Krone-Schmalz in großer GEFAHR weil sie DAS ausspricht!
Das sagen ja manche Putin kann den Krieg ganz einfach beenden. Der muss alle zurückziehen und dann ist gut. Ich meine, wie naiv ist das denn? So Politik, was die da machen, ist deren Sache. Ja, und das ist eben das, was ich auch vermisse, die die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen. Wenn ich eins gelernt habe, dann dass man eine Atommacht nicht unter Druck setzen sollte.
Wir können politisch alles mögliche ändern, nur nicht die Geografie. Realität statt Moralpredigt. Mit Atommächten verhandelt man, statt sie in die Ecke zu treiben. Geografie lässt sich nicht wegträumen. Stehen Sie da, wo viele sagen, das ist uns zu Putin freundlich. Wie kam denn der Weg hin zu Russland? Mit der Sprachen Bildung und Ausbildung, die Liebe zu Russland.
Mit Liebe hat das gar nichts zu tun. Ich werde oft gefragt, ah, die lieben die Russen. Also, sagen wir mal so, wenn dann liebe ich die Menschen. Lieber. Ja. Ja. Ja. Nein, es geht doch im Grunde darum, wenn man versucht oder wenn man journalistisch arbeiten möchte, dann geht es doch darum, dass man die Dinge so wie sie sind versucht erstmal wahrzunehmen und diese Wahrnehmung dann umzusetzen in die Berichte, in die Reportagen, was auch immer, äh um diejenigen, die das nicht wahrnehmen können, weil sie woanders sitzen, keine
Ahnung oder keine Zeit haben, äh dass die ein Verständnis dafür und zwar nicht Verständnis im Sinne von Verständnis haben, sondern Verständnis im Sinne von Begreifen bekommen, was in der Welt vorgeht. Das finde ich ist die Aufgabe und was Russland betrifft, ich bin ja sozusagen in der klassischen Zeit des kalten Krieges groß geworden und habe offensichtlich war nicht naiv oder was auch immer genug zu glauben, dass sich die Welt in gut und Böse einteilen lässt und ich war immer interessiert, was passiert denn
nun hinter dem eisernen Vorhang? Ich wollte einfach wissen, wie geht’s denn da wirklich zu und habe ja auch osteuropäische Geschichte als Hauptfach studiert und habe mich einfach damit befasst. Als ich dann anfing journalistisch zu arbeiten, war das ja gar nicht der der Punkt, sondern ich habe bei der Tagesschau angefangen.

Ich habe beim Monitor, also im innenpolitischen Magazin gearbeitet und dann erst kam 87 eben die Frage der Chefredaktion, ob ich mir vorstellen könnte, Korrespondentin in Moskau zu sein. Putinfreundlich? Nein, einfach nur ehrlich. Wer die Realität ausspricht, gilt heute schon als verdächtig. Reden Sie mit jemanden, der genauso eindeutig sagt, Deutschland geht nicht in die NATO.
Das war die Ausgangsposition. Das war absolut, das war absolut die Ausgangsposition. Und ich kann mich noch erinnern, Gwatch hat auch damals gesagt, es gibt ja einige, die dann sagen, na ja, so wichtig ist das doch alles gar nicht, ne? Also was regt er euch so drüber auf? Und dann meinte er dann, wenn es so wichtig nicht ist, dann kann es vereinte Deutschland ja jetzt auch in Warschau Packt gehen.
Ja, also das der hat sich ja, ich meine, die Entwicklung hat sich ja dann überschlagen zu dem Zeitpunkt, weil manche ja vorwerfen und sagen, warum ist das nicht schriftlich abgefasst worden? zu einem Zeitpunkt, wo es den Warschauerpakt noch gab, den Warschauervertrag noch gab, schriftlich festzulegen, dass die Staaten, die in diesem anderen Bündnis sind, nicht in die NATO kommen, ist ja einigermaßen merkwürdig.
Also, da muss man erstmal drauf kommen. Was ich damit sagen will, die die zusagen, dass ich die NATO eben nicht weiter an Grenzen Russlands bzw. damals noch Sowjetunion verschieben, die waren ja da, auch wenn man sie schriftlich nirgendwo findet. Also das ist ja ja, aber man findet eine Formulierung im Z + 4 Vertrag vom September 1990, denn das heißt und dann das fußt auf der Bemerkung der Jurisdiktion von James Baker, den amerikanischen Außenminister.
Ja. Und da würde mich jetzt mal interessieren, hat man darüber denn gesprochen über diesen Vorschlag den Baker schlauerweise als Jurist? Man merkt, er war amerikanischer Anwalt, kannte alle Winkelzüge. Er sagte, Jurisdiktion heißt, wir lassen keine NATOäbe auf das Gebiet noch, also die Infrastruktur nicht und so hat das eine Rolle gespielt in ihrem Interview, als sie ihn gefragt haben, was ist mit der NATO? Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein.
Das war auch, ich weiß auch gar nicht, ob sich das äh also zu welchem Zeitpunkt, die Chronologie ist mir jetzt nicht mehr so ganz geläufig. Februar 90 das Bakerward. Okay. Oh, hätte ich vorher noch mal nachgucken müssen, was ich denn wirklich gefragt habe, aber ähm na ja, es hat auf jeden Fall damals war die Position, dass das nicht in Frage kommt, dass es ja dann doch in Frage gekommen ist mit der Zusage, dass es nicht noch weiter nach Osten geht.
Der Westen hat versprochen, die NATO nicht zu erweitern und genau dieses gebrochene Wort hat den Frieden zerstört. Und Kennedy hat hinterher gesagt, und diesen Satz finde ich sollten sich viele hinter die Ohren schreiben, wenn ich eins gelernt habe, dann dass man eine Atommacht nicht unter Druck setzen sollte, denn es war ja auch so, das ist bei uns ja auch so mehr oder weniger etwas untergegangen.
Die Amerikaner hatten ja zunächst die Raketen in der Türkei stationiert, bevor die Sowjets dann die Raketen auf Ja, aber wir haben natürlich und dann kam es zu dem Tauschgeschäft ihr Türkei, wir ziehen unsere zurück. Genau. Darf man nicht vergessen. Ja, das darf man nicht vergessen. Ebenso, also diese Dinge, das muss doch in der politischen Überlegung eine Rolle spielen.
Das kann man doch nicht alles so vergessen oder so beiseite schieben. Und Kennedy hatte ja noch, das stand ja noch unter einem anderen Eindruck, die Kobakkrise war zwei Jahre nach dem Baulemauer. Ja. Und in Berlin marschierte ein gewisser General Clay mit seinen Panzern bis auf die Linie. Dafür werde bis heute gefeiert gefeiert, aber Kennedy wollte ihn deswegen feuern.
Ja, weil er sagt, das entspricht nicht unsere Politik. Was die da machen ist deren Sache. Ja, habe ich das richtig? Das sind ja, das sind ja auch, ich meine, das sind Zeiten, äh wenn man sich daran zurückerinnert oder eben sich da mit beschäftigt und darüber liest. Das war ja durchaus eine ziemlich riskante Angelegenheit.
Ja, eben. Ähm auch Schiffe, nicht Schiffe gegeneinander, Panzer gegen Panzer. Ja, aber ähm damals meines Wissens hat es damals verlässlichere Kommunikationskanäle gegeben als heute. Es war irgendwie strukturierter mein Eindruck. Da wollten auch beide miteinander reden. Ja, ich finde Egon Bar, zumindest wird ihm das Zitat zugeschrieben, hat etwas sehr sehr weises gesagt.
Der hat ein paar sehr gute Sachen gesagt. Äh, der hat gesagt, wir können politisch alles mögliche ändern, nur nicht die Geografie. Und das ist eben das, was ich auch vermisse, die die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen. Und eine Realität ist, dass wir es mit einer Atommacht zu tun haben auf dem europäischen Kontinent.
Es gibt noch eine, wie ich finde, sehr schöne äh Aussage. Äh, ich glaube, das ist von Alfred Desas, ein UN äh der hat bei der UN in dem in dem Menschenrechts gearbeitet. Alfred Desas heißt er. ähm der hat gesagt, Russland muss wieder Teil Europas werden, damit die Ukraine Teil Europas werden kann. Also, wir müssen Wege finden, miteinander klarzukommen, uns gegenseitig unsere Interessen zu sagen, sie zur Kenntnis zu nehmen und dann zu sehen, wie man darauf aufbauen kann.
Ich finde das auch schwer erträglich, aber die Ukraine, also meiner Einschätzung nach wird es keine Lösung geben, dass äh das sagen ja manche, Putin kann den Krieg ganz einfach beenden, der muss alle zurückziehen und dann ist gut. Ich meine, wie naiv ist das denn? Äh, aber es gäbe ja durchaus intelligente Lösungen, indem man sagt, die übrigens ja vier Wochen nach Kriegsbeginn äh in den Istanbuler Verhandlungen schon angelegt gewesen waren.
Deswegen ist das auch für, wie ich finde, sehr schwer zu ertragen, dass man da noch dre Jahre lang tote, Verletzte und Traumatisierte in Kauf nimmt. was ich eigentlich sagen wollte, die Konstruktion, die so sein könnte, dass bestimmte Gebiete im Osten, die ja früher ohnehin mehr zu Russland tendiert haben, dass man die unter russischer Verwaltung lässt, sie aber völkerrechtlich noch nicht zu Russland schlägt, sondern dass man eine Übergangsfrist von 15 Jahren, stand da z.B.
ja auch drin, von 15 Jahren nimmt und dann lässt man die Bevölkerung entscheiden, was sie eigentlich möchten. Früher suchte man Diplomatie, heute Eskalation. Egon Bar und Kennedy wussten, Frieden entsteht durch Vernunft, nicht durch Moralgehabe. Wenn dir das Video gefallen hat, würde ich mich über einen Daumen nach oben und ein Abo sehr freuen.