Mit 57 Jahren nennt Boris Becker die fünf Stars, die er am meisten verachtete. Ein Name, der wie ein Synonym für Triumph, Skandale und Schlagzeilen gilt. Boris Becker. Der Mann, der mit 17 Wimbledon eroberte und nie wieder von der großen Bühne verschwand. Jahrzehntelang war er Held, Idol und Bürde zugleich.
Nun, mit 57 Jahren überrascht er mit einem Geständnis. Zum ersten Mal reiß er die Fassade ein und verräte, welche fünf Prominenten er nie ertragen konnte. Nummer 1 Oliver Pocher. Seit Jahren machte sich der Komedian über Boris Becker lustig und zwar nicht mit leichten Spitzen, sondern mit gnadenlosen Angriffen.
Für Pocher war Bäcker die perfekte Projektionsfläche. Ein gefallener Held mit Skandalen, eine lebende Legende, die Straucheln zur Comedy machte. Für Becker dagegen war es nichts anderes als eine seelische Demontage. Unvergessen bleibt der Auftritt in einer Late Night Show. Poch im weißen Tennisoutfit mit übergroßer Perücke, schlug einen Schläger durch die Luft und rief ins Publikum: “Ich liebe nur noch das Netz, aber nicht das im Tennis.
” Die Zuschauer tobten, doch Becker saß im Publikum unfähig, die Maske des freundlichen Lächelns zu halten. Noch perfeder war eine Szene Backstage. Umringt von Journalisten sagte Pocher mit dieser suffisanten Überheblichkeit: Boris ist wie ein altes Hotel, viele Geschichten, aber niemand will mehr dort übernachten. Becker bishalb sich die Lippen blutig, um nicht zu explodieren.
Für ihn war das kein Witz mehr, sondern ein direkter Angriff auf seine Identität. Der Tiefpunkt folgte Jahre später in einer Live Sendung, als Pocher sich einen Spaß daraus machte, Becker mit einem gefälschten Pleiter Ranking zu konfrontieren. Becker stand da wie versteinert, während das Publikum johlen musste.

“Pocher war nie Humor für mich”, sagt Becker heute. “Pocher war ein Messerstich in meine Würde, immer wieder, immer tiefer.” Und als wäre das nicht genug, setzte Pocher noch einen drauf. Bei einem Benefizent, das eigentlich Bäckers soziales Engagement würdigen sollte, platzte Pocher plötzlich mit einem Einspieler in die Show.
Ein billiges Video, das Bcker als Karikatur seiner selbst darstellte. Tennis verrückt, geldgierig und orientierungslos. Das Publikum lachte, doch Bcker fühlte sich wie vorgeführt auf offener Bühne. Insider berichten, er habe nach der Veranstaltung sofort zurückgezogen, während Pocher draußen noch Interviews gab.
mit einem Grinsen, das Bäcker bis heute nicht vergessen hat. Nummer 2, Günther Jauch. Auf den ersten Blick der Inbegriff von Souveränität. Doch Bäcker empfand Jauchs ruhige Gelassenheit nie als Stärke, sondern als subtilen Hochmut. “Er sah mich an wie ein Schuljunge, der zu laut spricht”, erinnert sich Becker. Die Distanz zwischen beiden zeigte sich deutlich bei einer gemeinsamen Quizshow.
Jauch stellte Bcker Fangfragen über Tennis, die so abseitig waren, dass selbst ein Profi sie nicht beantworten konnte. Als Becker zögerte, folgte Jauchs trockener Kommentar. Man muss kein Champion sein, um die richtigen Antworten zu kennen. Das Publikum brach in Gelächter aus. Bäcker aber spürte, wie er innerlich zusammenzuckte.
Noch gravierender war eine Benefizveranstaltung in München. Vor Sponsoren und Journalisten sagte Jauch halb im Scherz, halb ernst. Boris ist der Beweis, dass Ruh manchmal schneller vergeht als ein Aufschlag. Lachen im Saal, Schulter klopfen, während Bäcker innerlich kochte. Insider berichten, dass er hinter den Kulissen tobte.
Der Mann weiß genau, was er sagt und er sagt es, um mich klein zu machen. Für Becker war ja auch kein harmloser Kollege, sondern ein ständiger Spiegel, der ihn wie einen Versager aussehen ließ. Ein stiller Rivale, der ihn nie frontal angriff, aber mit jedem Lächeln seine Autorität untergrub. Besonders vernichtend empfand Becker einen Abend in einer Talkshow, bei dem Jauch in einer Runde von Prominenten beiläufig bemerkte, Bcker sei das beste Beispiel dafür, dass man auf dem Platz brillieren kann und im Leben trotzdem die
Orientierung verliert. Das Publikum klatschte zustimmend, während Becker versuchte sein Lächeln aufrecht zu erhalten. Später abseits der Kameras soll er regelrecht explodiert sein, voller Wut über diese öffentliche Demütigung. Für ihn stand fest, Jauch nutzte seine Worte nicht beiläufig, sondern setzte sie gezielt ein, um Bäcker immer wieder als gescheiterten Helden wirken zu lassen.

Nummer 3: Thomas Gottschalk. Beide Legenden, beide Gesichter einer Era. Doch wo Gottschalk Leichtigkeit und Glanz verkörperte, brachte Bäcker Ernst und Schwere mit. Ein Gegensatz, der sich nie auflösen ließ. Schon bei ihrer ersten großen Begegnung in einer Samstagabendshow habe Gottchalk ihn wie eine bloße Randfigur behandelt, erzählt Becker.
Während Gottchalk die Lacher einsammelte, blieb Becker steif daneben stehen, ein Gast in einer Welt, die ihm fremd war. Er hat mich nie als Champion, immer nur als Witzfigur gesehen, sagt Becker. Besonders verletzend war eine Gala in Frankfurt. Gott, charmant wie immer, stand am Rednerpult und erklärte lachend: Bäcker sei der beste Beweis dafür, dass Ruhm nicht gleich Klasse bedeutet.
Das Publikum amüsierte sich köstlich, Bcker aber fühlte, wie sein Herz stockte. Hinter den Kulissen habe er geflüstert: “Das vergesse ich dir nie.” Noch bitterer wurde es in den Jahren nach Beckers privaten Eskapaden. Gott konnte es sich in einer seiner Shows nicht verkneifen über Tennisgrößen, die im Netz hängen bleiben zu spotten.
Einsatz, den alle als Gag verstanden, nur Bcker empfand ihn als Verrat. Er lebte vom Rampenlicht genauso wie ich, aber er machte sich über mich lustig, um sich selbst größer zu machen. Der Bruch vertiefte sich bei einem Interview, als Gottchalk scheinbar beiläufig erwähnte, Bäcker sei das tragische Kapitel einer goldenen Sportha.
Während Zuschauer es als ironischen Kommentar hinnahmen, brannte sich dieser Satz bei Bäcker ein. Für ihn war es keine lockere Bemerkung, sondern ein Schlag ins Gesicht. Ein Freund, der nie wirklich Freund war, sondern stets ein Entertainer, der seine Witze auf Bäckers Kosten veredelte. Nummer 4, Steffi Graf.
Für die Öffentlichkeit waren sie das goldene Duo des deutschen Tennis. Doch hinter der Fassade herrschte eine Kälte, die kaum jemand erahnte. Bäcker sagt: “Graf habe ihn nie ernst genommen. Für sie war ich der laute Junge, sie die stille Königin. Ein besonders bitterer Moment ereignete sich bei den Olympischen Spielen in Barcelona.
Als Bäcker voller Energie das Team anfeuern wollte, entgegnete Graf vor laufenden Kameras: Boris, nicht jeder Moment gehört dir. Gelächter im Publikum. Becker aber war wie vor den Kopf gestoßen. Jahre später bei einem Charity Dinner stag sie erneut zu. In kleiner Runde sagte sie, Bäcker sei für sie kein Gentleman, sondern ein Schausteller.
Für Boris, der ins Geheim ihre Anerkennung suchte, war es ein Dolchstoß. Noch schlimmer war eine Szene in Wimbledon. Graf stand im Rampenlicht. Bäcker wurde am Rande interviewt. Als man sie gemeinsam fotografieren wollte, soll Graf kühl bemerkt haben. Das ist doch nicht nötig. Wir sind schließlich keine Doppelpartner. Lächelnd gesagt.
Doch für Becker war es ein Satz, der alles entwertete, wofür er ihr J gekämpft hatte. Der endgültige Riss entstand bei einer Preisverleihung in New York. Als Bcker auf der Bühne sprach, soll Graf leise zum Moderator gesagt haben: “Bitte kürzen. Er verliert sich wieder in seinen Geschichten.” Ein Mikrofon fing die Worte auf.
Die Szene ging unbemerkt über die Lautsprecher. Bäcker erstarrte, während das Publikum unruhig lachte. Für ihn war das kein Ausrutscher, sondern die öffentliche Bestätigung dessen, was er schon immer gespürt hatte. In Grafs Augen war er nie ein ebenbürtiger Partner, sondern ein Störgeräusch in ihrer makellosen Welt. Nummer 5: Barbara Bcker.
Einst große Liebe, später erbitterte Gegnerin. Ihre Beziehung war Leidenschaft und Feuer, die Trennung dagegen Eis und Kälte. Für Boris ist Barbara bis heute Symbol für Demütigungen, die tiefer gehen als jede Niederlage auf dem Platz. Schon während der Scheidung platzierte sie gezielt Bemerkungen in Interviews.
Besonders schmerzhaft war ein Talkshow Auftritt, in dem sie sagte, Boris war immer mehr Mythos als Mann. Für Becker ein Schlag, der ihn wochenlang verfolgte. Auch Jahre später endete jeder gemeinsame Auftritt frostig. Bei einer Gala in Berlin, umringt von Journalisten, erklärte Barbara: “Ohne mich wäre Boris nie zur Schlagzeile geworden.
Für das Publikum ein lockerer Satz, für Bäcker blankes Gift. Es ist eine Sache, wenn Fremde über dich spotten, aber wenn die Frau, die du geliebt hast, dich öffentlich entwertet. Das zerstört dich mehr als jede Niederlage, sagt er heute. Insider berichten, dass Bäcker noch Jahre nach der Trennung auf jede ihrer Bemerkungen reagierte, als stecke ein Dolch in seiner Brust.
Barbara war nicht nur seine Exfrau, sie war die einzige Gegnerin, gegen die er nie ein Comeback schaffte. Boris Becker, einst gefeierter Wunderknabe, heute ein Mann, der zurückschaut und Klartext spricht. Hinter den Schlagzeilen steckt eine Wahrheit, die Bäcker selbst am härtesten trifft. Im Spiel des Lebens gibt es keine ewigen Sieger.