Unglaubliche Szene: Dunja Hayali zückt den Stift und bedroht einen Schüler! Die Situation eskaliert völlig. Doch seine eiskalte Antwort wird zur öffentlichen Demütigung, mit der sie nie gerechnet hätte.

Plötzlich greift Hayali zum Stift nicht etwa um sich Notizen zu machen, sondern um ihn fast schon wie eine Waffe in die Luft zu strecken. Ihr Gegenüber ein junger Schüler, der keine Angst hat, die Moderatorin frontal herauszufordern. Es geht um Aufrüstung, um Krieg und Verantwortung. Während Hayali noch versucht mit altbekannten Floskeln zu kontern, zerlegt der Schüler ihre Argumente in Sekunden.

 Sein Standpunkt ist klar: Wer entscheidet, muss auch die Verantwortung tragen und nicht über die Köpfe der Menschen hinweg Machtspiele austragen. Herr Gärtner, was ist denn ihrer Meinung nach falsch gelaufen, wenn wir jetzt über diesen neuen Wertdienst sprechen? Nun, das ist offensichtlich eine Gesetzesvorlage, die massiv in die Lebensrealität von jungen Menschen eingreift und wo immer man in die Lebensrealitäten von jungen Menschen eingreift, müssen junge Menschen auch dahin beteiligt werden.

 Das ist gute demokratische Kultur und dafür haben wir übrigens auch Prozesse. Man kann uns einladen, man kann das Bundesverteidigungsministerium aufmachen und den offenen Austausch gehen und sich mal anschauen, wer denn da eigentlich dieses Land verteidigen soll, von wem man da eigentlich was abverlangt. Und mein Mantra gilt nach wie vor.

 Bistorius kann mich gerne anrufen, bisher hat er das noch nicht getan und das ist nicht in Ordnung. Hat er ein Punkt? Ja, es ist sicher eine gute Idee anzurufen und äh auch die junge Generation zu Wort kommen zu lassen, wie ja alle gesellschaftlichen Gruppen äh eingeladen sind, an der Diskussion teilzunehmen.

 Aber die letztendliche Entscheidung fällt natürlich das Organ, dass die demokratische Legitimation hat und das der deutsche Bundestag und niemand anders. Aber dass die Diskussion eine große breite gesellschaftliche Debatte sein muss, ist absolut richtig und es ist ja auch vernünftig, weil wir wollen ja die Menschen mitnehmen und nicht abschrecken von dem Wehrdienst.

Wie würden Sie sich das denn konkret vorstellen? Also wie soll das mit dem Einbeziehen denn genau gelingen? Denn ich könnte mir vorstellen, dass sehr viele, wir sehen ja auch die Zahlen bei der Bundeswehr, sind zwar in diesem Jahr etwas nach oben gegangen, also es sind mehr freiwillig hingegangen als zuvor.

Es reicht aber nicht, wenn man die NATOvorgaben erfüllen möchte. Also, wenn man jetzt die Jungen einbezieht, dann sagen doch wahrscheinlich ziemlich viele: “Nee, seid ihr verrückt?” Das mache ich natürlich nicht. Das ist die Frage. Aber natürlich, ich kann jeden verstehen, der sich hinstellt und sagt, wen verteidigt da eigentlich gerade? Das ist eine Gesellschaft.

 die sich hinstellt und ganz viele Probleme uns überstürbt, aber scheinbar vor nicht in den Austausch mit uns gehen möchte und das kann ich nicht akzeptieren als junger Mensch. Wir sollen überall Feuerwehr spielen, wir sollen alle Probleme lösen und das machen wir übrigens auch gerne. Ich löse gerne alle Probleme.

 Das ist hat nicht nur was mit Landesverteidigungen zu tun, ist auch eine Frage von Rente, von äh von ganz vielen anderen Themen und ich spiel gerne Feuerwehrw und löse diese Probleme, aber ich werde dabei ganz sicher nicht die Schnauze halten. Und das ist die Aufgabe von und das ist die Aufgabe von Ministerium uns vorher anzurufen, Beteiligungsprozesse zu starten.

 Da gibt’s super Formate in die man junge Menschen reinholt und dann möglichst auch in der Öffentlichkeit sich rechtfertigt, wenn man die Vorschläge, die junge Menschen gemacht haben, dann nicht anhört. Wie gesagt, wir haben bisher nichts gehört vom Bundesverteidigungsministerium. Okay, das ist ein Fehler, kann man korrigieren, aber die gesellschaftliche Debatte läuft.

 Auch die Jugendorganisationen der Parteien sind intensiv am diskutieren. Die junge Generation ist einbezogen und äh niemand hindert sie auch daran teilzunehmen. Und die parlamentarischen Anhörungen zu dem Werdienstgesetz stehen ja erst bevor und diese parlamentarischen Anhörungen führen in der Regel auch dazu, dass dort Experten eingeladen werden oder auch vielleicht Betroffene.

 Das entscheiden die Parlamentarier und das wäre sicherlich eine gute Idee auch Repräsentanten der jungen Generation einzuladen. soll ja niemand ausgegrenzt werden, aber es muss eben auch deutlich werden. Es geht nicht nur um die junge Generation, denn es geht um die Sicherheit unseres Landes. Die Sicherheit unseres Landes erfordert ist, dass wir jegliche Feindseligkeit gegen unser Land abschrecken.

 Das können wir nicht, indem wir schwach sind, sondern nur ind dem wir stark sind. Dazu müssen wir zusammenhalten, dazu müssen wir auch zusammen reden und uns vereinbaren, aber dazu müssen wir auch eine gewisse Resilienz und Werwilligkeit erzeugen. Genau, da muss ich einhaken, weil Landesverteidigung beginnt ja nicht dort, wo wir irgendwelchen 18-Jährigen eine Waffe in die Hand rücken und sie zur Landesverteidigung bringen und an der Waffe ausbilden.

 Landesverteidigung beginnt dort, wo wir junge und belastbare und resiliente Menschen brauchen, die dieses Land irgendwann mal in die Zukunft tragen und auch verteidigen. Schauen sich doch mal die 18-Jährigen an, die da ankommen beim beim Bund. Was Sie mir gerade vermitteln wollen, ist wir müssen Sie vielleicht irgendwann im parlamentarischen Prozess, aber auf jeden Fall nicht im ministriellen Gesetzgebungsprozess ähm beteiligen, aber aber haben vorher jahrelang zugesehen, wie diese Kinder, die jetzt dieses Land verteidigen sollen

in den Schulen, dass es dort reingeregnet hat, dass es den Kindern und Jugendlichen wesentlich schlecht schlechter wahnsinnig schlecht gegangen ist und das ist doch nicht in Ordnung. Dreger hat er dann, also hat er da vielleicht auch ein Punkt, was ja viele Junge sagen, was sogar manche jetzt gerade in dem Film gesagt haben, die schon etwas älter sind.

 Also die junge Generation wird überlastet, überfordert als ich wird nicht überfordert. Wir müssen auch mal aufhören rumzujammern. Wir müssen einfach wissen, dass es dass es verteidigungs würdig ist, was wir verteidigen wollen. Das, was wir uns hier aufgebaut haben seit dem Zweiten Weltkrieg eine Freiheit werden.

 Da können wir doch anfangen und sagen, wir sind die kritische Infrastrukturen, wir investieren in junge Menschen und nicht erst dann, wenn sie dann zur Bundeswehr kommen sollen, sondern schon vorher. Wir haben eine halbe Billion Euro beschlossen im Bundestag für die für die Landesverteidigung. Da müssen doch auch mindestens 50 Milliarden drin sein, die wir in die Resilienz und die Belastbarkeit und die Leistungsfähigkeit junger Menschen investieren.

 Und das meine ich in dem Sinne, dass wir direkt in die Schulen investieren. Dieses ganze Landesverteidigungsthema fängt nicht erst dann an, wenn wir wenn wir mit der Waffe loslaufen sollen. Den fahren nehm ich gleich noch mal auf. Ich will noch mal zurück zur Kernfrage. Sollen Jugendliche mit einbezogen werden oder nicht? Und ich glaube, da gibt’s gar kein Dessenz.

 Da haben Sie ja gerade schon gesagt, das wäre eigentlich richtig. Boris Pistorius will jetzt nicht sagen, hat dann Fehler gemacht, das kann man ja alles noch nach, kann aber ausbügeln. Der kann mich gerne an der Bundestag wird bei den Anhören, den Aus Telefon wird nicht mehr nicht mehr still sein. Aber wir haben natürlich auch unsere Community gefragt, sollen Jugendliche bei der Entscheidung zur Werpflicht mitbestimmen? Die Ergebnisse dieser Umfrage sind anhand soziemographischer Merkmale gewichtet und somit aussagekräftig für die

Bundesrepubliken, um das klarzustellen. Teilnehmer 2359 und ja haben gesagt 59%, nein 37%. Vier wissen es nicht so recht. Also ja, man soll sie mit einbeziehen und dann bleibt trotzdem wahrscheinlich das Ergebnis, na ja. Ja, was heißt eigentlich mitbestimmen? Also in Entscheidungen fällt der deutsche Bundestag, nur der ist demokratisch legitimiert.

 Das dürfte auch gar nicht streitig sein, aber einbeziehen im Sinne von in der Debatte mitmachen, Interessen vertreten, gehört zu werden, angehört zu werden, selbstverständlich. Wir sind ja eine offene Gesellschaft. Wen Sie denn eigentlich dafür, wenn wir jetzt mal von wir hatten es im Beitrag der die Werpflicht durch die Hintertür? Das weiß ich nicht, ob das unbedingt die Hintertür ist, denn es ist ja möglich und das ist auch kein Gemauschel und kein irgendwie hintenrum.

 Fänden Sie es, wenn es denn dazu käme, also Werb, Pflicht eigentlich richtig, zwei Fragen, Männer und Frauen, müsste man das Grundgesetz ändern, Frauen geht sonst nicht und dass man auch sagt, ich möchte verweigern, mache Zivildienst, aber auch das ist Pflicht. Also da, wo wir eigentlich früher mal waren, also in jedem Fall äh ist es ist klar, wenn eine Werpflicht kommt, dann wäre das optimalerweise.

 Das ist meine persönliche Meinung, dass wir alle mit einbeziehen, das heißt, dass auch Frauen dienen müssen oder dann auch verweigern dürfen und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ist ja auch verankert und sollte dementsprechend auch auszuführen sein. Ich möchte klarstellen, wenn ich verpflichtet werde, dann würde ich auch meinem Land an der Waffe dienen im Zweifel.

 Und das da sind wir wieder beim Punkt. Ich möchte dieses Land Verteidigung. Ich halte es für Verteidigungswert, aber was ich nicht für Verteidigungswert halte, ist die Art, wie mit uns jungen Menschen in dem Prozess bis dahin umgegangen wird. Und in allen Themen, es ist vollkommen egal, ob sie sich die Rente anschauen, ob sie sich die Bildung anschauen, ob sich die ob sie sich die Klimakrise anschauen, werden wir jungen Menschen vernachlässigt.

 Wir dürfen Feuerwehrmen anspielen, wir dürfen ihre Probleme lösen, aber wir kriegen von Ihnen nichts zurück. Und deswegen möchte ich deswegen möchte ich klarstellen, wenn man diese Debatte aufmacht, dann dann dann müssen wir dann müssen wir auch in junge Menschen investieren und zwar bevor es zur Verteidigung 20 Sekunden Schlusswort.

 Okay, sind ganz nah wir sind ganz nahbeisamen, aber wir wollen ja auch ein bisschen Unterhaltung hier bieten, nicht bei dem Thema. Hier wird ja niemand aus der Debatte oder der Entscheidungsfindung ausgeschlossen. Alle sind beteiligt und alle sollen ihre Stimme heben und ich bin dankbar, dass sie das auch machen.

 Aber wir müssen es auch im klaren sein. Es geht auch darum, dass wir im Spannungsfall kritische Infrastrukturen sichern, dass wir verhindern, dass Seniorenwohnhäume nicht mehr mit Strom versorgt werden können. Das sind Aufgaben, die Wehrpflichtige dann zu leisten haben. Nicht nur, wenn sie morgen ihren Wrdst leisten, sondern später als Teilreserve.

Wir sind die kritische Infrastruktur sind die kritische Infast jeder Mensch ist kritische Infrastrukturer. Wir sind leider am Ende. Die Zeit ist relativ schnell umgegangen, aber sie können gerne hinter den Kulissen weiter diskutieren. Danke, dass Sie heute da waren. Vielen Dank auch an Sie und alles Gute.

 Vielen Dank. Und jetzt die Frage an euch: Wer hat in dieser Talkrunde wirklich überzeugt? Die erfahrene Moderatorin oder der junge Schüler, der mit klaren Worten die Argumente zerschmettert hat? Ist es nicht genau das, was wir endlich diskutieren müssen, ob Aufrüstung jemals die Lösung sein kann? Denn eines ist sicher, jeder Euro, der in Waffen und Panzer fließt, fehlt in Schulen, Krankenhäusern und bei den Menschen, die tagtäglich um ihr Leben kämpfen.

 Am Ende bleibt doch nur eine Wahrheit. Der einzig richtige Weg ist der Frieden.

 

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