Herangehensweise Steuergeld ist Steuergeld. Wie soll das gehen? Wie soll das gehen? Bedeutet, aber ich möchte mal ein plakatives Beispiel geben. Endlich ist es soweit. Das erste Mal in der deutschen Geschichte wurde Ulrich Sigmund von der AfD in eine Talkshow eingeladen. Nach diesem Video weißt du auch warum.
Ulrich dominiert die freparteien und wird an einer Stelle sogar auch vom Publikum bejubelt. Hätten die Moderatoren das gewusst, hätten sie den Spitzenmann der AfD sicherlich nicht eingeladen. Schreib uns deine Meinung zu dem genialen Auftritt von Ulrich in die Kommentare. Magteburg. Schönen guten Abend. Wollen Sie einmal ganz kurz aufstehen? Ja, einen schönen guten Abend.
Sagen Sie uns ganz kurz, wie gucken Sie auf die deutsche Krankenhauslandschaft? Also ein bisschen besorgt, muss ich ehrlich sagen. Und ich habe mal eine Frage. Jeder redet von Einsparungen, aber warum wird denn nicht ganz einfach die Mehrwertsteuer auf Medikamente bzw. Verbandsmaterial gesenkt? Ja, da haben wir aktuell 19%.
In anderen Ländern ist sie deutlich niedriger. Ja, das ist Europaspitze eigentlich. Ja. Und bei den Krankenkassen haben Sie eigentlich auch Fragen, oder? Ja, bei den Krankenkassen natürlich auch. Ich muss natürlich auch sagen, äh es gibt Länder, wo das ein bisschen anders ist, ja, dieses Krankengassensystem.
Da geht man z.B. zum Arzt und muss den gleich erstmal 50 € bezahlen für eine einfache Behandlung und in der Hinsicht geht’s uns in Deutschland eigentlich noch relativ gut. Ja, wir haben eine ganze Reihe Krankenkassen. Brauchen wir die alle aus ihrer Sicht? Nein. Und das wäre jetzt die nächste Frage wegen 94 Krankenkassen.

Ich weiß nicht, was das den Sinn machen soll und das kann ja auch nicht eine Frage des Wettbewerbes sein. Ja. Denn im Prinzip wird es alles staatlich vorgeschrieben, die Leistungen. Höchstens mal Naturheilkonto oder sowas, dass das noch ich ma ein Vorschlag. Wir gucken, ob wir auf all diese Fragen heute Abend Antworten für Sie finden.
Ich danke Ihnen erstmal, dass Sie zu uns gekommen sind und Ihre Fragen mitgebracht haben und wir gehen mal auf die andere Seite. Da wartet nämlich die Frau Schatschnader auf uns. Vielen lieben Dank, Frau Schatzschider. Schönen guten Abend aus Glöte bei Staatsfurt. Aus Glöter von der schönen Galtstadt Stafburg. Ja, wie ist es bei Ihnen? Welchen welche Diagnose haben Sie für unser Gesundheitssystem? Herr Bnchein, ich bin der Meinung, dass die Versorgung in der Fläche mit Krankenhäusern und Kliniken in die öffentliche Hand gehört.
Mhm. Und nein und eben nicht zu privaten, nicht zu den privaten. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass das den Kommunen überlassen werden sollte, sondern dass mindestens das Land und eher noch der Bund äh dort die Sache in die Hand nehmen muss, weil die Kommunen sind definitiv finanziell damit überfordert und das können sie auch gar nicht leisten.
Also Patienten und Krankenhör, also nichts mit dem man wirtschaften sollte mit Blick auf die Windererzielung. Das nehmen aber mit und jetzt mache ich noch einen Weg. Vielen Dank. Und da drüben im anderen Bereich, da sitzt Jürgen Schalllock aus Niedern Dodel bei Magdeburg. Schön. Schönen guten Abend. Ja, schönen guten Abend.
Sagen Sie noch ganz kurz, wie Sie auf unser Gesundheitssystem gucken, welche Erfahrung haben Sie vielleicht auch gemacht? Ja, ich kann mich da erstmal meiner Vorrednerin nur anschließen. Äh, es muss sich doch heute nicht alles rechnen. Ja, gerade die Gesundheit, die geht doch jeden was an.
Egal, ob arm, ob reich, ob Land, ob Stadt, ob alt oder jung. Und das kann man einfach nicht privatisieren. Das muss ich nicht rechnen. Da muss ja der das Land oder der Staat einfach was zutun. Und es nützt ja auch nicht, wenn man sagt, im Schnitt haben wir nur 80% Bettenbelegung. Was ist, wenn 100% oder 110 % äh erfordert werden? Ja, so und wie mein Blick auf das Gesundheitssystem ist auch so schlecht nicht.

Kann ich mich im ersten Redner nur anschließen. Ich pflege also meine Eltern, die sind beide über 90 Jahre alt. Meine Mutter hatte letztens einen schweren Unfall, ist ins Krankenhaus gekommen und da kann ich wirklich nicht meckern. Das hat alles geklappt wie am Schnürchen vom Krankenwagen bis zur Betreuung bis zur Entlassung. Also, wir halten fest, es funktioniert grundsätzlich, aber es gibt so ein paar Stellschrauben, wo Sie sagen, da müssen wir dringend dran drehen.
Unbedingt. Stellschrauben gibt’s genug. Ich danke Ihnen und ist heute bei uns Sigmund, er ist gesundheitspolitischer Sprecher der AfD im Magdeburger Landtag. Herr Sigmund, das ist natürlich auch ein Punkt, also dass man sagt, es gibt auch weniger Patienten, es gibt weniger Menschen.
Warum soll man denn auch ähm dann jede Klinik am Leben erhalten, wenn man weiß, wir werden sie eh nicht auslasten können? Na, erstmal sehe ich das erfahrungsgemäß anders. Das Thema Wirtschaftlichkeit. Warum muss ein Krankenhaus wirtschaftlich sein? Ein Krankenhaus muss Menschen helfen. Das ist die einzig entscheidende Kennziffer dabei, unserer Meinung nach und wir müssen unterscheiden zwischen einer spezialisierten Behandlung, wo man etwas planen kann, wo man auch weitere Wege fahren kann, weil man eine gute Qualität haben möchte und einer Notfallversorgung
und die muss vor Ort sein. Wenn ich mich schwer verletze, kann ich nicht eine dreiviertel Stunde oder eine Stunde mit dem Krankenwagen durchs Land fahren, bis mir irgendwann jemand hilft. Das muss vor Ort passieren und das muss man aber ganz klar voneinander trennen. Und nur, weil es aktuell so ist, äh wir denken auch nach vorne.
Was ist denn in fün oder in 10 Jahren? Wir sehen hier ist ganz kritisch, dass man hier offenbar oftmals nur von Wahl zu Wahl denkt. Man muss gesundheitliche Versorgung ganzheitlich denken über Jahrzehnte hinweg, weil wenn ich jetzt ein Arzt ausbilde, den habe ich in 10, 12 Jahren und deswegen muss man sowas langfristig denken.
Woll ein bisschen widersprechen, nicht unbedingt, aber das DG System ist natürlich erstmal ein großes Problem. Viele wissen ja gar nicht, was das bedeutet, aber ich möchte mal ein plakatives Beispiel geben. Sie haben eine Geburt und die Geburt ist komplizierter, als es vorher geplant war. Es gibt aber nur eine Summe X von der Krankenkasse.
Auf der Differenz bleibt jetzt das Krankenhaus sitzen und demzufolge macht es minus. Und das höre ich seit 10 Jahren, dass dieses System in Frage gestellt werden muss und zwar immer von den Politikern, die auf Bundesebene dann noch die Verantwortung hatten. Ich würde mich wirklich mal freuen, wenn wir wieder zu einem leistungsgerechten Modell zurückkommen, dass auch das bezahlt wird einem Krankenhaus, was wirklich an Leistung fort angefallen ist.
Und ein zweiter Punkt, den hier muss ich auch noch mal kritisch ansprechen, Investitions Zuschüsse sind Landesaufgaben, die wurden abgeschmolzen bis aufs Minimum. 2005 hatten wir noch 180 Millionen Euro im Jahr. 2015 nur noch 40. Nur mal um ein Gefühl zu bekommen. Es wurde also gespart bei den Krankenhäusern. Jetzt ist das bei dick, jetzt ist der Investitionsstau riesig und jetzt macht man es über Schulden und das ist einfach eine grundsätzlich falsche Herangehensweise.
Steuergeld ist Steuergeld. Versicherten Geld, das muss man verantwortungsvoll einsetzen und demzufolge muss man auch mal schauen, was ist denn hier so teuer im System und dazu kommen wir vielleicht später auch noch mal. Wir gucken dann wir als Koalitionspartner das auf den Weg bringen können. Herr Smund, jetzt nehme ich das noch mal auf, wenn Sie sagen, also eigentlich muss das irgendwie so laufen, also Krankenhäuser müssen nicht gewinnbringend da sein.
Das ist ja, das steht jetzt so im Raum, aber die Frage ist ja, wie wollen Sie es finanzieren? Jetzt sind wir an diesem Punkt, wo sagen, wie soll das gehen? Also, wir sehen ja es, wenn Betttuch zu kurz, dann kann man an einer Ecke ziehen, dann ist an anderen irgendwie wieder ein Loch. Man merkt ja nicht die ganze Runde, dass es sich hauptsächlich um das liebe Geld wie immer dreht und das ja auch das Problem.
Wir sagen ganz klar, es gibt Bereiche in dieser Gesellschaft, da darf Geld nicht immer die große Rolle spielen. Eine Schule muss auch keinen Gewinner wirtschaften, ein Kindergarten auch nicht und die Polizei auch nicht, aber wir brauchen sie und genauso brauchen wir eine medizinische Versorgung und ich bin auch kein Freund davon immer unser System, was über viele Jahrzehnte gut funktioniert hat, immer grundsätzlich zu kritisieren und mit irgendwelchen kleinen Stellschräubchen zu arbeiten.
Und die drei Punkte natürlich eine gerne Antwort auf diese Frage. Wenn wir in einem Land leben, wo wir Geld für alles mögliche ausgeben, beispielsweise 9 Milliarden Euro Bundesebene jetzt jedes Jahr in die Ukraine, stellen Sie sich mal vor, wir würden dieses Geld in die Krankenhauslandschaft investieren, dann bräuchten wir jetzt alle an diesem Tisch hier nicht stehen.
Das gleiche ist natürlich im Bereich der Kassen das Problem, wenn ich 100ta000ende Menschen unser Kassensystem hole, die ja nie eingezahlt haben, die teilweise auch nicht einzahlen wollen, dann müssen wir das als Versicherte mitbezahlen. Das ist das Problem. Und es gibt halt Menschen, die wissen gar nicht, dass sie eigentlich eine viel bessere Versorgung haben könnten, wenn wir unsere eigenen Gelder auch in unser eigenes System investieren würden.
Und das ist auch unser Lösungsansatz. Es gibt so viele Punkte im Haushalt, wo wir Geld verschwenden. Wir möchten es vernünftig einsetzen. Beispielsweise in einer medizinische Versorgung. Auch in 10, 15, 20 Jahren sollen sich die Menschen in Mitteldeutschland, in ganz Deutschland darauf verlassen können, dass sie eine gute medizinische Versorgung haben und das kostet n mal Geld.
Herr Krull, würden wir das hinkriegen? Würde das funktionieren? Also ich könnte jetzt ähm ganz klassisch formulieren, diese Argumente höre ich immer wieder auch im Plenarsaal, wenn es einfach darum geht, dass das Thema Migration, dass das Thema Hilfen für die Ukraine einfach alle Probleme löst, wenn wir das nicht mehr tun.
Es gehört aber auch zu weit mit dazu, dass wir unsere medizinische Versorgung in Sachsenanhalt gar nicht mehr sichern könnten ohne Menschen mit Megrationshintergrund. ein Zehntel aller Ärzte und das ganz überwiegend auch bei den Krakenhäusern und den und den Rehreinrichtung haben ja zitter Grund und ich versuche oder ich stell es gerade wieder fest, hier versucht mein eine schwachen Partner gegen anderen schwachen Partner an der Stelle zu thematisieren und das ist nicht das, was wir an der Stelle brauchen. Wir brauchen eine vernünftige
Lösung und die beinhaltet genauso die Frage, was können wir als Land zukünftig tun, auch in den kommenden Haushalten und wo kommt auch der Bund seiner Verantwortung nach, weil das gebe ich auch ganz offen zu, die aktuelle Vorschläge, was die Einsparung angeht von Seiten des Bundesgesundheitsministeriums, gefallen mir als Landespräter ausdrücklich nicht.
Dafür würde ich gerne einfach sagen, wenn das geht. Das kann man so nicht stehen lassen. Darf ich dazu was sagen? Sie dürfen kurz natürlich auchen. Okay, ganz kurz. Jeder Mensch in Sachsandelt oder in Deutschland ist glücklich, wenn es auch ein Mediziner gibt, der egal woher kommt auf der Welt um Himmels Willen.
Aber es kann doch nicht die Lösung sein, sich darauf auszuruhen. Man sieht das ja mittlerweile mit Stolz an, dass es Kliniken gibt, wo die Hälfte der Mediziner Medigrationshintergrund haben, aber wir müssen diese Probleme doch selbst langfristig lösen können. Wir müssen selbst Medizin ausbilden, weil dieses Problem ist geopolitisch überall in jedem Land.
Das ist ein riesengroßer Verdrängungswettbewerb und wenn wir auch in 10, 15, 20 Jahren eine gute medizinische Versorgung sicherstellen wollen, müssen wir eigene Ärzte ausbilden. Ganz unabhängig von der Sprachbarriere. Wir müssen es selber schaffen und damit müssen wir endlich mal anfangen. Wir haben ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland, die haben ohnehin Migrationshintergrund, die sind teilweise hier geboren.
Ich glaube, geht ja nicht. Geht ja nicht. Ja, also ich glaub kommen wir jetzt zur dunklen Wahrheit und ja, wir wissen, das wird jetzt richtig hart für die Grünen werden. Wir reden in diesen Tagen viel über den sogenannten Fachkräftemangel. Wir reden über Zahlen, über Wirtschaftsprognosen, über demografische Kurven und immer wieder hören wir dieselbe Behauptung.
Wir bräuchten nur mehr Migration, dann wäre das Problem gelöst. Doch diese Erzählung verschleiert eine unbequeme, aber entscheidende Wahrheit. Das Problem ist nicht, dass zu wenige Menschen in unser Land kommen. Das Problem ist, dass wir zu wenig für die Menschen tun, die bereits hier sind, für unsere eigenen Kinder.
Wie kann es sein, dass wir in einem reichen hochentwickelten Land ganze Schulklassen haben, in denen Lehrkräfte fehlen, Materialien veraltet sind und Kinder nicht die individuelle Förderung bekommen, die sie verdienen? Wie kann es sein, dass junge Menschen ihre Ausbildung abbrechen, weil sie nie die Unterstützung erhielten, die sie gebraucht hätten? Wie kann es sein, dass Bildungseinrichtungen um jeden Euro kämpfen müssen, während wir gleichzeitig von der Wirtschaft der Zukunft sprechen? Wir haben keine Krise der Fachkräfte.
Wir haben eine Krise der Bildungsprioritäten. Unser Land ist voller Talente, voller Kinder, die neugierig sind, lernwillig, kreativ, voller Potenzial. Aber Potenzial, dass man nicht pflegt, geht verloren. Kinder, denen man nicht zutraut zu wachsen, bleiben irgendwann stehen. Und eine Gesellschaft, die nicht die nicht bereit ist, in ihre Kinder zu investieren, beraubt sich selbst der Zukunft.
Wir müssten nicht nach Fachkräften suchen, wenn wir sie selbst hervorgebracht hätten. Wir müssten nicht verzweifelt Anreize schaffen, wenn wir Jugendlichen echte Perspektiven bieten würden. Wir müssten nicht darüber diskutieren, wer uns retten soll, wenn wir endlich begreifen würden, dass die Rettung längst in unseren Klassenzimmern sitzt.
Kinder sind kein Kostenfaktor. Bildung ist keine Ausgabe. Bildung ist Investition, Fundament, Zukunft. Wenn wir wirklich über Fachkräftesicherung reden wollen, dann müssen wir zuerst über unsere Schulen sprechen, über unsere Auszubildenden, über unsere Kinder. Das ist die Aufgabe, die wir uns nicht länger schön reden dürfen.
Denn ein Land, das sich weigert, seine Zukunft auszubilden, wird irgendwann keine Zukunft mehr haben.