Plötzlich platzt ihm der Kragen – Unternehmer zerstört die „LAZY FRITZ“-Regierung
Wäre, ob es bei Ihnen dann auch einen Preisanstieg der Brötchen durch die Energiekrise gab, weil falsche Informationen Stunde, also 300% mehr ungefähr. Ich sag’s ehrlich, dieses Gespräch hat mich wirklich getroffen. Da sitzt ein Mann, der nichts beschönigt, der einfach sagt, wie es ist. Ruhig, ehrlich, mit diesem Blick, der mehr sagt als tausend Statistiken.
So redet jemand, der dieses Land am Laufen hält und den man seit Jahren überhört. Wenn du auch findest, dass endlich wieder Menschen wie er zu Wort kommen sollten, dann bleib unbedingt bis zum Ende dran. Also, dass der Mindestlohn steigt, ähm ist ja durch die Mindestlohngesetz eigentlich gegeben. Nur dass er eben um 17% steigen soll, ist ja nicht dies das einmalige.
Es passiert auch folgendes, dass ja alle anderen Lohngruppen, die in meinem Unternehmen beschäftigt sind, ja auch mehr Löhne bekommen. Warum? Der gut ausgewildete Mitarbeiter möchte ja nicht für den gleichen Lohn arbeiten wie Frau Röner im Film sagte, der das nicht ähm gelernt hat, z.B. Und dadurch wird diese 17%, ich sag mal mal nicht eins zu eins, aber im großen Teil durchgereicht in die anderen Lohngruppen.
Mal konkret bei muss dann sozusagen jede einzelne Lohngruppe bei Ihnen im Unternehmen müssen dann die Löhne da steigen, weil unten angehoben wird. Na ja, wenn der Geselle jetzt, sagen wir mal laut Tarif 15,15 € verdient, also was die unterste Einstufung im unserem äh für ein Gesellen ist und jemand verdient also ungelernt, er kann nichts, also er hat nichts gelernt und vielleicht spricht auch unsere Sprache nicht, dann ähm 15 € bekommt, dann sagt er sich, na ja, aber dafür hätte ich ja jetzt keine Ausbildung machen müssen und das ist ein
großes Argument, was ich immer bringe, wenn wir so hohe Mindestlöhne haben, dann lohnt sich für viele die Ausbildung nicht mehr. Und das sagen uns viele Jugendliche, das sagen: “Ja, ich will bei ihnen jobben und dann bieten wir den Ausbildungsplatz an 1100 € im ersten Lehrjahr bei uns z.B. und sagen, ach, das brauche ich nicht, ich kriege auch so Geld.
” Ja, wie würde sich das denn ähm, weil die Frage jetzt ja auch mehrmals aufkam, so eine Schrippe, so ein ganz normales Brötchen, schlägt sich das direkt dann auf den Preis durch, wenn der Mindestlohn steigt? Ja, also selbstverständlich, weil in der Bäckerei ungefähr 50% der Umsätze, die wir erzielen, sind Löhne.
Also ist ein sehr, sehr großer Anteil an unserem Umsatz. Das heißt, es schlägt sich sofort durch und ist aber ja nicht nur so, dass unsere Lohnkosten steigen, sondern wenn der Dienstleister, der uns die Bäckerei putzt, ja auch die die Preise erhöhen muss, weil die Löhne steigen und der Müller mehr verdient und der Fleischer und alle Vorleister, die wir haben, dann werden auch die Rohstoffe teurer.
Ja, und wenn wir dchur die Inflation anheizen, dann steigen meine Mieten automatisch, weil wir indexierte Mieten haben. Also im Endeffekt wird das ganze nach oben geschoben und wir sitzen in vier Jahren wieder hier und reden dann über 17 oder 18 oder 20 € mit Lohn und das wird einmal einmal nach oben geschoben das Ganze. Frau Meer und dann Sie Frau Reichne.
Was mich total interessieren würde wäre, ob es bei Ihnen denn auch einen Preisanstieg der Brötchen durch die Energiekrise gab, weil das ist ja zumindest, was wir statistisch sehen, ist dass die Energiepreise für die Inflation, die wir jetzt in den letzten Jahren gesehen haben, viel viel relevanter war als die Löhne, die gestiegen sind, als die Tarifverhandlung.
Die haben im Prinzip nichts ausgelöst, sondern das meiste war Energie. Ähm und natürlich auch Mitahmeeffekte, ja, also das Unternehmen die Preise erhöht haben, weil sie dachten, oh ja, jetzt ist gerade eh Inflation, jetzt erhöre ich mal den Preis und dann, ups, ja, ist alles teurer geworden. Ähm, wie ist das bei Ihnen? Also um die völlig falsche Informationen, weil äh wir haben den letzten Tarifahrtag abgeschlossen und da haben die untersten Lohngruppen 40% mehr bekommen innerhalb von 2 Jahren und das war so viel, dass wir quasi einige
Betriebe in der Branche in Existenznot gebracht haben und im Endeffekt ist es so, dass die Margen in der Branche noch nie so schlecht waren wie heute. Jetzt bei Ihnen in der Bere Bäcker Branche, ne? über die Bäcker. Also, also natürlich die Energiekosten explodiert, die liegen etwa ungefähr fünf mal so hoch wie noch vor äh der Energiekrise.

Zwischendurch war sie mal zehn mal so groß und je nach Unternehmen, wie man eben äh geschafft hat, auch ähm Verträge abzuschließen, das ist vielleicht nicht ganz so dramatisch. Äh, aber im Endeffekt ist es so, dass Energie ein sehr großer Faktor und bei uns in dem Unternehmen brauchen wir ungefähr 6 % vom Gesamtumsatz an Energiekosten.
Aber wenn sie 50% Lohn haben, 20% Rohstoffe noch mieten dazu 15% ungefähr mit Energie bleibt am Ende für Verpackung GEZ und was auch immer wir da alles haben nicht mehr so vielassen. Ganz ehrlich, man hört ihm zu und man merkt sofort, das ist jemand der jeden Cent, jede Stunde, jede Verantwortung spürt. Da spricht kein Theoretiker, kein Politiker.
Da spricht ein Mensch, der mit Leidenschaft arbeitet und trotzdem ständig kämpfen muss, damit der Laden läuft. Und genau das ist der Punkt. Es geht hier nicht um Zahlen oder Gesetze, sondern um Menschen, die versuchen in einem System zu überleben, dass sie längst vergessen hat. Regional unterschiedlich sein, weil der Bremer Bäckerwesen.
Ich habe mich während der Energiekrise mit einem Bäckerkollegen angefroren, ist vielleicht zu viele jedenfalls ein bisschen intensiv. Da waren die Energiepreise das sozusagen Existenzbedrohende, der Anstieg der Energiepreise. Und in der Bremer Bäckerinung wurde das insbesondere massiv diskutiert, die Energiepreisentwicklung ab Februar 22, das war sozusagen für all die natürlich wegen der Öfen, wegen der Kühlungsaggregate war sozusagen das absolut heftige.
In dem Moment war das eine absolute Katastrophe, kann ich ihn sagen. Wir haben Gas bezogen für 1,67 Cent in dem Moment und dann hatten wir Erhöhung und ich bezahle jetzt 5, 3 Cent pro Kilowattstunde, also 300% mehr ungefähr. Und beim Strom ist es so, dass wir etwa 2,5 bis 3 Cent bezahlt haben und jetzt zahlen wir, also die Bäckereien hab alle zwischen 10 bis 15% ungefähr der Anteil ist ungefähr das Thema Energiekosten.
Natürlich, wenn ich wenn ich das 300% steiger, ist doch klar, dass das zum Problem wird, aber aber trotzdem sind aber trotzdem sind immer schon 50% im Bäckerhandwerk sind einfach Personalkostieflöhne oder darüber. Bei uns kann auch ein guter Geselle 2800 3000 € verdienen, aber dafür muss er gut qualifiziert sein.
Und ähm im Endeffekt muss man sagen, dass wir auch viel von unserem von unserem kowhow sozusagen von unserem äh ja Firmenprestige leben, dass man uns weiterempfiehlt und so weiter. Ich will das einmal an Frau Meer geben, weil das ist ja ein interessanter Punkt, das was Herr Exner sagt, dass ä gar nicht so viele Angebote von der Arbeitsagentur bekommt und wenn dann äh da Angebote kommen oder Vermittlungen kommen, dann funktioniert das gar nicht so gut und das berichten ja auch andere Unternehmer.

Ähm woran liegt das? Dass auch die Jobcenter, man könnte sagen, kaputt gespart sind. Ja, also die Mitarbeiter in den Jobcentern, das höre ich immer wieder, haben dreimal so viele Fälle auf dem Tisch, wie sie eigentlich haben sollten. Die können Haben Sie auch schon Erfahrung gemacht mit der Arbeitsagentur und der Vermittlung von Jobs? Ja, selbstverständlich.
Wir arbeiten auch mit der Arbeitsagentur zusammen. Wir wir befürworten auch die Kommunikation und auch da ist die Aussage, ich kann es nur unterstreichen, dass die gar nicht zu ihrem, also 70% ihrer Arbeit fließt in die Verwaltung des Systems, ja, des Systems vom Jobcenter und 30% in die Vermittlung. Und diese Zahlen sind nicht irgendwo daher, sondern sie können sie auch nachlesen.
Ähm und und das ist wirklich ein richtiges Problem, weil wir da gar nicht den Fokus richtig gesetzt haben. Die Effizienz ist nicht da und wir bekommen teilweise Vermittlungsvorschläge, die funktionieren, aber der Großteil und das ist genau das, was ich meinte vorher mit den Totalverweigern. Es ist einfach so, die zählen ja gar nicht zu den Totalverweigeren, die zu uns kommen per Vermittlungsvorschlag.
Die kommen, sind im Gespräch und sagen, wissen Sie was, arbeiten will ich hier nicht. Ich brauche ja nur die Unterschrift, damit ich das Geld wieder bekomme und fertig und weg sind sie. Die rauben uns die Zeit, ja, und die brauchen die Unterschrift, damit sie es vorlegen kennen können, damit sie Bürgergeld bekommen und dann womöglich noch schwarz arbeiten.
Weißt du, was mich an solchen Momenten so fassungslos macht? Da sitzen Menschen, die tag für Tag schuften, die Verantwortung tragen, die wirklich wissen, was Arbeit bedeutet. Und am Ende sind sie es, die erklären müssen, warum dieses Land überhaupt noch funktioniert. Und währenddessen drehen sich die, die entscheiden weiter um sich selbst, als wäre das alles nur ein theoretisches Planspiel.
Ich finde, genau solche Stimmen verdienen Gehör, nicht weil sie laut sind, sondern weil sie echt sind. Wenn du das genauso siehst, dann lass dem Video gerne ein Like da, schreib mir deine Meinung unten rein und abonniere den Kanal, wenn du willst, dass auch solche ehrlichen Gespräche weiter Gehörfinden. M.