💥 Plötzlich bricht Sky Du Mont sein Schweigen! – ,,Diese Cancel Culture geht mir auf Nerven!”
Wir überschlagen uns in diesem Land mittlerweile in das ist nicht gut und das sollte man nicht sagen und dies sollte man nicht tun. Meine Güte, wenn ich jemanden Indianer nenne, ihn aber so behandle wie meinen besten Freund, dann habe ich nichts Schlimmes gemacht. Aber wenn man anfängt über gewisse Titulierungen, das finde ich albern.
Wie beurteilen Sie das, was Friedrich Merz gesagt hat, das mit der Stadtbilddebatte? Plötzlich bricht Skydon seinen Schweigen und rechnet mit der Cancel Culture ab. Darf man heute noch Indianer sagen? Auch März kommt bei seinem Auftritt nicht gut davon. Es fehlt an Toleranz nicht jedoch die Toleranz 72 neue Toiletten zu akzeptieren, sondern die Toleranz, dass man auch anderer Meinung sein kann.
Stimmst du Sky zu? Wie beurteilen Sie das, was Friedrich Merz gesagt hat, das mit der Stadtbilddebatte? Ich finde es banal. Ich finde banal die gesamte Aufregung. Meine Güte, wenn wenn Menschen nicht mehr frei reden dürfen, auch auch Merz ist ein Mensch, der mal schlecht drauf ist oder ich find’s ich wissen Sie Kennedy hat gesagt Nuke the fuckers und kein Mensch hat irgendwie Nuke the fuckers w jetzt übersetzt mit natürlich alle Politiker haben früher Willly Brand, wenn er was drauf hatte, hat auch Dinge gesagt, die nicht so
wahnsinnig erwähnenswert sind. Ich finde einfach, lass doch die auch selbst die äh Menschen sein. Hauptsache, sie gehen einen Weg, der uns beschützt oder uns hilft oder was auch immer. Aber sie sind haben auch ein Privatleben. Ja, aber er ist ja ein Bundeskanzler und wenn er das sagt, dann sitzt er natürlich sozusagen auf einem Stuhl, auf dem man sehr genau hinhört, ob er nicht eine Gruppe seiner Landsleute oder eben möglicherweise diskriminiert.
Ich weiß es nicht. Ich fand es nicht diskriminierend, muss ich sagen, weil ich ich habe nicht so ein Gewicht drauf gelegt. Hat sich etwas verändert in unserem Verhältnis zu Menschen, die von außen kommen? Also sind selber ja von außen gekommen in Argentinien geboren, se, ich weiß nicht, wie gut war das Deutsch als die Nein, ich konnte überhaupt kein Wort Deutsch, aber da war ich fünf.
Also äh und ich habe ich bin aufgewachsen Englisch und Französisch und Deutsch kam dann am Schluss. Wie war das aufgenommen werden in Deutschland damals? Da habe ich das habe ich nie als irgend ein Fremder, aber ist natürlich kein Kunststück für in der in der Schweiz in der Schule gewesen. Da waren Lauter, da waren Iraner und alles mögliche.
Sind wir haben wir ein Stück Toleranz verloren in Deutschland in den letzten Jahren? Ich finde ja, absolut. Ja. Wann und warum ist das passiert? Das ist eine gute Frage, das kann ich nicht beurteilen. Da gibt’s bestimmt sehr viel schlauere, die hier sitzen, die das vielleicht besser beantworten können. Ich kann es nicht sagen, aber ich kann nur sagen, ja, wir haben sehr viel Toleranz verloren und das macht unfrei.
Und unfrei ist ein beschissener Zustand. Das ist wohl Sie waren also die Sendung über die wir gerade gesprochen haben, war eine der sie gesagt haben und da waren sie noch Mitglied der FDP haben sie wirklich gesagt, also Ihnen sei eigentlich der März lieber als die Merkel. Das war vor der Wahl 2009. Ja. Sehen Sie das heute noch so? März lieber als Merkel.
Warum jetzt noch mal? Na ja, ich war nie ein wahnsinniger Anhänger von Frau Merkel, aber es ist sehr sehr persönlich. Persönlich. Ja, die Raute hat mir einfach nicht gereicht und inzwischen finden, ja, nun fange ich an über Dinge zu sprechen, die mir nicht zustehen, weil ich natürlich nie ein Politiker war, nie gewusst habe, welche Gesetz wurden gemacht, warum wurden sie nicht gemacht.
Insofern würde mich jetzt stören, wenn jemand hier sich über meinen Beruf, wie man Theater spielt und das da bleibt dann leisten. Das ist ein Unterschied. Wir wählen ja Politiker, deswegen haben wir ja auch darüber gesprochen wen wel und eben März lieber als Merkel, warum jetzt noch mal? Das hat was mit Sympathie auch zu tun.
Okay. Finde ich oder? Ja, absolut. Absolut. Ich glaube Kennedy wäre glaube ich nicht Präsident geworden, wenn die Frau ihn nicht gewählt hättet. Ich weiß es allerdings nicht. Na ja, sehr viel verbessert hat sich es nicht. Also, wenn ich so diese Stammtisch äh Politiker erlebe, es ist nicht mein Ding.

Aber wie gesagt, ich bin eher auf der englischen Seite, ich mag lieber das zurückhaltende. Warum sind Sie ausgetreten aus der FDP inzwischen? Weil es nicht mehr die FDP war, die die ich damals mochte und ich war zu Zeiten von Genscher, Baum. Mhm. Äh, das waren einfach, ich kannte die persönlich und das hat mich sehr beeindruckt und ich bin, glaube ich, ein liberaler Mensch.
Ich glaube, das hat auch was mit meinem Beruf zu tun und ähm das ist sie nicht mehr. Und es ging mit Westerwelle los. Gott hab ihn seelig, wir waren befreundet. Ich mochte sehr persönlich, aber es ging damit los. und Christian Lindner, mit dem ich auch gut konnte, das war halt nicht mehr meine FDP, um es mal sehr persönlich zu halten.
Ja, im Moment ist die FDP wenig. Ja, wäre das ein Motiv wieder einzutreten und weil sie ein bisschen mehr Zeit haben, weil sie keine Filme mehr drehen, die wieder nach vorne zu bringen? Nein. Ähm nein, fehlt etwas, wenn die FDP nicht da ist? Ja, ich finde ja, aber ja, aber es ist, schauen Sie, das ist wie in England die Ribles.
Auch dort hat die Partei keine Chance. Liberalität scheint irgendwie politisch entweder rechts oder links. Äh keine Ahnung, ich kann es nicht beantworten, aber sie haben es ja überall schwer. Wo ist denn der Zeitgeist jetzt? Also Donald Trump ist da. Damit ist die Wokess weg. Die liberalen Parteien sind weg. Die Rechten gewinnen an Zulauf.
Ja, extrem. Ja. Sie fragen mich, warum das so ist. Ja. Und wie es ihn damit geht? Geht mir nicht gut damit. Warum das so ist, ähm kann ich nicht wirklich beurteilen, aber es tut mir nicht gut. Also ich finde das, ich beobachte das mit großer Sorge. Und in die Politik gehen, das war nie eine Idee, die Sie hatten, wenn Sie schon mal in der Partei Nein, nein.
Ich muss Ihnen sagen, weil schon allein die Tatsache, dass mein Beruf auf meine Kinder gewirkt hat, das heißt, dass meine Kinder in der Schule im Kindergarten bereits äh man sie anders angesprochen hab, die Kinder selber, die Freunde und so weiter, das und wenn ich in die Politik ginge, nein, das möchte ich nicht. Der Film ist weder politisch korrekt, noch ist der inkorrekt.
Trifft das auf ihr Humorverständnis auch zu? Ich finde absolut. Ja, also wenn ich jemanden Indianer nenne, ihn aber so behandle wie meinen besten Freund, dann habe ich nichts Schlimmes gemacht. Aber wenn man anfängt über gewisse Titulierungen, das finde ich albern. Mhm. Aber es ist passiert zu dem beim Schul des Man.
Ich finde, ich finde, wir überschlagen uns in diesem Land mittlerweile in das ist nicht gut und das sollte man nicht sagen und dies sollte man nicht tun. Meine Güte, sind wir doch mal bisschen normal und leben unser Leben und äh sind einfach nett zueinander und akzeptieren jede Schicht und alles. Warum ist das verloren gegangen, wenn es denn jemals da war? Ah, das ist eine schwere Frage.
So viel Zeit hätte ich gar nicht äh das zu überlegen. Es ist verloren gegangen. Es macht mir auch nicht mehr so viel Spaß wie früher. Weil alles viel mehr kritisiert wird und alles bewertet wird. Ich bewerte auch nicht. Ich habe mir abgewöhnt Dinge zu bewerten. Habe ich vielleicht auch gemacht, dass ich jünger war.
Wir kennen uns ja schon ein paar Jahre da. Ja. Und da habe ich auch mit neben einem Kollegen gesessen, der eine andere Partei schätzte und ich schäme mich, dass ich ihn auch bewertet habe damals. Ja, was ein sehr netter Kollege ist und ein sehr anständiger. Aber es war es war insgesamt ein freundlicher Dialog, aber ähm ja, aber er war schon ein bisschen, na ja, ich möchte eigentlich nicht ich habe ich habe mich ja ein bisschen lustig gemacht über ihn.
Das finde ich nicht gut. Also, die Weisheit des Lebens heißt Werte nicht. Ja, finde ich schon. Und äh warum ist das verloren gegangen? Trotzdem noch mal, warum ja warum werden wir alle keine Ahnung, vielleicht sind es so Diskussionen wie heute Abend, indem man einfach versucht Dinge auseinanderzunehmen. Der eine findet dies, der andere findet das.
Man geht in die Tiefe. Der Zuschauer hört zu, er applodiert manchmal. Super, ich habe das Richtige gesagt. Äh, das ist mir zu viel, finde ich. Sie gehören Sie zu den Menschen, die sagen, man darf heute einfach nicht mehr alles sagen? Ja. Ja, gerade ich. Und wie in wie empfinden Sie das? Ja, furchtbar.

Ich meine gerade ich in meinem Beruf, wenn ich irgendwas gesagt habe, wenn ich eine politische Meinung hatte, ja, es war die Liberalität. Da hat sich die Presse über mich lustig gemacht und zwar in allen Medien. Aber sie haben es überlebt. Ich hab es überlebt, aber weil mir viele Dinge einfach egal sind. Ich bin halt englisch erzogen worden, ja, bin ja da aufgewachsen.
Ähm, aber viele tragen dann schon Blessuren. Ein freies Gemeinwesen lebt vom Mut, Fragen zu stellen, Widerspruch auszuhalten und Gedanken auszuprobieren, die nicht jedem gefallen. Doch genau dieses Fundament beginnt zu bröckeln, wenn moralische Empörung zur Waffe wird und politische Identität über Offenheit gestellt wird. was als Schutz vor Diskriminierung begann, ist mancher Orts zu einem rigen System der Sprach und Meinungskontrolle erstarrt.
Unter dem Banner einer vermeintlichen Fortschrittlichkeit wird ausgeschlossen, wer nicht in jeden Kanon einstimmt. Begriffe werden tabuisiert, Debatten abgekürzt, Menschen öffentlich gebranntmarkt, bevor ein Gespräch überhaupt stattfinden kann. Doch eine Gesellschaft, die anders denkende aus dem Diskurs drängt, verliert nicht nur Vielfalt, sondern auch Wahrheitssinn.
Denn Wahrheit entsteht nicht im Echo, sondern im Reibungsraum zwischen Argument und Gegenargument. Wenn aus Angst vor sozialer Ächtung niemand mehr wagt, unbequeme Fragen zu stellen, bleibt nur die Illusion von Fortschritt. Ein stiller Konsens, der mehr Konflikte verdeckt als löst. Es ist Zeit, diesen Mechanismus zu durchbrechen.
Nicht um irgendjemandem Rechte zu nehmen, sondern um das wertvollste Recht zu schützen, dass wir haben, freizusprechen, ohne zuvor die politische Temperatur des Raumes zu messen. Wer wirklich an eine offene demokratische Gesellschaft glaubt, darf nicht zulassen, dass moralische Dogmen den Platz freier Debatten einnehmen.
Freiheit stirbt nicht von einem Tag auf den anderen. Sie erodiert schleichend, wenn Schweigen sicherer erscheint als Ehrlichkeit. Daher wagen wir es wieder zu widersprechen, wagen wir es zuzuhören und wagen wir es Meinungsvielfalt nicht als Bedrohung, sondern als Stärke zu begreifen. Nur dann bleibt die Demokratie lebendig und wir mit ihr.
Yeah.