sobald das offiziell bekannt wird, wie es eben bei Robert Risch der Fall war, hat man den jungen Mann sofort aus der Fraktion ausgeschlossen. Man versucht ihn aus der Partei auszuschließen und man versucht ihm das Mandat wegzunehmen. Und das ist auch das, was mit mir damals durchgezogen worden ist.

 

 Man hatte noch ähm wie gesagt, man hatte mich mich per Ultimatum aufgefordert, diese Aussage zurückzunehmen. Als ich zurückgekommen bin, hat man noch mit mir verhandelt. Ähm das hat man wohl mit Robert gar nicht mehr getan. Also bei mir war es die Situation noch ein bisschen einfacher.

 Man hatte mir die Chance gegeben, sozusagen ähm quasi zu zu ähm meine Meinung zu ändern. Also, als hätte ich in Russland nicht den Mut gehabt, die Wahrheit zu sagen und jetzt im freien demokratischen Deutschland freiwillig, also keine würde mich quasi dazu zwingen, hätte ich dann sagen sollen, wie es angeblich gelaufen ist, also dass die Wahl nicht frei war etc. pp.

 Warum das Ganze? Ja, weil ähm Olaf Scholz ja damals auch ähm die Wahl von Wladimir Wladimirw nicht anerkannt hat, also damit ähm quasi ihn nicht als legitimen Präsidenten der russischen Föderation gesehen hat. Und ich erkläre damals bei Russia Today.de, dass die Wahl frei demokratisch und transparent war. Ja, und ähm da gab’s dann ja auch z.B.

 von von RT die Anfrage so nach Herr Motto, ja äh sind wir jetzt ein Stück weit mitverantwortlich, dass sie jetzt in Deutschland dann so verfolgt wurden dafür? Nein, das ist es ja nicht. Das einzige, was RTDE damals ausgezeichnet hat, ist die haben alles gesendet. Also egal, was man gesagt hat, nicht RTDE war sozusagen mit verantwortlich dafür, sondern es war meine Meinung und RTDE hat einfach jede Meinung freigesendet.

 Ja, und dafür sind sie dann ja später auch in Deutschland sanktioniert worden bzw. verboten worden. Und ich hatte dann, als ich zurückgekommen bin, bzw. noch in Moskau, hatte ich die Empfehlung bekommen, nicht zurückzukehren nach ähm Deutschland, das sei zu gefährlich. Ich musste aber zurück, weil drei meine vier Kinder noch dort waren.

 Ein Kind hatte ich mit in Moskau, aber die anderen waren noch vor Ort in Hamburg. Ich bin zurückgekommen, wie ich dann herausgestellt hatte, wurde die gesamte Maschinerie des Rechtsstaates gegen mich aufgefahren. Man hatte mich aus der Fraktion ausgeschlossen, man hatte versucht mich aus der Partei auszuschließen. Ähm, die, sage ich mal, Propagandamaschinerie, die in in Gang gesetzt wurde gegen mich, hat ein Ausmaß angenommen, welches ich mir nicht mal hätte ausmalen können, weil ich mir immer gedacht habe, wer bin ich bitte? Also eine kleine Landtagsabgeordnete. Ja, ich äh bin keine Gefahr für die deutsche Demokratie bei beim besten

Willen. Ich will mich nicht unterbewerten, aber ich äh bin realistisch und verstehe, dass ich als kleine Landtagsabgeordnete keine Gefahr für Deutschland sein kann. Aber aus irgendwelchen Gründen, vielleicht war es der Wunsch ein Exempel zu statuieren, als sozusagen diese Möglichkeiten nicht gefruchtet hatten, die man genutzt hat von diesem deutschen System.

Als man gesehen hat, man kriegt mich nicht sozusagen in die Enge getrieben, man kann mich nicht kaufen, man kann mich nicht erpressen, da hat man ein Mittel gewählt, welches äh für jeden, sage ich mal, für jedes Elternteil, für jeden Menschen, der Kinder hat, ähm ein beliebtes, aber ein sehr schmerzliches Mittel ist. Ja, man hat sich sozusagen an meine Kinder rangemacht.

In all den Jahren gewinnt man ja in diesem System nicht nur Feinde, sondern auch Freunde. Und dann ist mir zugetragen worden, dass es beim Jugendamt eine Akte zu mir gibt und welche Ideen dahinter stecken bzw. was sozusagen der Sinn der Sache ist.

 Also unterm Strich man wollte mir das Leben so schwer wie möglich machen und das kann man am besten machen, wenn man einem Elternteil die Kinder wegnimmt. Die werden dann meistens dich fertig machen. Ich gehe davon aus, ja, also Eltern werden kooperationsbreiter, ja, wenn man ihnen die Kinder wegnimmt und das als Druckmittel gegen sie nutzt. Eine Form der Erpressung. Richtig.

 Und das ist eine Form der Erpressung, die ähm funktioniert natürlich bei den meisten Eltern, weil wo sind wir verwundbar als Eltern über unsere Kinder. Als ich das erfahren hat, wusste ich, mir bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich muss meine Kinder aßer Land bringen. Also haben wir unsere Sachen gepackt. Ich habe nur so viel zusammengepackt, wie wir selber tragen konnten. Also pro Person einen Rucksack an Klamotten.

 Es war Gott sei Dank Sommer. Und ich habe gesagt, jedes Kind darf noch eine kleine Tasche mit den wichtigsten Gegenständen mitnehmen. Also Spielzeug, irgendwas, eine kleine Tasche, das was wir selbst tragen können, weil ich wusste nicht wie wir über die Grenze kommen werden. Ich wusste nicht, ob ich überhaupt noch ausreise fähig bin, sozusagen, ob ich überhaupt noch auskomme.

Dann sind wir losgefahren, sind an die Grenze gekommen, Estland Russland und da habe ich dann erfahren, dass ich nicht rauskomme. Die Gründe konnte mir allerdings die junge Dame am Tresen nicht sagen. Sie konnte mir nur sagen, tut mir leid, ich kann sie hier nicht aufnehmen.

 Ich habe mich dann an meine Freunde, an die Journalisten gewandt, weil ich die Hoffnung hatte, dass die Aufmerksamkeit der Presse zumindest ein Stück weit mich schützt vor unbegrenzte Wild Wildkür der der des Jugendamtes oder des Rechtsstaates. Und ich habe dann ähm die Journalisten, meine Bekannten informiert und habe um sozusagen Berichterstattung gebeten, falls irgendwas losgehen sollte.

Und so hat sich das ergeben, dass einer meiner bekannten Journalisten sagte: “Olge, ich habe gute Kontakte. Die werde ich dir zur Verfügung stellen. Diese Menschen werden dir helfen und die haben mir geholfen. Es hat zwar insgesamt 5 Tage gedauert, bis wir rausgebracht worden sind und es war die Grenze von Estland zu Weißrust. Nein, das ist das sind so die Punkte, über die ich natürlich nicht sprechen darf.

 Ja, denn ähm es gab immer wieder Möglichkeiten, sage ich mal, außer Land zu kommen und die gibt es Gott sei Dank dann zum Teil immer ab und an. äh bilden sich da Lücken, wobei es immer schwieriger wird natürlich. Und da haben dir Kontaktpersonen geholfen, die EU zu verlassen. Ganz genau.

 Allerdings, um diese Korridore zu schützen, darf man sie natürlich nicht sozusagen im Detail erläutern. Es gibt aber zahlreiche Personen, die so rausgekommen sind. Roslandpankat, Lerane Killinch und viele anderen Menschen, die vom sozusagen vom EU-System Rosan Pankratow ist ja nicht aus Deutschland gewesen, die aber vom EU-System der Art sozusagen ähm bis auf das Fundament würde ich sagen zerstört wurden.

 diese Menschen, also manche waren im Knast, manche sind beim Knast nur knapp entkommen und es gibt tatsächlich diese dieses Sprichwort bei den Russen sim, das bedeutet übersetzt ähm wir lassen unsere Leute nicht im Stich. Und das ist auch so. Also jeder, der ich sag mal gegenüber der deutsch-russischen Beziehung loyal gegenüber geblieben ist.

 Also bis zum Schluss, ich hat nicht sozusagen von von Black Rock oder sonst eine Organisation hat kaufen lassen. Ja, diese Menschen werden von Russland auch geschätzt, wertgeschätzt und wenn sie in Not geraten, dann wird ihnen auch geholfen. Ist denn die EU aus deiner Perspektive überhaupt noch demokratisch? Nein, das sehen wir auch schon alleine am am äh Parlament, also an in die Regeln, die sozusagen in im EU-Parlament getroffen werden, stehen steht über der Gesetzesgebung des eigenen Landes.

 Ja, aber man kann das Parlament in dem Sinne eigentlich gar nicht wählen. Ja, also der Europäer hat keinen Einfluss da drauf, wer später welche Entscheidungen dort drin trifft. Das einzige, was sie mitentscheiden können, ist, dass sie in ihrem Land jeweils ihre Parteien unterstützen und die dann in einer gestärkten Größe nach Brüssel gehen. Ja, es gibt doch Europawahlen.

Allerdings die Kommission wird zusammengestellt und darauf hat sozusagen der europäische Bundesbürger oder also jetzt in dem Falle der deutsche Bundesbürger hat überhaupt keinen Einfluss da drauf, wie diese Kommission zusammengestellt wird.

 Und das sind die Entscheidungen, die über der eigenen Gesetzesgebung im eigenen Land stehen. Das ist wichtig zu verstehen. Ja, das EU-Recht steht immer über dem deutschen Recht, aber Einfluss da drauf, wer diese Entscheidungen trifft, wer dieses Recht schacht, hat der deutsche Bundesbürger nicht. Daher ist das für mich kein demokratisches System. bei deiner Ausreise aus dem EU-Raum, da müssen ja Hamburger Behörden und möglicherweise Brüsselerbehörden oder die Behörden anderer Nationen zusammengearbeitet haben.

Ähm ja, da wären wir wieder bei der Frage, also wer hat mich dabei sozusagen unterstützt oder wer hat versucht mich da dran zu hindern? Sowohl in dem einen als auch im anderen Fall wird es sicherlich eine Zusammenarbeit gegeben haben. Allerdings, wie gesagt, ähm meine Unterstützer, die werden anonym bleiben.

Also, der einzige, den ich benennen darf, ist die Kontaktperson. Der hat dazu zugestimmt. Alle anderen selbstverständlich nicht, weil auch leider schon es müssen ja auch hinterher, also nicht nur, dass man über die Grenze kommt, ja, man muss ja auch legalisiert werden, man braucht die benötigten Unterlagen und so weiter.

 Wie lief das? Ja, das lief sozusagen dann folgendermaßen ab. Ich kam dann irgendwann in Russland an, also irgendwann stand ich dann irgendwo auf dieser Welt im postsowjetischen Raum und wusste gar nicht, wie es weitergeht. So, das einzige das mit Kindern und das mit Kindern. Das einzige, was ihm Navigationssystem eingegeben hatte, das war russische Föderation.

Dann habe ich den Journalisten angerufen, der mir den Kontakt vermittelt hatte und habe gefragt: “Okay, jetzt bin ich da, also hast du für mich ein Tipp, wie geht’s weiter?” Und dann meinte er zu mir, Olga, komm nach Moskau und dann schauen wir weiter. Und dann kam ich nach Moskau und dann begann natürlich auch diese diese ähm ja, ich sag mal, Herausforderung Bürokratie.

 Also, du bist mit dem Auto nach Moskau gefahren, richtig? Ich bin dann mit dem Auto nach Moskau gefahren. Ich war ja mit dem Auto unterwegs, also mit meinen Kindern da drin, mit dem Hund. Wir hatten noch ein Hund mitgenommen. Die Kinder haben gesagt, der Hund kommt mit. Und so sind wir dann irgendwann äh in Moskau.

 Ja, es war schon mitten in der Nacht angekommen mit den Kindern und einem Hund. Dann bin ich in das erste Hotel rein, da haben die gesagt, ähm Deutsche Pässe akzeptieren wir nicht, zumindest nicht ohne sozusagen äh einen an Garant. hat mir aber sofort auch geholfen, wie ich in ein sozusagen wie ich an ein Hotelzimmer komme oder an einer Unterkunft komme.

 Man muss dazu sagen, die Sicherheitsvorkehrungen in Russland sind sehr hoch und ähm mit, ich nenne es jetzt mal fehlenden Unterlagen hat man schwierig voranzukommen. Also musste ich irgendwann meine Unterlagen erstmal mir beschaffen und da beganang die die Herausforderung Bürokratie Russlands. ähm wobei sie zum Teil vereinfacht ist durch die Digitalisierung, die in Deutschland ja noch fehlt.

 Also die Behörden, die man persönlich aufsucht, ja, man muss sie aufsuchen, man bekommt dann auch die benötigten Unterlagen. Das funktioniert aber alles relativ schnell, wenn man weiß, wohin, bis man rausfindet, wo man hin muss. Das dauert dann manchmal ein bisschen und der Rest läuft dann digital so und irgendwann dann ähm ging’s ging es auch weiter für mich persönlich natürlich, was mache ich jetzt mit mir? Also, man braucht eine Wohnung. Man braucht eine Schulanmeldung für die Kinder.

 Man braucht gültige Ausweispapiere, eine Aufenthaltsgenehmigung. Da kommt ja einiges zusammen. Da kommt einiges zusammen, aber wie gesagt, das ist alles lösbar. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Mein größeres Problem war, wovon lebe ich? Denn ähm ich bin ja nicht die erste sozusagen amtierende Abgeordnete gewesen, die aus Deutschland nach Russland gegangen ist. Die gab es vorher.

 In den 1930er Jahren gab es ein paar Kommunisten, die aus Deutschland nach Russland gegangen sind. Allerdings, ich bin ja damals noch in meinem Wahlkreis angetreten, da hatten sie es nicht mehr so kurzfristig geschafft, mich von der Liste zu kicken und ähm da ich bis zur Wahl überlebt hatte, was ja einige Kollegen der AfD dieses Mal erst nicht geschafft hatten, beiden Kommunalwahlen, aber ich war damals noch am Leben.

 Dementsprechend war es für die Kollegen schwierig, mich davon der Liste zu kicken und man mag es nicht glauben, aber ich war tatsächlich die erste Abgeordnete, die erste deutsche Abgeordnete, die in Abbewesenheit wiedergewählt wurde. Ich habe da dann ein Direktmandat bekommen und war quasi plötzlich wieder im Parlament mit 40% oder mehr in Hamburg in deinem Wahlkreis? In meinem Wahllokal. Nicht in meinem Wahlkreis, in meinem Wahllokal.

 Genau, da hatte ich tatsächlich an die 40% bekommen und in den umliegenden ebenfalls gute bis sehr sehr gute Ergebnisse. Als das Ergebnis dann zusammengekommen ist, ja, da gab es dann natürlich ähm diesen großen Überraschungsmoment, dass ich in meinem Wahlkreis den dritten Platz gemacht hatte für Hamburg und dann sozusagen direkt reingewählt wurde. Da wusste man ja auch nicht, was man mit mir jetzt anstellen sollte.

 Und das ist das erste Mal in der deutschen Geschichte gewesen, dass der Hamburger Landtag zusammenkommen musste und abstimmen musste darrüber sozusagen eine Abgeordnete ihre Rechte zu entziehen, ihr Mandat zu entziehen. Da hatten sich russische Kollegen, also ich persönlich habe mit denen nicht gesprochen, aber über andere Kontakte erkundigt bei mir, ob das ernsthaft so möglich ist.

 Also, ob es ernsthaft möglich ist, eine gewählte Abgeordnete, quasi direkt gewählte Abgeordnete per Abstimmung im Parlament loszuwerden. Also, daran habe ich auch meine Zweifel. Also, man muss man kann vielleicht bei schwer und Straftaten die Immunität aufheben, aber wie das hat man ja auch gemacht bei mir. Ja, das ist ja so ein Mittel zum Zweck, aber das hat ja nicht viel genutzt.

 Also, das macht man bei BN Höcke immer wieder. Ich glaube, der ist der Rekordhalter in der AfD für die Aufhebung seiner Immunität. So. Und ähm irgendwann, als jetzt glaube ich auch weiß ich nicht, welche welche Anfrage es bei mir war, irgendwann meinte ich zu BN auch, da habe ich ihn geschrieben, ich mache dir jetzt Konkurrenz. Ja.

 Äh nein, also tatsächlich, das war ja das erste Mal, also ist ein Präsidenzfall, also es gab sowas vorher noch nicht, aber es gab sowas auch vorher noch nie, dass eine Abgeordnete sich im Ausland befindet. Ja, und ähm natürlich gab es auch ähm irgendwann dann eine leise Stimme aus Deutschland so nach Habut, ach so schlimm ist es doch gar nicht.

 Kommen Sie zurück, jetzt haben Sie die gesamte Aufmerksamkeit für sich. Da wird Ihnen schon nichts passieren. Ja, die Aufmerksamkeit schützt sie quasi. Ich bin ganz ehrlich, ich will es nicht rausfinden, weil vor Ort bin ich erpressbar. Ja, in Russland habe ich die Möglichkeit zu sagen und zu machen, was ich will. Also, solange es im Rahmen der Gesetzesgebung ist, selbstverständlich. Ja.

ähm ohne dass ich über meine Kinder erpresst werde. Ja, also keiner schreibt mir vor, was ich sagen darf und was nicht. In Deutschland hat man das versucht und zwar wirklich direkt. Man hat versucht dir die Kinder zu entziehen. Richtig.

 Es gab Ich habe aber bis heute die Akte vom Jugendamt immer noch nicht bekommen. Ich weiß immer noch nicht, was da drin steht. Also Journalisten, die wohl Zugang bekommen hatten, sprachen von Verwahrlosung. Meine Kinder, sind sie verwahrlost? Gott sei Dank nicht. Als ich das meinen Kindern erzählt hatte und die ältesten sind ja nun schon, sage ich mal, zurechnungsfähig.

 Also mein ältestes 24, wird 25 ähm 16, 13 und 10. Also, die Ältesten, die haben eigentlich nur noch gelacht. Also, die hatten in dem Sinne gar keine Argumente mehr für oder gegen. Ja, die meinten einfach, also bei aller Liebe in innerhalb der Familie gibt es keine Probleme, wenn man diese Familie keine Probleme macht.

 Ja, und das ist das, was versucht worden ist, dass man versucht hatte der Familie Probleme zu machen. Und als die jüngsten, das muss man auch dazu sagen, den jüngsten Kindern, ich hatte ja noch die Hoffnung, ich komme über die ähm Grenze Estland, Russland und kann selbst sozusagen da frei das Land verlassen und selbst fahren.

 Ähm, wir hatten den jüngsten Kindern gesagt, wir fahren in den Urlaub, den Nachbarn und überall hatten wir ebenfalls gesagt, wir fahren in den Urlaub, weil wir auch nicht hundertprozentig wussten, wie die Situation ausgehen wird. Und ich sag mal so, spätestens den dritten Tag, als wir uns da irgendwo im Baltikum verstecken mussten, äh haben die Kinder gesagt: “Mama, der Urlaub macht nicht wirklich Spaß, weil sie natürlich nicht verstanden hatten.

” Also, die waren eher Urlaub gewohnt, irgendwie, sage ich mal, vielleicht am Strand in der Türkei zu liegen und plötzlich fanden sie sich irgendwo in einem Wald im Auto ausharrend. Ja. Aber ich habe gesagt, wir müssen ankommen, dann wird alles gut. Als wir über die Grenze sind, wollten natürlich vor allem meine älteste Tochter wollte sofort dann die Jüngsten erzählen, dass es ein One Ticket ist.

 Da meinte ich bitte, ich habe 5 Tage nicht geschlafen. Lass mich eine halbe Stunde die Augen zumachen und dann erkläre ich die Gesamtsituation. Wir fahren los, fahren ganz entspannt Auto, das war irgendwann vormittags und ähm die jüngste Tochter und der jüngste Sohn sehen Kinder draußen spazieren und sagen: “Mama, warum laufen die Kinder hier draußen rum? Wieso ist ist keine Schule?” meinte ich, nein, im in Russland gibt es drei Monate Sommerferien, also der gesamte Sommer sind Sommerferien und deswegen haben die Kinder frei. Und dann meinte die jüngste Tochter: “Oh, das ist toll, dann will ich auch hier bleiben.” Und die Älteste so, ja, du bleibst doch,

keine Sorge. Habe ich auch gedacht, okay, das war jetzt, also da war ich der Situation sozusagen ausgeliefert, das meinen Kindern erklären zu müssen. Und die Jüngsten waren für einen Moment bestürzt, natürlich überrascht. Was geschieht jetzt in ihrem Leben? Denn die sind gestern eingeschlafen als die Kinder eine Abgeordneten und sind mitten in Russland als Obdachlose aufgewacht.

 Ja, was geschieht mit ihrem Leben gerade? Und das hatte meine älteste Tochter sehr gut formuliert. Sie meinte, was ist das Wichtigste? Das Wichtigste ist, dass die Familie zusammen bleibt. Das hat Mama geschafft. Also alles richtig gemacht. Wie haben die Kinder in diesem in dieser neuen Lebenswelt Russland die Füße auf den Boden bekommen? Die ersten Tage waren so voller neuer Eindrücke und Erlebnisse.

 Zum Teil wussten wir gar nicht, was mit uns geschieht. Man musste das natürlich auch als Mensch erstmal realisieren, was passiert ist. Ja, nach wenigen Tagen habe ich angefangen, das Ganze zu strukturieren, um auch zu schauen, m fangen wir jetzt mit unserem Leben an, also wie geht es überhaupt weiter, womit werde ich unseren Lebensunterhalt sichern, denn ich bin Alleinverdienerin in der Familie gewesen.

 Wie mache ich das? Die Kinder müssten zur Schule ziehen, müssen eine Schulbildung bekommen. Ja, ich hatte dann relativ zügig eine äh Schule gefunden, die ähm Brickschule, das ist eine internationale Schule der Bricksstaaten, die unterrichten zum Teil eben in Englisch und auch in Russisch. Und um meinen Kindern das ein Stück weit zu vereinfachen, habe ich die Kinder erstmal auf die Schule geschickt. Da waren sie erstmal untergebracht.

 Ähm irgendwann später haben wir dann gesagt, okay, die Kinder müssen ja auch russisch lernen und zwar eben nicht nur das Umgangssprachliche, sondern um auch später wirklich eine Berufsausbildung machen zu können, sozusagen in diesem Land. Also brauchen sie ein gutes professionelles Russisch.

 Zu den Nachhilfelehrern, die ich engagiert hatte, habe ich dann mich entschieden, dass die Kinder auf eine ganz normale staatliche Schule sollen. Jetzt sind sie auf einer ganz normalen Schule. Es gibt die Möglichkeit dort auch heim oder Online Unterricht zu machen.

 Das bedeutet, wenn ich unterwegs bin und ich bin ja sehr viel unterwegs im Donnbas und in anderen Gebieten in den ähm Gebieten, wo ich meine Kinder mitnehmen kann, nehme ich sie auch gerne mit. Und da haben sie die Möglichkeit online am Unterricht teilzunehmen. Warum das in Russland so gut funktioniert, weil das seit Jahren oder bzw. seit Jahrzehnten praktiziert wird.

 Das ist ein eingespieltes System, welches seit seit vielen Jahren immer auch perfektioniert wurde. In Deutschland gab es ja das Problem, dass wir in Coronazeiten plötzlich gemerkt haben, wir haben nur Präsenzunterricht und wir können nichts anderes. In Russland hat man die hat man wirklich einen ganzen Fächer an Möglichkeiten, wie man sein Kind unterrichten möchte.

Und wir haben für uns, wie gesagt, die beste Option gefunden, das ist ähm eben eine ganz normale staatliche Schule mit der Option Blöcke online machen zu können, weil es gibt in Russland auch nicht die Anwesenheitspflicht in der Schule bzw. Weise man kann das ähm regulieren und da ich ja als ja, wenn man so will, Journalistin beruflich reisende bin, kann ich meine Kinder mitnehmen und die können online unterrichtet werden. Durch die Präsenz, aber wenn wir in Moskau sind, dass die Kinder zur Schule gehen, haben die

Kinder die Möglichkeit gefunden, für sich auch Freunde zu finden und zu gewinnen. Und das Schöne ist, dass sie heute nach einem Jahr inzwischen einen, sage ich mal, Freundschaftskreis um sicherum, ein internationalen Freundschaftskreis um sicherum aufbauen konnten, wo sie Anschluss gefunden haben. Das vereinfacht das Ankommen in einem neuen Land.

 Dort sind Kinder drin, die ebenfalls aus Deutschland gekommen sind, aus Österreich, aus Holland, aus Irland, aus Dänemark, aus Ungarn, aus ähm Serbien. Ah, ich hoffe, ich habe jetzt keinen der Freunde vergessen aus den Ländern, aus denen sie stammen. Kann man sagen, es gibt in Moskau inzwischen eine westeuropäische ja Kolonie von Exilanten.

 Ich würde das nicht als Kolonie bezeichnen, weil wir sind ja auch zum Teil oder zum größten Teil aus verschiedenen europäischen Ländern gekommen oder eben auch nichtäischen Ländern, aber ich würde sagen westlich geprägten Ländern. Uns vereint ein Schicksal. Wir mussten quasi unsere ähm Heimat oder Wahlheimat, in den wir gewohnt hatten, verlassen, weil da der Verbleib dort unmöglich gemacht wurde.

 Aus welchen Gründen auch immer, wenn wir uns anschauen Thomas Röpper, der jetzt sogar Erwähnung in der in der letzten Sanktionsliste gefunden hat. Ja, Alina Lip und viele anderen, das sind Menschen, die haben ihre Heimat verloren, sie haben ihre Familie verloren und dann ist es fast gleichgültig, ob man jetzt nun direkt aus Deutschland oder aus der Niederlanden kommt.

 Man ist erstmal hier auf sich gestellt und dann findet man sich mit Menschen zusammen, die in etwa das gleiche Schicksal durchgemacht haben. Egal auf welchem Weg, ob so wie wir auf dem Landweg mit dem Auto sozusagen so so eine ähm ja schon fast würde ich sagen dramatische Flucht, ja, oder eben Menschen, die zum Teil nur aus ähm Neugierde nach Russland gekommen sind, sich in das Land verliebt haben und dann hier geblieben sind.

 Es gibt ja verschiedenste Schicksale, aber uns verbindet eins. Wir sind nach Russland gekommen, ein Land, welches sehr gastfreundlich ist, aber die Menschen können unser Schicksal nur schwer nachempfinden und wir untereinander können uns gegenseitig den Halt geben und bieten, weil wir das gleiche erlebt haben.

 Und so ist da sofort so so eine Freundschaft entstanden, die eben jetzt bei vielen, ich gucke mir das an seit Jahren hält. Ähm ich spreche manchmal mit Menschen, die sind in der 90er schon nach Russland gekommen. Ja. Und die sagen auch, also dass innerhalb dieser internationalen Diaspara ist Verlass aufeinander. So viel Hilfe von Deutschen haben wir nicht in Deutschland bekommen, wie wir sie hier in Russland bekommen.

 Ja, in der EU, insbesondere in Deutschland, wird ja Russland als Diktatur hingestellt. Jetzt erzählst du mir gerade, dass die Freiheitsrechte in der EU eingeschränkt werden. Deutschland ist schon lange keine Demokratie. Deutschland ist seit langem eine Demokratur. Das einzige, was sie von einer Diktatur unterscheidet, ist, dass man zur Wahl gehen kann.

Allerdings, was immer häufiger praktiziert wird auch in Deutschland, zum Teil sogar öffentlich praktiziert wird, ist äh wie Stalin einstmal sagte, es ist nicht wichtig, wie gewählt wird. Es ist wichtig, wie gezählt wird. Wir sehen es bei der letzten Bundestagswahl bei Sarah Wagenknecht. Ja, man hatte nachgezählt und plötzlich festgestellt, oh, da kommen ja doch noch ein paar tausend Stimmen zusammen und jetzt fehlen ihr noch ein paar tausend Stimmen. Also hat man aufgehört zu zählen. Jetzt versucht sie natürlich an ihr

Recht zu kommen, ja, und verlangt Neuauszählung. Ich glaube aber nicht, dass äh das sehr erfolgreich sein wird, denn diejenigen, die davon benachteiligt werden, sollen darüber entscheiden, ob neu ausgezählt wird oder nicht. Ja, deswegen fürchte ich, dass das nicht gelingen wird.

 Das war aber auch schon vorher da 2020, glaube ich, das erste Mal, wo ich ähm gestaunt habe, was in Deutschland geht, als in Thüringen da damals der Ministerpräsident gewählt worden ist und es ist ein Ministerpräsident geworden von der FDP, es war keiner von der AfD oder von den sozusagen irgend irgendeine Partei, die die ähm, ich sage es mal in dem Sinne verfolgt wird vom Rechtsstaat, wie der AfD dann immer wieder da versucht wird vom Verfassungsschutz eingestuft zu werden und so weiter. Es war die FDP, also eine Partei, die dann später sogar in die

Ampelkoalition aufgenommen worden ist. Ja, aber Merkel hat er damals aus Afrika telegrafiert, nennen wir es mal, ja, und hat gesagt, diese Wahl muss rückig gemacht werden, die muss wiederholt werden. Und Promt wurde neu gewählt und da ist doch wieder die Linke an die Spitze gekommen mit Billigung der CDU. Das muss man auch dazu sagen.

 Ja, März spricht heute von der Brandmauer zu AfD. Es gab mal ja auch diese Brandmauer zu den Linken. Sie hat aber nur Bestand gehabt oder wurde nur angewendet, wenn es der CDU genutzt hat. Ja. So. Und ähm das war sozusagen der Moment äh wo ich das erste Mal gesehen habe, was in dem deutschen Rechtsstaat möglich ist, was ich für unmöglich gehalten hatte.

 Wenn du das mal vergleichst mit Rosthand, wo fühlst du dich freier? Inwiefern frei? frei in dem Sinne, dass du selbstbestimmt leben kannst, handeln kannst, wie du das möchtest und ein eigenständiges Leben führen kannst. Ja, da ist es muss ich tatsächlich leider, so sehr ich Deutschland auch gerne habe, sagen, dass es Russland ist.

 Würdest du sagen, du bist eine Patriotin? Ja, aber ich bin eine Russlanddeutschein. Ich bin eine Russlanddeutsche Patriotin und das ist, ich würde fast sagen, eine eigene Nationalität inzwischen durch diese zahlreiche auch ähm Geschichte und Erlebnisse, die die Russlandutschen erlebt haben, sind sie zu einem eigenen Volk geworden und jeder vernünftige Russlanddeutsche in seiner Brust schlagen immer zwei Herzen.

 ist das Deutsche aufgrund sozusagen der Genetik und das ist das russische aufgrund der familiären Geschichte. Denn Russlanddeutschen sind sehr eng mit Russland verbunden. Sie haben Jahrhunderte in Russland verbracht, zum Teil sich natürlich auch vermischt mit den Russen, angeheiratet, eingeheiratet und so weiter. Und für mich persönlich bleiben Russland und Deutschland für immer wie Mutter und Vater.

 ist immer Mütterchen Russland und der Vater Staat Deutschland. Das wird sich auch nie ändern. Ja, ich möchte auch nie, dass diese beiden Staaten gegeneinander ausgespielt werden. Es ist für mich wichtig, dass die deutsch-russischen Beziehungen auf ein Level kommen, wo wir uns auf Augenhöhe die Hand reichen können, ja, wo wir auf Augenhöhe miteinander ähm ja kulturell, wirtschaftlich zusammenarbeiten können, denn ich glaube, Deutschland braucht das sogar mehr als Russland.

 Gibt es da noch eine Chance zurückzukehren in den Status Quante, also die Zeit vor dem Krieg einer deutsch-russischen Energiepartnerschaft, einer kulturellen Partnerschaft? Ich hoffe ja. Ich für mich persönlich bin bereit meinen vollen Einsatz dafür zu bringen, egal wo ich mich befinde. Also, ich habe es in Deutschland getan, jetzt tue ich es in Russland, weil es wichtig ist.

 Es ist wichtig, dass diese beiden Staaten mit dem mit den deutschen Möglichkeiten ja für für sozusagen Entwicklung und den russischen Ressourcen wären wir unschlagbar weltweit. Keiner könnte mit uns konkurrieren. Wir lassen uns aber immer wieder spalten und das ist das, was ich verhindern möchte, dass man uns spaltet.

Wer sind die Spalter? die von Kriegen profitieren und als ihnen zu langweilig wurde, nur noch Moslems aufeinander zu hetzen, haben sie angefangen Slaven aufeinander zu hetzen. Denn Ukrainer und Russen waren grundsätzlich sind beides slawische Völker. Die waren so eng verbunden, dass sie mal ein Staat waren und die auch die Familien sind so eng sozusagen miteinander verbunden.

 Aber irgendwann hat man angefangen in der Ukraine die Menschen zu radikalisieren. Nur eine Minderheit. Ich als Russland Deutsche darf diese Parallelen ziehen. Es war ja in den 30er Jahren auch nicht alle Nazis. Es war eine Minderheit. Aber sie haben irgendwann es geschafft, die anderen mitzureißen. Und diejenigen, die den Mut hatten, den Mund aufzumachen, mussten das Land verlassen.

Und leider ist es das, was wir auch in Deutschland wiederleben. Diejenigen, also reden vom Frieden in der AfD darf man. Man darf nur nichts dafür tun. Sobald man sich dafür einsetzt, wirklich zwischen unseren beiden Völkern für Völkerverständigung zu sorgen, wird man auch von der eigenen Partei sanktioniert. Du kennst ja das Innenleben der AfD.

Gewinnen die Transatlantiker die Oberhand auf kommunaler Ebene? Nein, da gibt es noch tatsächlich ähm ehrliche Stimmen, die sich für deutsch-russische Beziehungen einsetzen wollen. Sobald wir auf Landesebene kommen, wird das je nach Landesverband schon schwierig.

 Also, es gibt noch Landesverbände, die sind ehrlich an einer deutsch-russischen Freundschaft interessiert. Sobald wir auf Berlinebene kommen, ich würde nicht sagen, wird’s dünn, ich würde sagen, da gibt es keine mehr. Und deswegen, wenn Alice Weidel davon spricht, dass wir Freundschaft oder freundschaftliche Beziehungen zu Russland ähm pflegen sollten, dann frage ich mich, mit wem will sie das dann machen, wenn sie nur noch von Transatlantikern umgeben ist? Also, ich will jetzt nicht mal Abrede stellen, dass sie unehrlich ist in dem Moment. Ich frage mich nur, mit wem mit

welchem Team will das anstellen? Man kann natürlich überlegen, ob die AfD bei den jetzigen Umfragewerten, die sie hat, eine Partei ist, die sich an einer Koalition nach der nächsten Bundestagswahl beteiligt. Wird dann deiner Erwartung nach die AfD transatlantisch gewendet. Also wie bei Frau Meloni in Italien, sie reist nach Washington und kommt geläutert zurück.

Natürlich möchte die AfD koalitionsfähig werden und man kann es auch ein Stück weit verstehen, denn ähm auf gut Deutsch gesagt haben die jetzt so lange Dreck gefressen. Jetzt wollen sie mal endlich an den Druck. Und ich befürchte, dass es gar nicht die Wahl und die Koalition bedarf. Die größten Teile, vor allem Alice Weidel ist inzwischen pro NATO, pro westlich und ich glaube nicht, dass man die noch großartig einwetten muss in dieses westliche System, denn die sind bereits dort sicher untergebracht.

die Stimmen, die noch auf Landesebenen da sind, die an den bilateralen Verhältnissen zwischen unseren beiden Ländern Russland und Deutschland interessiert sind. Was mit denen geschieht, das weiß ich momentan nicht, wie man mit denen umgehen wird. Ähm, eine der wenigen, bei dem ich noch weiß, dass er tatsächlich an einem guten Verhältnis zu Russland ehrlich und ernsthaft interessiert ist, das ist Björn Höcke.

 An dem kommt Alice Weidel auch nicht vorbei, auch wenn sie es mehrfach versucht hat, also hat sie sich wahrscheinlich mit ihm arrangiert. Was mit dem passiert und geschieht, ich hoffe, er ist zu dem Zeitpunkt groß genug und mächtig genug, ähm, dass er diese Säuberung der AfD ebenfalls übersteht.

 Nun ist natürlich die Brandmauer, die das herrschende Parteienkartell gegen die AfD errichtet hat. Im Grunde genommen die Lebensversicherung des herrschenden Parteienkartells. Muss die Brandmauer weg? Ähm natürlich hat März diese Brandmau aufgestellt, aber ähm man muss auch dazu sagen, Merz hatte damals auch versprochen, also er hat versprochen, dass es diese Brandmauer gibt. Es er hat versprochen, dass diese Brandmauer bestehen wird.

 Zu einem Teil fand ich diese Brandmauer sogar gut, weil damit konnte die AfD auch intern so wachsen, ohne sozusagen äh zu sehr beeinflusst zu werden. Ja, aber er hat auch versprochen, die Ergebnisse der AfD zu halbieren durch seine gute fachliche Politik. Jetzt steht die AfD besser da als je zuvor. Ich denke, die Brandmauer wird nur so lange halten, bis das Volk mal ein Ergebnis hervorwählt, nenne ich jetzt mal, indem eine andere Konstellation gar nicht mehr möglich sein wird. Und dann wird man auch auf die AfD zurückgreifen, denn äh man darf auch

nicht vergessen, dass äh in den östlichen Bundesländern Bindesara Wagknecht ebenfalls nicht unbedeutend ist. Und die hat er ja bereits auch schon durchblicken lassen, dass sie zu gegebenen Zeit bereit wäre über eine Koalition mit der AfD nachzudenken und dann wären natürlich die Etablierten ganz raus.

 Du bist als Journalistin hier in Russland unterwegs, warst auch im Kriegsgebiet im Donbas. Wie blicken die Menschen, die du da getroffen hast heute auf Deutschland? Die Menschen hatten viele Jahre, jahrzehntelang auf Deutschland, ich sag mal, hinaufgeblickt. Das war wirklich für sie ein leuchtendes Beispiel für eine florierende Wirtschaft, für gute Wirtschaftsbeziehungen auch international.

 Das war für Sie in Europa die Wiege der Demokratie. Heute vor allem nach der feministischen Außenpolitik von Frau Berbock. sind die Menschen nicht nur enttäuscht, also sie sagen, jetzt haben wir in Europa gar keinen Partner, nach dem wir streben können. Ja, der nächste Partner, den wir hatten, war ja nun mal eben auch über Kaliniengrad und Polen, Deutschland.

 Und somit waren die deutsch-russischen Beziehungen für uns immer sehr viel wert, weil wir immer das Gefühl hatten, dass wir einander bereichern. Wenn wir uns heute auch anschauen, worauf ihr Wert legt oder worauf Deutschland stolz ist auf feministische Außenpolitik, auf die Regenbogenfahne am Bundestag. Ja. und all die anderen Dinge, da können wir nicht mitgehen, da sehen wir uns nicht wieder.

 Ja, wie kann es passieren, dass die dass das Land der Dichter und Denker sogar die eigene Sprache verhunst? Also Gendern auf der einen Seite, Regenbogenfarben auf dieser Seite Russland stärker orientiert an traditionellen Werten, Familie, Vaterland, Staat. Ist das ein Kulturkampf geworden? Kulturkampf da, ich glaube, das ist der Kampf in jedem einzelnen drinnen.

 Ja, wonach strebt er? Was ist für ihn wichtig? Und die Russen haben einen Moment der Besinnung gefunden, wo sie gesagt haben, stopp, was macht uns aus als Menschen? Das ist das Fundament, das sind unsere Wurzeln. Ja, das ist der Glaube an Gott, das ist die Familie als Basis unseres Lebens. Ja, die kleinste Einheit eines Staates gilt in Russland, die Familie.

Wenn ich in Deutschland gesagt habe, ich habe vier Kinder, dann wurde ich häufig gefragt, ob ich noch andere Hobbys hätte. Wenn ich in Russland sage, ich habe vier Kinder, dann sagen die meistens sehr gut Respekt. Wenn ich in Deutschland mit meinen Kindern, ich bin zwar die letzte Zeit nicht mehr Bahn gefahren, aber wenn in Ausnahmefällen ich mal mit meinen Kindern Bahn gefahren bin und ich dort sozusagen als kinderreiche Mutter reinkam, wurde ich mit Verachtung angesehen als asozial abgestempelt, als amerende Abgeordnete. Wenn ich in Russland eine Metro betrete mit meinen Kindern, dann machen die

Menschen Platz. Nicht weil meine Kinder so klein sind, weil ich eine kinderreiche Mutter bin und Schüler stehen auf, machen mir Platz. Natürlich habe ich irgendwann gefragt, so nach Motte, sehe ich so alt aus oder so erschöpft? Und da meinten sie: “Nein, also mit vielen Kindern, da ist es doch gut, wenn sie sich zwischendurch mal ausruhen können.

” Ja, es ist ein anderes Verständnis, wenn Kinder in der Schule erzählen, dass sie zwei, drei, vier Geschwister haben, dann heißt es: “In Deutschland haben deine Eltern nichts besseres zu tun.” In Russland heißt es: “Oh, toll, hast du Fotos von deiner Familie? Oh, das ist ja super. Macht ihr zusammen Urlaub. Ihr könnt als Familie kostenlos Ferienzeit genießen. Wisst ihr das nicht? Da müsst ihr das da und da beantragen.

 Also, Familien werden gefördert. Wenn ich irgendwo mit meinen Kindern an eine Riesenschlange ankomme im Supermarkt, werde ich gerne vorgelassen. Wenn ich in die Bahn reinkomme mit den Kindern, wird mir Platz gemacht. auch bei Behörden.

 Man merkt, wenn man als kinderreiche Familie dort ankommt, dass man, ich will nicht sagen, bevorzugt wird, aber man wird vorgelassen. Ähm, es wird einem erleichtert, sozusagen die Arbeit. Es heißt, ja, ich füll das für sie aus, ich mache das alles schnell. Man merkt ein ganz anderes Verhältnis zu den Familien. Man hat das Gefühl tatsächlich als Mutter von vier Kindern, ich will nicht sagen, hier bevorzugt zu werden, aber es ist schon das richtige Wort, es ist schon der richtige Begriff.

Man wird bevorzugt, während man in Deutschland als Familie benachteiligt wird. Das war ja auch das, weswegen ich damals in die AfD eingetreten bin, weil die AfD gesagt hat, wir brauchen eine Willkommenskultur für unsere eigenen Kinder, die wir gebären, ja, und nicht für Analphabete Ausländer, die hier reinkommen.

 Und in Russland, das darf man auch nicht vergessen, in Russland sind wir ebenfalls Migranten, wenn man so will. Wir sind aus Deutschland gekommen, aber da dafür interessiert sich hier keiner, weil das ist ein Vielfölkererstaat. Hier spricht man z Sprachen, hunderte von Sprachen.

 Das interessiert keinen, solange man sich benimmt, solange man das russische Gesetz achtet, wobei auch das sehr bemerkenswert ist, wenn man mal irgendwas nicht weiß, da kommen die Menschen auf einen zu und sagen: “Pass mal auf, bei uns wird das so gemacht.” Sehr nett, sehr höflich, man wird darauf hingewiesen. Es wird nicht sofort die Polizei gerufen oder das Jugendamt oder sonst irgendwas.

 Es wird nicht sofort an den Pranger gestellt. Ja, guckt mal, die Migranten können sich nicht benehmen, sondern man wird darauf hingewiesen, wie das gemacht wird. Und ich denke, das ist dieser kultureller Kampf auch in jedem selbst zu sagen, was möchte ich, wie möchte ich leben. Das war mal, um es um es vielleicht bisschen besser auch bildlich darzustellen.

 Ich hatte mal so eine soziale Umfrage in der Ukraine mir angeguckt äh im Internet. Da sind Ukrainer, junge Ukrainer gefragt worden, warum möchten Sie dann in die EU? haben die gesagt, ja, in der EU hat man Demokratie. Na ja, okay, es liegt doch in eurer Hand auch im eigenen Land eine Demokratie zu haben. Und offiziell hatte die Ukraine zu dem Zeitpunkt ebenfalls eine Demokratie.

 Also waren sie wohl mit der eigenen Demokratie nicht zufrieden. Und d meinen die ja, im Land ähm benehmen sich die Menschen besser. Also in in den in der EU, in Deutschland z.B. sind die Menschen höflicher und freundlicher. Wer hindert euch da dran untereinander höflich und freundlich zu sein in der Ukraine? Keiner. Ja, die Straßen sind sauberer.

Wer hindert euch da dran, eure Straßen nicht selbst zuzumüllen? Haltet Selbstordnung. Es ist nicht so, dass die EU kommen wird und euch die Straßen reinigen wird. Ja, jeder selbst für sich muss entscheiden, wo er leben möchte und wie er dort leben möchte. Halte dein Umfeld sauber und rein. Halte deine Gedanken rein. Ja.

 Äh richte dich nach den Werten aus, die für dich Bedeutung haben. Sei es das Christentum oder einfach sozusagen die die basischen Werte, dass man den anderen ehrt und achtet. Ja, wenn man das für sich persönlich entschieden hat, dann kann man eigentlich in jedem Land glücklich werden, solange man von außen nicht etwas anderes aufgezwungen bekommt.

 Und das ist in Deutschland immer mehr der Fall, wenn du heute auf den Scherbenhaufen Europa blickst, Krieg in der Ukraine, Wirtschaftskrieg gegen Russland, auch diese kulturelle Auseinandersetzung, die Propagandaschlacht, lässt sich dieser Riss wieder zusammenfügen? Was meinst du? Propaganda äh Riss, das hast Propagandaschlacht, das hast du sehr gut gesagt.

 Ähm es ist ein Riss entstanden und der ist durch diese Propagandaschlacht entstanden. Ja, noch 2014 ist sogar in den deutschen Medien darüber berichtet worden, wer in der Kieva äh Regierung neu sozusagen dann Platz gefunden hat, nachdem eine legitim gewählte Regierung aus dem Amt geputscht wurde. Das steht fest mit Scharfschützen, die damals von Europa finanziert worden sind.

 Ja, nicht die ukrainische damalige Regierung hat Scharfschützen auf die eigene Bevölkerung schießen lassen und ähm als als diese Propaganda es immer mehr geschafft hat, also wie gesagt 2014 gab es noch in den deutschen Medien, das kann man heute noch im Internet finden, ja, dass äh US Bürger in die Kiev Regierung sozusagen in der Kiev Regierung Platz gefunden haben, dass Vertreter vom faschistischen Batillon Asof Platz gefunden haben.

 Damals hatte man noch in Deutschland darüber gesprochen, heute findet man nichts mehr darrüber. Ja, heute werden diese Menschen als radikale Patrioten bezeichnet. Und wenn wir uns anschauen, was die deutschen Medien berichten, das fängt damit an, ähm wir hatten ja noch noch vor der Sendung darüber gesprochen, dass ich mir jeden Tag masochistisch zu meinem Frühstück die Nachrichten aus Deutschland reinziehe.

 Und in der gleichen Nachrichtensendung, wenn ich mir angucke, wie eine deutsche Moderatorin darüber spricht, dass das aggressive russische Regime in Kiev äh ein paar Bomben sozusagen hat fallen lassen, irgendwie, ich glaub zehn Personen verletzt, zwei davon schwer. In der gleichen Nachrichtensendung wird davon berichtet, dass Israel so und so viele Schulen im Gazastreifen niedergemetzelt hat, so und so viele Kinder ums Leben gekommen sind.

 Dann fragt der Moderator im Studio die Journalisten vor Ort: “Ja, warum flüchten denn die Menschen nicht?” Und die Journalisten vor Ort sagt ganz ehrlich, wahrscheinlich gab es keine kein kein keinen Text dazu, dann sagt sie ganz ehrlich, ja, sagt sie, erstens, es gibt gar keine gar keine Plätze, wo sie hin flüchten können und zweitens, die meisten sind vor Hunger so schwach, dass sie gar nicht mehr gehen können.

 Das sagt sie einfach in der gleichen Nachrichtensendung. Dennoch ist das Fazit der Nachrichtensendung am Ende. Der Russe ist böse und aggressiv und Netan Jaho unser Partner. Ja. Und keiner hinterfragt das auch in Deutschen. Hat man denn Deutschen das Denken derart abtrainiert? Und da frage ich mich, wie sollen wir diesen Riss überhaupt schließen können, wenn die Menschen derartig degradiert sind, dass sie diese Häppchen Portionen der Nachrichten in der Tagesschau nur noch genießen und gar nicht mehr in der Lage sind, selbst zu hinterfragen und selbstständig

zu denken. Die heutigen Nachrichtensendungen oder auch von gestern sind ja voll davon. Putin knickt ein. Putin geht sozusagen jetzt auf Trump zu. Er ist gesprächsbereit, kooperationsbereit. Jetzt geht es um die Frage. Putin hat gesagt, also es genügt, wenn wir Danetzk als vollständigen Oblast in die russische Föderation aufnehmen. Das war der Hintergrund.

Äh nein, der Hintergrund war ein bisschen ähm also ja, so wie du ihn genannt hast. Ähm Putin hat gesagt, dass er verlangt, dass Donetzk sozusagen befreit wird von den ukrainischen Kräften. Diesen Satz, der auch den Putin auch so gesagt hat, der wurde genommen und da hieß es Putin knickt ein. Man guckt sich aber nicht die aktuelle militärische Lage an.

Logansk muss nicht mehr befreit werden. Logansk ist mit, ich glaube 99,5% befreit. Also, es gibt einzelne sozusagen, die es immer wieder mal schaffen, irgendwie über die Grenze zu kommen und dort irgendwelche ich nenne es jetzt mal Aktionen zu starten. Aber das Gebiet ist befreit. Daher verlangt Putin gar nicht mehr Logansk. Er hat bereits das Gebiet.

 Putin verlangt auch nicht Zorgia oder Heron das Gebiet, weil er hat bereits diesen sozusagen Korridor geschaffen, den er haben wollte. Alles östlich der ist in Jepper. Richtig. Das er hat ja bereits sozusagen das erreicht. Deswegen das muss nicht befreit werden, das hat er bereits. Warum er vorher ähm die Befreiung verlangte, ja, weil es noch nicht befreit war das Gebiet.

 Jetzt muss er das nicht mehr verlangen. Das einzige, wo noch sozusagen diese diese Kämpfe stattfinden, was noch nicht komplett gesäubert wurde, das ist Donk. Und deswegen fragt er nur nach Donet und nicht mehr nach den anderen Gebieten. Ja, das ist kein einknicken, sondern das ist ein Konstatieren, dass das andere ja bereits erobert wurde und Kiev wollte Putin nie haben.

 Wie siehst du die Chance auf Frieden? Ich sehe die Chancen auf Frieden sehr gut, wenn die westlichen Mächte und vor allem ähm die, die vom Krieg profitieren, die Finger aus dem Spiel lassen. Denn meine Sorge ist, dass diese Gespräche, die ja jetzt auch zwischen Putin und Jump stattfinden und ähm immer mehr in Richtung Frieden gehen, die werden aber auch immer mehr torpediert.

 Von wem? von der EU. Warum? Weil die Niederlage der Ukraine auch eine Niederlage für März und den Rest wäre auch für von Vonder derin und die anderen. Sie haben auf die Ukraine gesetzt. Was sollen sie jetzt ihren Bürgern sagen? Wie soll März sich jetzt hinstellen und sagen, ja, wir mussten kapitulieren, denn er hat ja diesen Krieg in dem Sinne schon fast zu seinem eigenen erklärt.

Wird er alles auf den Sündenbox äh Selenski abwälzen können? Ich befürchte nicht. Wenn die Kriegstreiber auch in Deutschland den Ton angeben, könntest du dir vorstellen, jemals nach Deutschland zurückzukehren? Was ich mir wünsche ist, dass wir in Deutschland eine Regierung bekommen, die in erster Linie an das deutsche Volk denkt. Die müssen nicht mal Russland freundlich sein.

 Es genügt, wenn sie neutral sind. Dann können wir an den deutsch-russischen Beziehungen arbeiten. Dann können wir auch an der Rehabilitierung all den Menschen arbeiten, die nichts getan haben, außer humanitäre Hilfe in Donbas z.B. geleistet zu haben, wie Liane Killch. Ja, dann können wir und das wünsche ich mir auch wieder frei hin und her reisen, denn natürlich haben wir in Deutschland nicht nur Familie, sondern wir haben auch emotional persönliche ähm, sage ich mal, Orte, die uns mit Deutschland für immer verbinden werden. Das ist das Grab meiner Mutter, das ist das Land

ähm aus dem meine Nationalität stand. Und ich wünsche mir vor allem, ich habe nichts getan, ich habe niemand ermordt, ich habe nichts gestohlen, sondern ich habe lediglich in Deutschland mir die Freiheit herausgenommen, frei meiner Meinung zu äußern. Und das war der Art sozusagen schon schon nicht willkommen, ja, dass ich dafür wie ein Verbrecher behandelt werde.

 Rückkehr zur Meinungsfreiheit in Deutschland und eine Regierung, die in erster Linie an das eigene Volk denkt, wünscht sich Olka Petersen heute im Gespräch. Vielen Dank. Wir bei Gegenden Strom zeigen Ihnen Positionen, die Sie in der Propagandapresse nicht hören. Abonnieren Sie unseren Kanal. เฮ [Musik]

 

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