Das sch0ckierende Ende des Schlächters von Plainfield: Die düstere Wahrheit über Ed Geins letzte Tage im Wahnsinn und warum die Furcht vor seinem namenlosen Grab bis heute andauert.

Das sch0ckierende Ende des Schlächters von Plainfield: Die düstere Wahrheit über Ed Geins letzte Tage im Wahnsinn und warum die Furcht vor seinem namenlosen Grab bis heute andauert.

The Ed Gein Story': The Truth About the Notorious Serial Killer's Gruesome  Mask

In der ruhigen, abgeschiedenen Welt des ländlichen Wisconsin, wo Nachbarn sich mit einem Nicken grüßten und die Tage in einem vorhersehbaren Rhythmus vergingen, lebte ein Mann namens Edward „Ed“ Gein. Für die wenigen, die ihn kannten, war er ein seltsamer, aber harmloser Sonderling, ein Handwerker, der allein auf dem verfallenen Bauernhof seiner Familie lebte. Doch hinter dieser unscheinbaren Fassade verbarg sich eine Dunkelheit, die so tief und abgründig war, dass sie, als sie einmal enthüllt wurde, nicht nur die kleine Stadt Plainfield, sondern die ganze Nation erschütterte und die Popkultur für immer mit einem unauslöschlichen Makel des Schreckens versah.

Die Geschichte von Ed Gein ist keine einfache Erzählung von Gut gegen Böse. Es ist eine komplexe und zutiefst verstörende Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche, geprägt von einer toxischen Erziehung, erdrückender Isolation und einem Geist, der in den Schatten des Wahnsinns abdriftete. Geboren 1906, wuchs Ed unter dem erdrückenden Einfluss seiner Mutter Augusta auf, einer fanatisch religiösen Frau, die ihren beiden Söhnen eine Welt voller Sünde, Lüsternheit und moralischem Verfall predigte. Sie war die dominierende Kraft in Eds Leben, isolierte ihn von der Außenwelt und impfte ihm ein tiefes Misstrauen und eine pathologische Angst vor Frauen ein. Ihr Wort war Gesetz, ihr Haus ein Gefängnis für den Geist.

Nach dem Tod seines Vaters und seines Bruders – letzterer unter Umständen, die einige später als verdächtig ansahen – lebte Ed allein mit Augusta. Als auch sie 1945 starb, zerbrach etwas in ihm endgültig. Er war allein auf der Welt, gefangen in dem Haus, das seine Mutter zu einem Schrein ihrer verdrehten Moral gemacht hatte. In seiner Einsamkeit begann Gein, die Räume seiner Mutter zu versiegeln, sie so zu erhalten, wie sie sie verlassen hatte, während der Rest des Hauses in Unordnung und Verfall versank. In diesem Chaos begann seine monströse Verwandlung.

Die Welt erfuhr von Ed Gein am 16. November 1957, als Bernice Worden, die Besitzerin des örtlichen Eisenwarenladens, verschwand. Der Verdacht fiel schnell auf Gein, der am Tag ihres Verschwindens im Laden gesehen worden war. Als die Polizei sein abgelegenes Bauernhaus durchsuchte, stießen sie auf eine Szene, die so grauenvoll war, dass sie sich dem menschlichen Verständnis entzog. Dies war kein gewöhnliches Verbrechen; es war ein Abstieg in den Wahnsinn. Im Schuppen fanden sie den enthaupteten und ausgeweideten Körper von Bernice Worden, der an den Knöcheln aufgehängt war wie ein erlegtes Tier.

Doch das war nur der Anfang des Schreckens. Das Haus selbst war ein Museum des Makabren, eine groteske Sammlung von Trophäen, die aus menschlichen Überresten gefertigt waren. Die Ermittler fanden Stühle, die mit Menschenhaut bezogen waren, Schalen aus menschlichen Schädeln, einen Lampenschirm aus einem menschlichen Gesicht und einen Gürtel aus Brustwarzen. In einer Schachtel lagen neun Vulven. Am schockierendsten war vielleicht der Fund eines kompletten „Frauenanzugs“, gefertigt aus der gegerbten Haut von Frauenleichen, komplett mit Brüsten und einer Maske aus Haut. Gein gestand später, diesen Anzug getragen zu haben, um in die Haut einer Frau zu schlüpfen, um seine verstorbene, dominierende Mutter zu werden.

Die Ermittlungen ergaben, dass Gein nicht nur ein Mörder war – er gestand den Mord an Worden und einer weiteren Frau, der Tavernenbesitzerin Mary Hogan, im Jahr 1954 –, sondern auch ein systematischer Grabräuber. Über Jahre hinweg hatte er die Gräber von Frauen auf örtlichen Friedhöfen geschändet, die kürzlich verstorben waren und ihn an seine Mutter erinnerten. Er exhumierte ihre Körper und brachte Teile davon nach Hause, um sie für seine grausamen Basteleien zu verwenden.

Ed Gein - Wikipedia

Die Nachricht von Geins „Horrorhaus“ verbreitete sich wie ein Lauffeuer und der „Schlächter von Plainfield“ wurde über Nacht zu einer nationalen Sensation des Schreckens. Er wurde für prozessunfähig erklärt und in das Central State Hospital for the Criminally Insane in Waupun, Wisconsin, eingewiesen. Zehn Jahre später, 1968, wurde er für verhandlungsfähig befunden. In einem Prozess, der sich nur auf den Mord an Bernice Worden konzentrierte, wurde er für schuldig befunden, aber gleichzeitig wegen Unzurechnungsfähigkeit für nicht schuldig erklärt. Er würde den Rest seines Lebens in staatlichen psychiatrischen Anstalten verbringen.

Während Gein hinter verschlossenen Türen lebte, wuchs sein Mythos in der Außenwelt. Seine Taten waren so bizarr und schockierend, dass sie die Fantasie von Schriftstellern und Filmemachern beflügelten. Er wurde zur unbeabsichtigten Muse für einige der ikonischsten Horrorschurken der Filmgeschichte. Robert Bloch ließ sich von Geins Beziehung zu seiner Mutter für seinen Roman „Psycho“ inspirieren, den Alfred Hitchcock 1960 in einen Meilenstein des Horrorkinos verwandelte. Die Figur des Norman Bates, des sanftmütigen Motelbesitzers mit einer mörderischen, mutterfixierten Persönlichkeitsspaltung, ist eine direkte Anspielung auf Gein.

Auch andere Meisterwerke des Horrors trinken aus diesem vergifteten Brunnen. Tobe Hoopers „The Texas Chain Saw Massacre“ (1974) mit seiner grausamen Familie von Kannibalen und dem kettensägenschwingenden Leatherface, der eine Maske aus Menschenhaut trägt, spiegelt die schrecklichen Funde in Geins Haus wider. Und in „Das Schweigen der Lämmer“ (1991) ist der Serienmörder Buffalo Bill, der Frauen entführt, um sich einen „Frauenanzug“ aus ihrer Haut zu nähen, eine weitere direkte Nachbildung von Geins abscheulichstem Handwerk. Gein wurde so zum „Großvater des Gore“, ein unsichtbarer Pate für Generationen von Horrorfiguren.

Doch während sein Name in der Popkultur zum Synonym für das ultimative Böse wurde, war das tatsächliche Ende von Ed Gein bemerkenswert unspektakulär. Er verbrachte seine Jahre im Mendota Mental Health Institute in Madison, Wisconsin. Berichten zufolge war er ein ruhiger und unauffälliger Patient, der sich mit leichter Arbeit und Lektüre beschäftigte. Das Monster, das die Albträume einer Nation bevölkerte, führte ein Leben von fast banaler Routine.

Im Laufe der Jahre verschlechterte sich seine Gesundheit. Schließlich, am 26. Juli 1984, starb Ed Gein im Alter von 77 Jahren an Atem- und Herzversagen infolge einer Krebserkrankung. Es war ein stiller, fast unbemerkter Tod für einen Mann, dessen Verbrechen so laut geschrien hatten. Er wurde auf dem Friedhof von Plainfield in einem Familiengrab beigesetzt, neben der Mutter, deren erdrückende Präsenz sein Leben und seinen Wahnsinn geformt hatte. Sein Grabstein wurde wiederholt von Souvenirjägern heimgesucht und schließlich im Jahr 2000 gestohlen. Nach seiner Wiederbeschaffung wurde er eingelagert, und Geins Grab bleibt bis heute unmarkiert – eine leere Stelle auf einem Friedhof, der für immer mit seinem Namen verbunden sein wird.

Das Erbe von Ed Gein ist ein beunruhigendes Paradoxon. Seine realen Verbrechen waren auf zwei bestätigte Morde beschränkt, doch die schiere Abartigkeit seiner Handlungen – die Grabschändung, die Nekrophilie, die menschlichen Trophäen – verlieh ihm einen Status, der den vieler produktiverer Serienmörder übertrifft. Er zwang die Welt, sich mit einer Art von Wahnsinn auseinanderzusetzen, die jenseits aller bekannten Grenzen lag, und enthüllte die zerbrechliche Trennlinie zwischen menschlichem Wesen und unvorstellbarem Monster. Sein stiller Tod in einer Anstalt steht in krassem Gegensatz zu dem lauten, schreienden Horror, den er in die Welt setzte – ein Horror, der in den dunklen Kinosälen und auf den Seiten von Büchern weiterlebt und uns daran erinnert, dass die schrecklichsten Monster manchmal hinter der unscheinbarsten Fassade lauern.

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