💥 Maischberger-Eklat! Nuhr auf 180: „Wenn ich Merz höre, könnt ich…!!“
Wird diese Regierung, also von dem was Sie jetzt gehört haben, glauben Sie, die wird das schaffen, was sie versprochen hat, also eine echte Wende. Ich glaube, dass keine Regierung das schaffen wird. Weiß ein Kanzler ins B, der heißt Friedrich Merärz und der hat ä eigentlich versprochen, dass er das eben macht.
Politikwechsel hier, Politikwechsel in der Wirtschaft. Im Moment ist es so, dass ich merke, dass er im Wahlkampf 180° was anderes versprochen hat, als er glaube ich in der ersten Stunde nach Schließung der Wahllokale durchgezogen hat. Damit wird das einfach weggedrückt, so als wäre dieses Problem einfach dadurch zu beheben, dass man sagt, das sind Rechte, die mit Migrationen Problem haben.
Nee, das sind nicht also so emotional habe ich Dieter nur noch nie erlebt. Plötzlich platzt ihm der Kragen, als es um die Märzregierung geht. Ihn stört es auch, dass alle AfD-Wähler gleich als Nazis abgestempelt werden. Als Maisberger jedoch wenig bis kein Verständnis zeigt, kommt es zum Ausbruch und das Studio erlebt einen sehr emotionalen Dieter Nur, der jedoch komplett ins Schwarze trifft.
Was ist deine Meinung zu Nur? Darf man heutzutage so etwas noch in einer Talkshow sagen, ohne Angst zu haben, gleich gecancelt zu werden? Glaube, wir befinden uns jetzt möglicherweise an dem Wendepunkt, weiß aber nicht, wo der jetzt genau liegen soll, weil ich habe bisher nur gehört, wollen gucken mal, ob wir äh wir sehen mal weiter, wollen wir anpacken und insofern würde ich jetzt erstmal, ich habe überhaupt keinen Urteil zu diesem Koalitionsvertrag.
Also die 144 Seiten kann man so schnell äh nicht lesen. Tatsächlich, wir haben hier über Migration gesprochen. Friedrich Merz hat versprochen, dass er und Jens Sparn hat es eigentlich jetzt verdoppelt. hat gesagt, also wir werden die illegale Migration beenden. Sie glauben nicht daran, dass Sie das machen? Ich glaube grundsätzlich, dass das schwierig ist ähm illegale Migration zu beenden.
Es sind unfassbar viele Fehler gemacht worden, glaube ich, in dieser Frage. Das geht natürlich bei der Grenzsicherung unten im Süden äh los, wo wir wirklich die Länder auch alleinelassen haben mit ihren Problemen. Lampedusa, Lesbos und so weiter und so fort, wo wir solange es uns selber nicht angingen auch nicht richtig hingeguckt haben.
dann jetzt wundern, dass die europäische Lösung nicht so richtig funktioniert, weil die auch keine Lust haben jetzt uns zu helfen. Und ich glaube jetzt haben aber glaube ich die meisten vielleicht außer Vertrüge verstanden, dass das ein ernsthaftes Problem ist mit der Migration, weil wir ernten aufstanden, aber ihre Lösung sind andere.
Deswegen also die Frage noch mal, also wird diese Regierung, also von dem was Sie jetzt gehört haben, glauben Sie, die wird das schaffen, was sie versprochen hat, also eine echte Wende. Ich glaube, dass keine Regierung das schaffen wird. Ich glaube grundsätzlich gesehen, ja, ist eine europäische Südgrenze nicht abzusichern und ich glaube, dass da ganz viele Dinge im Hintergrund passieren.
In der Türkei z.B., wo wir mit Erdogan zusammenarbeiten wollen und wir müssen das gar nicht, wir wollen das gar nicht, aber wir müssen es und ich glaube, da passieren sehr, sehr viele unerfreuliche Dinge und die zu koordinieren ist äußerst schwierig und ich glaube, dass es jetzt anzupacken richtig ist, weil wenn jetzt nichts passiert, haben wir wirklich in vier Jahren äh eine AfD bei weiß ich nicht wie viel Prozent.
Und ein Kanzler ins Bed, der heißt Friedrich Merärz und der hat ähm eigentlich versprochen, dass er das eben macht. Politikwechsel hier, Politikwechsel in der Wirtschaft. Wie viel trauen Sie ihm zu? Also ihm jetzt auch persönlich als Politiker? Weiß ich nicht. Ich habe ihn nur mal kurz kennengelernt und ähm wann so etwa 90er Jahre hat ja nee eig eigentlich vor gar nicht allzu langer Zeit, vor zwei Jahren vielleicht oder drei und fand ihn sehr sehr trocken und so.
Aber das sind alles so so Kriterien, die mich gar nicht interessieren beim Politiker eigentlich. Ist er mir jetzt sympathisch oder hört er die gleiche Musik wie ich oder so? Dinge macht, also die historischen Momente in dem Deutschland jetzt ist einen Krisenhaften, ob er das gut händelt. Trauen Sie ihm das? Im Moment ist es so, dass ich merke, dass er im Wahlkampf 180° was anderes versprochen hat, als er glaube ich in der ersten Stunde nach Schließung der Wahllokale durchgezogen hat.

Ich glaube ich, ich weiß nicht, beim März habe ich den Eindruck, er hat sich umgedreht gefragt, sind die Wahllokale zu? Und dann hat er was völlig anderes gesagt als vor der Wahl. Undofern schafft das jetzt nicht allzu viel Vertrauen, sagen wir mal so. Ist auch offensichtlich nicht allzu viel Vertrauen in den Wähler da, weil man glaubt, muss ein Grund haben, warum man den Wählern äh das, was man machen möchte, erstmal verschweigt.
Das ist, weil man denen nicht zutraut, dass sie damit umgehen können. Mhm. Und das ist, glaube ich, ein grundsätzliches Problem an der Demokratie. Wenn man den Wähler nicht zutraut, die Probleme beurteilen zu können, dann kann man die Demokratie gleich zumachen. Aber Friedrich Merz hat einmal dem Moment griffen im Bundestag und hat gesagt, wir müssen jetzt ein Signal setzen mit Migration und dann hat er eine Abstimmung gemacht mit der AfD und dann ist Bernt Baumann, das ist der parlamentarische Geschäftsführer der
AfD, im Bundestag danach ans Pult gegangen und hat eine Ansage Richtung Friedrich Merz gemacht. Jetzt und hier beginnt eine neue Epoche. Jetzt beginnt was Neues und das führen wir an. Das führen die neuen Kräfte an. Das sind die Kräfte von der AfD. Sie können folgen, Herr März, wenn Sie noch die Kraft dazu haben.
Ja, eigentlich ist nicht lustig, aber aber kann das kann das sein? Jetzt gibt es seine Brandmauer. Es gibt aber auch diese Umfragewerte. Es gibt sie haben ja gerade gesagt, der Friedrich Merz hat in dem einen Moment das gesagt und ganz was anderes getan. Er hat gesagt, er wird nie mit der AfD zusammengehen.
Das, was er umsetzen will, wäre mit der AfD besser umzusetzen. Äh irgendwie darauf reagieren zu müssen. Ja, wir haben äh die Sorgen um die Migration nicht ernst genommen. Wir haben die Sorgen von Menschen nicht ernst genommen. Frau Eskin sitzt da und sagt ähm was hat sie gesagt? Ich glaube, dass das gar kein Thema für Normalbürger ist.
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal mit dem Normalbürger gesprochen hat, aber für ein Normalbürger der Kinder in der Schule hat. Freund von mir zahlt Schutzgeld an äh an Leute in der Klasse seines Sohnes, damit sie ihn auf dem Schulweg nicht angreifen. Ich ein anderer Freund von mir, dessen dessen Tochter geht nicht mehr mit kurzem Röckchen in die Schule, weil sie Angst hat als zum Freiwillig zu werden.
Das sind reale Sorgen, die man hat. Das hat mit Migration ein bisschen was zu tun und mit tun auch diese auf der anderen Seite wieder die ganzen wunderbar integrierten Migranten bei uns leiden. Das ist die überwältigende Mehrheit. Das ist gut, dass sie das noch sagen. Äh ja, die die das mit ausbaden müssen alles.
Das ist ein sehr differenziertes Problem und es wird nicht differenziert behandelt. Und dann wählen die Menschen äh Psychopathen, wie sie gerade gesagt haben, ist das der Grund, Entschuldigung, ist das der Grund für den Rechtsdruck, den wir ja nicht nur in Ländern sehen, wie eben Frankreich oder in äh Italien oder eben vielleicht auch mit den Wahlergebnissen der AfD in Deutschland? würde es gar nicht so bei einen Kampfschern, ehrlich gesagt glaube ich, dass ein Rechtsdruck in Italien was ganz anderes bedeutet als bei uns.
Ich glaube auch, dass das Rechts zu sein eine andere Konnotation hat in Österreich oder in in äh in in Holland. Und bei uns ähm wir haben eine ganz besondere Geschichte, wir haben auch ganz besondere Tabos lange Zeit gehabt und diese Brandmauer, die da die ist ja eingerissen worden schon vor sehr vielen Jahren und zwar von linken als sie jeden als Naz als Rechten bezeichnet haben, der ihrer Politik nicht gefolgt ist und dadurch hat man hat man glaube ich dadurch ist das eingerissen worden, dass irgendwann keine klare Grenze mehr da
war. Wenn jeder Nazi ist, dann wird die dann gibt’s für einen richtigen Nazi plötzlich gar keine Bezeichnung mehr. Mhm. Und plötzlich äh das ist auch eben die Argumentation von Frau Dröge, das ärgert mich auch an dieser Stelle, dass sie einfach sagt, hier ist jetzt ein Rechtsruck da, damit damit wird das einfach weggedrückt, so als wäre dieses Problem einfach dadurch zu beheben, dass man sagt, das sind Rechte, die mit Migrationen Problem haben.

Nee, das sind nicht nur Rechte. die Mitte der Gesellschaft wissenschaftliche Versuche mit Transgendermäusen hat er angeführt. Da ging es aber um transgeneemäuse. Das hat er gar nicht verstanden. Also ich Transgen und Transgender, den Unterschied kannte er nicht. Und äh da sieht man, dass man da genau diese Form der der des Populismus hat, wo eben jemand an die Macht kommt, der einfach in seiner in seiner charakterlichen Bildung gar nicht geeignet dazu ist.
auch ein schöner Satz, wo ich nie davon geträumt hätte, dass ich den mal im Fernsehen sagen würde, aber ich glaube schon, dass es sowas ähnliches wie mit der mit dem Charakter dieses Mannes zu tun hat, dass er einfach nicht geeignet ist für so eine Position. Aber äh grundsätzlich muss man sich fragen, wie kann so ein Typ in so eine Position gelangen? Und das ist natürlich diese völlig überzogene Wcknisbewegung gewesen ist, wo ich jedes Gespräch erstmal beginne.
Darf ich überhaupt Frau Meischberger sagen oder würden Sie mir kurz erstmal übertreiben, Herr Nur? Das wissen Sie genau. Also bei mir und anderen ist das natürlich Nein, also ich meine wirklich ernsthaft. Also ich will sie nicht als Adressaten jetzt hier will nur sagen so fangen ja Gespräche an. So hat mein WDR Redaktionsgespräch angefangen, dass jemand erstmal Pronomen austauschen wollte bei Ihnen.
Ich habe eine Redaktionskonferenz beim WDR gemacht vor zwei Jahren und da ging es so los. Ja, wo ich wirklich dachte, Leute, sag mal, das kann do jetzt nicht ernst sein. Und die Folge ist, dass wir dann Menschen wählen wie Donald Trump. wir nicht. Ich habe ihn nicht gewählt und ich gehe davon aus, dass sie auch nicht so jemanden wählen.
Ich habe auch nicht AfD gewählt, würde auch nicht AfD wählen und sie auch nicht. Okay, wir wählen die ja nicht, aber wir müssen darüber nachdenken, was das was das äh bei emotionalisierten Menschen ähm ausmacht. Und ich glaube, dass die allermeisten Wähler in der Demokratie, das ist ja nun mal so, sich auch von Emotionen treiben lassen.
Das ist offensichtlich so. Ja, kann man in solchen Situationen überhaupt noch Scherze machen? Das war ja meine Ausgangsfrage heute. Ist das kann man über jemanden wie Donald Trump, Elin Musk, Vladimir Putin? Tja, noch fröhlich? Äh, natürlich. Man kann aber alles, ich habe mein Leben langscherze gemacht. Äh, ist ja der Sinn des Humors, sozusagen das Leben erträglich zu machen.
Und äh das war eigentlich mein Leben lang so. Ich habe ja auch über in in den 80er und 90er Jahren, als wir anfingen, über Atomkatastrophen Witze gemacht oder über die aktuelle politische Situation. Und die war ja jetzt nicht so viel anders. Es ist einfach so, ähm, dass wir auch jetzt im Moment dieses katastrophische Gefühl haben, dass alles so schlimm ist, wie es noch nie war.
Da halte ich es dann mit der Oma von Hubertus von Hubertus. Genau. Ähm, die hat viel schlimmere Dinge erlebt und viel größere Unsicherheiten. Man muss mal sehen, wie viele wie viele Lebensläufe normal zerstört wurden, wenn man jetzt mal so die letzten 200 Jahre durchgeht. 1830 Dampfmaschine 1870 Industrialisierung der Innenstädte 1900 1910 ist plötzlich alles elektrifiziert das Auto wiederfunden, Erster Weltkrieg Nazizit, zweiter Weltkrieg, Wiederaufbau, Ölkrise.
Äh das sind ja da hat ja jede Generation sehr viel sehr viel größere äh Zeichismus und frage, es wächst ein grollendes Beben unter den Fundamenten unseres Landes. Der Eindruck, dass das politische System sich selbst erschöpft hat, dass es eher Probleme erzeugt als löst, dass Parteien sich in ewigen Machtkämpfen verfangen, während draußen eine Gesellschaft nach Orientierung ringt.
Immer mehr Menschen spüren, instinktiv: So wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergehen. Wir müssen unser System neu denken, radikal, mutig, ohne Tabous. Das Parteiensystem, einst Motor demokratischer Willensbildung, wirkt heute wie ein veralteter Apparat, der sich selbst verwaltet. Karrierewege, Fraktionszwänge und taktisches Kalkül ersticken oft den Mut zu echten Lösungen.
Statt Klarheit gibt es Botschaften aus PR-Schmieden. Statt Verantwortung gibt es Schuldzuweisungen im Kreis. Statt Zukunft gibt es Stillstand, begleitet vom Gefühl, dass die politische Klasse sich mehr darum sorgt, macht zu halten, als Vertrauen zu verdienen. In dieser Atmosphäre entsteht ein weiteres beunruhigendes Phänomen.
Menschen, die Missstände benennen, fühlen sich immer häufiger missverstanden, falsch eingeordnet, teilweise auch unter Druck gesetzt. Sie sprechen von öffentlicher Ächtung, beruflichen Konsequenzen oder juristischem Stress, sobald sie laut fordern, dass grundlegende Strukturen in Frage gestellt werden, ob berechtigt oder übertrieben.
Diese Wahrnehmung ist real. Sie frisst sich in das demokratische Bewusstsein und entfremdet Bürgerinnen und Bürger vom Staat. Wenn Kritik als Bedrohung empfunden wird, dann ist es kein Wunder, dass der Ruf nach Erneuerung immer lauter wird. Die wahre Gefahr besteht nicht darin, das System offen zu hinterfragen. Die wahre Gefahr besteht darin, es nicht zu tun.
Demokratie ist kein statisches Monument, sondern ein lebendiger Organismus. Wenn ihre Organe schwächeln, wenn Vertrauen versiegt, wenn politische Prozesse sich verselbständigen, dann müssen wir die Architektur neu denken. Nicht mit Wut, sondern mit Entschlossenheit. Nicht mit Angst, sondern mit dem Mut, das Bessere möglich zu machen.
Ein neues Denken bedeutet nicht, die Demokratie aufzugeben, sondern sie endlich zu erneuern. Demokratie bedeutet auch nicht auf die Straße zu gehen, weil über 30% die AfD gewählt hat. Es bedeutet Macht wieder an den Bürger zurückzubinden. Transparenter, direkter, ehrlicher. mit Strukturen, die Problemen nicht hinterherlaufen, sondern ihnen vorausgehen, mit politischen Formen, die Menschen ernst nehmen, statt sie zu belehren.