Die Fassade stürzt ein: Terence Hill enthüllt die herzzerreißende Wahrheit über Bud Spencer und das geheime Trauma, das ihn fast zerbrach
Er ist mehr als nur ein Schauspieler; er ist eine Ära. Terence Hill, der Mann mit den eisblauen, durchdringenden Augen, dem schelmischen Grinsen und der unverkennbaren Präsenz, die den Wilden Westen der Leinwand zum Beben brachte, ist seit Jahrzehnten eine unsterbliche Legende. Mit 87 Jahren strahlt er noch immer wie ein Fixstern am Himmel des europäischen und internationalen Kinos. Doch wer ist Mario Girotti, der Mensch hinter dem Pseudonym Terence Hill, wirklich? Ist er der unbesiegbare, unerschrockene Trinity, der mit einem Augenzwinkern jede Gefahr besiegt, oder ein Mann, der dunkle Geheimnisse und Narben aus einer Kindheit im Krieg und einem Leben voller privater Tragödien in sich trägt?
Eine kürzlich veröffentlichte Reportage, deren sensationalistische Titulierung eine „Bestätigung dessen, was wir schon über Bud Spencer vermutet hatten“ versprach, hat die Öffentlichkeit in Atem gehalten. Doch die eigentliche, tiefgreifende Enthüllung, die die Fans nun bis ins Mark erschüttert, liegt nicht in einem Skandal, sondern in der schmerzhaften Offenlegung des menschlichen Abgrunds, den der Held der Leinwand seit Jahren verbirgt. Das, was Hill in späten Interviews durchblicken lässt, ist die unerträgliche Last des Verlustes, die ihn zu dem nachdenklichen, in die Einsamkeit geflohenen Mann gemacht hat, der er heute ist. Es ist die herzzerreißende Wahrheit über eine tiefe private Tragödie und die emotionale Bedeutung des Verlusts seines „Bruders im Geiste“, Bud Spencer.

Die unsichtbaren Narben des Krieges: Ein Kind im Infero
Die Ursprünge des Terence Hill, des harten, aber gerechten Kämpfers, reichen zurück in eine Zeit, die Hollywood-Skripte blass aussehen lässt: die Bombennächte des Zweiten Weltkriegs. Mario Girotti erblickte das Licht der Welt im romantischen Venedig, doch das Schicksal riss seine Familie in das Herz des Infernos. Sein italienischer Vater und seine deutsche Mutter zogen mit dem jungen Mario in den Jahren 1943 bis 1945 nach Lommatzsch bei Dresden. Dort, inmitten der Schrecken des Krieges, wuchs der kleine Junge auf.
Er erlebte die alliierten Bomben wie Donnerschläge, Sirenen, die das Blut in den Adern gefrieren ließen, und die Angst, die ihn prägte. Die Familie kauerte in Kellern, während die Welt um sie herum in Schutt und Asche gelegt wurde. Terence Hill, der spätere Held, wurde inmitten von Chaos und Zerstörung geformt, umgeben von zwei Brüdern, in einer Welt, in der Überleben der größte Sieg war. Diese Kindheit im Angesicht des Todes, die Spiele in den Ruinen, die erste Berührung mit der Freiheit nach dem Krieg – all das schuf eine Sensibilität für das Zerbrechliche des Lebens, die später hinter seinen Rollen durchschimmerte. Die Narben dieser frühen Jahre sind unsichtbar, doch sie liegen tief und sind der Schlüssel zum Verständnis des Mannes, der dem Ruhm später so rigoros den Rücken kehrte.
Zurück in Italien, in der pulsierenden Nachkriegszeit, entdeckte der Junge seine Leidenschaft für den Sport – Schwimmen, Gymnastik, Rudern. Mit zwölf Jahren wurde er bei einem Schwimmwettbewerb vom Regisseur Dino Risi entdeckt. Ein Zufall, der das Schicksal besiegelte. Doch die Frage bleibt: Hat der Krieg aus ihm den unerschrockenen Kämpfer gemacht, den wir auf der Leinwand sehen, oder war die Schauspielerei ein Versuch, die Dämonen der Kindheit zu besiegen?
Der Pakt des Schicksals: Die untrennbare Verbindung mit Bud Spencer
Nach ersten Rollen in italienischen Abenteuerfilmen und einem Abstecher in deutsche Western und Actionstreifen änderte Mario Girotti 1967 seinen Namen zu Terence Hill. Ein Pseudonym, das wie ein Donnerschlag einschlug. Er tauchte ein in die Welt der Spaghetti Western, jener wilden, blutigen Epen, die die Kinowelt revolutionierten. Doch der eigentliche Meilenstein war die Begegnung mit Carlo Pedersoli, besser bekannt als Bud Spencer.
Ab 1970 bildeten Hill und Spencer das unschlagbare Duo, das mit Filmen wie Die rechte und die linke Hand des Teufels und Vier Fäuste für ein Halleluja alle Rekorde sprengte. Ihre Filme waren eine explosive Mischung aus Slapstick, Abenteuer und Hammerschlägen, die die Seele zum Beben brachten. Terence Hill als der charmante, schnelle Revolverheld Trinity an der Seite des gutmütigen Riesen Bud Spencer – ihre Synergie war legendär, unübertroffen, ein Duo, das die Kinogeschichte schrieb und Generationen von Zuschauern zum Lachen brachte.
Diese Partnerschaft war nicht nur eine berufliche, sondern eine tiefe, fast brüderliche Verbindung. Hill wurde zum Symbol des italienischen Kinos, ein Mann, der mit Charme und Fäusten siegte, doch in den Augen der Welt immer nur vollständig mit seinem riesigen Kompagnon schien. Die Komödie, die sie auf der Leinwand zelebrierten, war die Maske, die eine ganze Ära definierte. Die Öffentlichkeit vergötterte die unbesiegbaren Helden, doch hinter den Triumphen lauerten Schatten und die Last des Ruhms. Das spätere Geständnis Hills über Spencer ist daher kein Schock über ein Vergehen, sondern über die erschütternde Tiefe des Verlusts, die nur ein Überlebender fühlen kann: „Ich habe meinen besten Freund verloren, meinen Bruder im Geiste.“

Der Abgrund der Trauer: Der Tag, an dem die Welt zerbrach
Hinter dem strahlenden Lächeln von Terence Hill verbarg sich jedoch ein Abgrund an privatem Leid, der tiefer war als jeder Canyon im Wilden Westen. Die größte Katastrophe seines Lebens schlug am 30. Januar 1990 zu. Sein geliebter Adoptivsohn Ross, gerade einmal 16 Jahre alt und in München geboren, starb bei einem grausamen Autounfall in Massachusetts.
Der starke Held der Leinwand, der unzählige Duelle überlebt und Bösewichte besiegt hatte, brach zusammen. Terence, der immer der Beschützer war, fühlte sich hilflos. Er, der in Filmen Helden spielte, konnte seinen eigenen Sohn nicht retten. Ross sollte in Terence’ neuer Serie Lucky Luke die Rolle des Billy the Kid übernehmen – ein Traum, der zerplatzte wie eine Seifenblase.
Der Verlust von Ross war nicht nur ein familiärer Schlag, sondern ein Erdbeben, das Hills Seele erschütterte. Die Jahre danach waren geprägt von inneren Kämpfen. Er floh aus dem Rampenlicht, mied die Öffentlichkeit für Monate, ja, Jahre, und tauchte unter in seiner Trauer. Gerüchte von Depressionen, schlaflosen Qualen und unendlichen Schuldgefühlen machten die Runde. War dies der Preis des Ruhms? Terence sprach später von „Was wäre wenn“-Momenten, die ihn nachts wach hielten. Die immense Tragödie der Familie stellte auch seine über 50-jährige Ehe mit Lori Zwicklbauer auf eine harte Probe. Die Trauer stärkte sie in ihrem Zusammenhalt, doch sie schwebte auch wie eine unsichtbare Last über ihnen. Lori, die starke Frau hinter dem Star, wurde zu seiner Rettung, die ihn durch die Dunkelheit führte. Doch die Risse, die nur die Engsten vertrauten sehen konnten, machten ihn menschlich, berührend und zu einem lebenden Beweis dafür, wie viel Leid ein Mensch ertragen kann, bevor er bricht.
Der zweite Schlag: Abschied vom Bruder im Geiste
Kaum hatte Terence Hill einen Weg gefunden, mit der unermesslichen Tragödie um Ross umzugehen, schlug das Schicksal erneut zu. Im Jahr 2016 verlor er seinen langjährigen Partner und Freund, Bud Spencer. Ein weiterer Hammerschlag ins Herz des Entertainers. Die tiefe emotionale Verbundenheit, die sie auf der Leinwand zu einem unschlagbaren Duo machte, war im privaten Leben eine brüderliche. Der Verlust von Spencer war für Hill „das Ende einer Ära“, das Ende einer Duolebens, das die Welt zum Lachen brachte, während Terence innerlich weinte.
Diese doppelte Trauer – der Verlust des Sohnes und der Verlust des Bruders im Geiste – formte den Terence Hill, den wir heute sehen: einen Mann, der den Ruhm flieht, der in der Stille Frieden sucht, der sich tief in die Hügel von Massachusetts zurückgezogen hat. Seine späten Worte über Bud Spencer sind die Bestätigung einer tiefen, ungesagten Wahrheit: Die Helden der Leinwand haben auch ihre Abgründe, ihre Zerbrechlichkeit und ihren unstillbaren Schmerz. Die vermeintliche „Enthüllung“ über Bud Spencer ist in Wahrheit die Offenbarung der unheilbaren Wunde, die der Verlust Spencer als letzten Fels der Vergangenheit in Hill hinterlassen hat.

Die Stille von Massachusetts: Ein Leben nach dem Ruhm
Mit 87 Jahren lebt Terence Hill, alias Mario Girotti, zurückgezogen in einem bescheidenen Haus in Massachusetts. Fernab des Blitzlichtgewitters und des Trubels von Hollywood, sucht er die Einsamkeit in der Natur. Sein Alltag ist strukturiert, diszipliniert, geprägt von der Ordnung, die ihm seine deutsche Mutter einst beibrachte.
Er meidet Partys, hasst den Trubel und sucht Trost in der Einfachheit: frühes Aufstehen, kräftiger Kaffee, Laufen durch dichte Wälder, Rudern auf stillen Gewässern. „Ich bin kein Star, ich bin Mario“, soll er einmal gesagt haben, eine Referenz an seinen Geburtsnamen, die seine Philosophie widerspiegelt. Seine Hobbys: Lesen klassischer Literatur, Kochen italienischer Gerichte mit Lori, seiner Konstanten, der Frau, mit der er durch dick und dünn geht.
Massachusetts ist sein Refugium, wo er die Jahreszeiten spürt, wo er das Leben fernab der Kameras pflegt. Doch die Schatten der Vergangenheit verfolgen ihn. Der Winter Schnee erinnert an den Unfall von Ross; die Einsamkeit nach Spencers Tod hat ihn noch stiller gemacht. Der Westernheld, der jetzt als sanfter Priester in Don Matteo Herzen erobert, ist im Grunde ein Philosoph in Cowboystiefeln, ein Mann, der in der Stille Frieden findet, aber mit Rissen, die nur seine engsten Vertrauten sehen.
Die Welt verehrt ihn als unsterbliche Ikone, doch die späten Enthüllungen und der tiefe, ungeschminkte Schmerz machen ihn zu einem Helden im echten Leben. Er hat uns die dunkle Seite des Ruhms gezeigt – die Last, die auf den Schultern des Mannes mit den eisblauen Augen lag, der Millionen zum Lachen brachte. Die Geschichte von Terence Hill ist die eines Mannes, der litt, doch siegte, der fiel, doch aufstand. Es ist die Geschichte eines zerbrochenen Helden, der durch seine Menschlichkeit am Ende nur noch mehr geliebt wird. Die Fassade des Unbesiegbaren mag gefallen sein, aber der Mensch Mario Girotti hat der Welt damit ein tiefes Geschenk gemacht: die Wahrheit über die Zerbrechlichkeit des Lebens.
Die Debatte über ihn tobt weiter, doch die Liebe überwiegt. Er ist ein Brückenbauer zwischen Kulturen, ein Phänomen, dessen Filme die Kindheit ganzer Generationen prägten. Und während die Welt spekuliert, ob er ein Buch schreiben wird, das alle Geheimnisse lüftet, oder ein letztes Comeback plant, ist eines sicher: Terence Hill hat noch Karten im Ärmel. Aber die wichtigste Wahrheit hat er bereits enthüllt: Er ist ein Mensch, der weint. Und genau das macht ihn zu unserem ewigen Helden.