In einem aufsehenerregenden Interview hat der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Bernd Baumann, ein düsteres Bild von der politischen Realität in Deutschland gezeichnet. Er sprach von einer Welle der Gewalt und Einschüchterung, die sich gezielt gegen Mitglieder seiner Partei richte. Die schockierenden Enthüllungen reichen von Brandanschlägen und Farbbeuteln bis hin zu einer Atmosphäre der Angst, die das Privatleben von Politikern und ihren Familien massiv beeinträchtigt.

Ein Leben in ständiger Angst: Die persönliche Betroffenheit von Bernd Baumann

Baumann, der aus Hamburg stammt, einer Stadt, die er als Hochburg der Antifa bezeichnet, schilderte eindrücklich, wie er und seine Familie zur Zielscheibe von Angriffen geworden sind. “Ich habe andauernd Anschläge auf mein Haus”, offenbarte er im Gespräch. Die ständige Bedrohung habe dazu geführt, dass seine Frau “richtig Angst” habe und nicht mehr schlafen konnte. Um ihr ein Gefühl der Sicherheit zurückzugeben, sah sich Baumann gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Er ließ Stahltüren einbauen und schaffte sich einen Hund an. Erst dann habe seine Frau wieder zur Ruhe gefunden.

Der Terror mache jedoch nicht vor der eigenen Haustür halt. Baumann berichtete von einem Vorfall, bei dem das Auto seines Mieters vor dem Haus in Brand gesteckt wurde. Die Antifa habe sich anschließend im Internet zu der Tat bekannt und triumphierend verkündet, man habe “wieder eine hochpreisige Limousine vor dem Haus von Bernd Baumann verbrannt”. Diese gezielten Angriffe auf sein persönliches Umfeld hätten dazu geführt, dass er sein Haus nicht mehr vermieten könne. Die Botschaft der Täter ist klar: Wer mit der AfD in Verbindung gebracht wird, muss mit Konsequenzen rechnen.

Die Statistik der Gewalt: AfD-Politiker als Hauptzielscheibe

Baumann untermauerte seine persönlichen Erfahrungen mit offiziellen Zahlen, die ein erschreckendes Bild zeichnen. “Zwei Drittel aller Gewaltdelikte gegen Politiker”, so der AfD-Politiker, “richten sich offiziell gegen AfD-Politiker.” Nur ein Drittel entfalle auf alle anderen Parteien zusammengenommen. Diese Zahlen seien keine Momentaufnahme, sondern ein trauriger Trend, der sich in den letzten Jahren verfestigt habe.

Doch die offizielle Statistik, so Baumann, erfasse bei Weitem nicht das gesamte Ausmaß der Gewalt. Viele kleinere Vorfälle, wie das Anpöbeln, Schubsen oder Treten am Bahnhof, würden von ihm und seinen Parteikollegen schon gar nicht mehr zur Anzeige gebracht. “Das mache ich ja schon gar nicht mehr, weil die eh nie rausgefunden werden”, erklärte er resigniert. Die Dunkelziffer dürfte also noch weitaus höher liegen. Während Politiker der Grünen und Linken medienwirksam über Gewalt aus dem rechten Spektrum klagten, scheine die Gewalt gegen die AfD von einem großen Teil der Öffentlichkeit und der Medien ignoriert oder gar bagatellisiert zu werden.

Die Rolle der Antifa: Staatlich finanzierter Terror?

Ein zentraler Vorwurf, den Baumann im Interview erhob, richtete sich gegen die Antifa. Er warf der linksextremen Gruppierung vor, für einen Großteil der Angriffe verantwortlich zu sein und dabei staatliche Unterstützung zu genießen. “Die Antifa, die Gewalttäter gegen uns, werden vom Staat verhätschelt und bezahlt”, so Baumann wörtlich. Als Beispiel nannte er die Rote Flora in Hamburg, ein besetztes Haus, das als Zentrum der linksextremen Szene gilt. Dort bezahle der Staat “Strom, Wasser und alles, was da irgendwie nötig ist” – finanziert aus Steuergeldern, also auch von denjenigen, die von der Antifa bekämpft werden.

Besonders brisant ist der Vorwurf, dass die Täter selbst dann nicht zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie sich öffentlich zu ihren Taten bekennen. Baumann schilderte, dass die Ermittlungen nach den Anschlägen auf sein Haus stets eingestellt wurden, mit der Begründung, die Täter seien nicht zu fassen. Dies stehe im krassen Widerspruch zu der Tatsache, dass die Antifa die Taten für sich reklamiere und im Internet damit prahle. “Ich weiß genau, wo die Antifa sitzt und was für Leute das sind”, betonte Baumann, der lange Fraktionsvorsitzender in Hamburg war. Doch die Justiz scheine auf dem linken Auge blind zu sein.

Ein Angriff auf die Demokratie: Die Folgen der Gewalt

Die ständige Gewalt und Einschüchterung, so Baumann, sei nicht nur ein Angriff auf einzelne Politiker, sondern auf die Demokratie als Ganzes. Wenn Politiker und ihre Familien in Angst leben müssten, wenn sie sich nicht mehr frei äußern könnten, ohne mit Repressalien rechnen zu müssen, dann sei der demokratische Diskurs in Gefahr. Die AfD, so der Tenor, werde gezielt ausgegrenzt und dämonisiert, um sie mundtot zu machen.

Diese Entwicklung sei nicht nur auf die Straße beschränkt, sondern werde auch von anderen Parteien und den Medien befeuert. Der Vorwurf des Rechtsextremismus werde inflationär gebraucht, um die AfD aus dem demokratischen Spektrum auszugrenzen. Dabei, so Baumann, sei es heute schon “rechtsextrem, wenn man beispielsweise sagt, dass das Vaterland oder dass Deutschland geschützt werden soll an den Grenzen”.

Ein Appell an die Öffentlichkeit: “Wir wollen nicht, dass erst was Schlimmes passiert”

Das Interview mit Bernd Baumann ist ein aufrüttelnder Appell an die Öffentlichkeit, die Augen nicht vor der Gewalt gegen die AfD zu verschließen. Es ist ein Aufruf, die Doppelmoral im Umgang mit politischer Gewalt zu beenden und für einen fairen und respektvollen Umgang miteinander einzutreten. Die Frage, die sich nach diesen schockierenden Enthüllungen stellt, ist, wie lange die Gesellschaft noch zusehen will, wie eine demokratisch gewählte Partei und ihre Mitglieder mit Gewalt und Hass überzogen werden.

Es ist an der Zeit, dass sich alle demokratischen Kräfte klar von jeglicher Form der politischen Gewalt distanzieren, unabhängig davon, von wem sie ausgeht und gegen wen sie sich richtet. Der Schutz von Politikern und die Gewährleistung eines freien und fairen politischen Wettbewerbs sind Grundpfeiler unserer Demokratie. Wenn diese Pfeiler bröckeln, ist das gesamte Gebäude in Gefahr. Die Enthüllungen von Bernd Baumann sollten uns alle aufrütteln und zum Handeln bewegen, bevor es zu spät ist. Denn, so der dringende Appell im Video: “Wir wollen nicht, dass erst was Schlimmes passiert.”